Frenetischer Beifall brandete bei unseren Johannistrieblern unter den deutschen Edelfedern auf über die "Wahl" der aparten Federica Mogherini und der offensichtlich besoffene Schreiberling der 'Rheinischen Post' wählte als Gipfel seiner Hymnen sogar die Wahrheit:
Sie sei es geworden, weil sie eine Frau ist
Oh nein, Herr Rheinische Post war sicher nicht vom Alkohol besoffen. Er schrieb, was alle anderen MainstreamerInnen eben auch absonderten - teils annähernd wortgleich. Die Redaktion der Tagesschau gestern zum Beispiel. Sie alle zapfen aus der (inter-)nationalen Nachrichtensoucenpipeline, die in diesem Fall wesentlich von AFP und Reuters gespeist sein dürfte, also aus London und Paris und ein klein bisschen auch aus Hamburg via dpa. Der Saft aus dieser trüben Quelle ist es, der die Schreibknechtinnen allesamt trunken macht, und zwar so sturzbesoffen, dass ihnen nicht einmal die Frage durch den Sinn zieht, ob auswärtige Beziehungen auf EU-Ebene dortige (Polit-) Kommissare nicht längst zur Frauenpfründe erklärten. Undemokratisch, wie so ziemlich alles, wo EU oder Weiber meinen, etwas zu sagen zu haben- versteht sich von selbst, nicht wahr?
Die Frage von Krieg oder Frieden wird von Geschlechtsteilen entschieden.
Auch. Aber noch mehr von kranken Hirnen, denen Rechtsstaat und Demokratie auf immer ein Buch mit 7 Siegeln bleibt und die stattdessen autosuggestiv irdische Paradies erblicken, die zur Errichtung unbedingt ihrer selbst bedürfen, vor allem als Götterinnenaufsichtsrat. Einfach irre.
Da lobe ich mir noch jeden Trunkenbold, der immerhin seinen Rausch gelegentlich ausschläft. Das bisschen Ruhe gönnt sich freilich die Journaille nicht, sie ist ganz modern. Also immer auf der Jagd nach Neuem, gleichgültig was das Zeugs taugt.
Abzuwarten bleibt nur noch, ob die Taub-und Blindheit der Catherine Ashton samt ihres Unvermögens noch zu toppen.
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.