Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Gun Röttgers (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Monday, 29.09.2014, 18:41 (vor 3652 Tagen)

F204 Gun Röttgers 1983 in Hamburg geboren – Studium der Medienkultur, Kunstgeschichte und Psychologie – Vorsitzende von KulturCampus Hamburg e.V. und Programmleiterin beim Kulturschloss Wandsbek – roettgers@kulturschloss-wandsbek.de - Gleichstellungsbeauftragte des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AstA) - http://www.mediennetz-hamburg.de/bilder/Kulturschl_Roettgers_2010-400.jpg

Feministische Erkenntnistheorien oder dekonstruktivistische Ansätze bietet die diesjährige Frauenhochschulwoche nicht. Sie befasst sich mit individueller Karriereplanung und Fragen der Geschlechtergerechtigkeit.
Vom heutigen Montag bis zum Freitag will die Frauenhochschulwoche über Diskriminierung von Frauen aufklären und Wege zur Gleichberechtigung weisen. In diesem Jahr veranstaltet erstmalig der Asta der Uni Hamburg die Frauenhochschulwoche, um genau zu sein: die im Sommer eingeführte Gleichstellungsbeauftragte des Astas, Gun Röttgers. Angesiedelt im Sozialreferat übernahm sie die Aufgabe, frauen- und gleichstellungspolitische Fragen voranzutreiben, nachdem das über 30-jährige teilautonome Frauenreferat zuvor kurzerhand entmachtet wurde.
Als Organisatorin sprach Röttgers verschiedene universitäre Institute und entferntere Institutionen an, um "eine Mischung aus politischen, inhaltlichen und weichen Themen" zusammenzubekommen. Dazu gehören jetzt familienfreundliche Unternehmen, die sich während der Veranstaltungswoche vorstellen oder auch das so genannte "Career Center", in dem Berufsberatung angeboten und über wissenschaftliche Karrieremöglichkeiten informiert wird. Laut Röttgers sind es genau solche Veranstaltungen, die heute auf die strukturelle Benachteiligung von Frauen reagieren.
Eindeutigere Titel tauchen bei der Frage zum Männermangel in den Erziehungswissenschaften auf. Um Abhilfe zu schaffen, wird hier eine "Genderbibliothek" eingeweiht und das Forschungsprojekt "Männer und Grundschule" vorgestellt. Nur eine Diskussionsveranstaltung führt das Wort Feminismus im Mund. Bestritten wird sie unter anderem von einer Redakteurin von Missy, einem neu gegründeten Magazin für Pop und Feminismus.
"Alle Themen, die relevant sind", sagt Röttgers, habe sie abgedeckt. Woran man einen radikalen Wandel ablesen kann. Denn "Anreize schaffen" und "Perspektiven eröffnen", wie es Röttgers für diese Frauenhochschulwoche formuliert, waren in den vergangenen 13 Jahren der Frauenhochschulwoche beileibe nicht das Anliegen der studentischen Frauenpolitik. Nah an feministischen Lehrinhalten wurden gesellschaftliche Frauenbilder und Rollen thematisiert und mit den universitären Strukturen abgeglichen. Noch im Juni dieses Jahres veranstaltete das abgesetzte Frauenreferat eine queer-feministische Hochschulwoche.
Aber wie postmoderne Geschlechterverhältnisse arbeiten, interpretierte der Asta anders. Erst kürzte er das Budget des Frauenreferats und entzog ihm dann Stimm-und Schlüsselrecht. Anhand der reinen Zahlen befänden sich Frauen nicht in der Minderheit an der Uni Hamburg und somit bräuchten sie keine eigene Referentin, lautete die Begründung des Astas.
Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit heißen die Losungen, die auch Monika Bullinger vertritt. Die Gleichstellungsbeauftragte der Uni Hamburg spricht heute die Grußworte. "Hier findet ein Umbruch statt und Themen der Unterschiedlichkeit stehen auf der Tagesordnung", sagt Bullinger. So sehe es bei den Nachwuchswissenschaftlerinnen und den Juniorprofessorinnen gar nicht gut aus, kommentierte sie den frauenpolitischen Handlungsbedarf.
Die Frauenhochschulwoche verabschiedet sich somit diese Woche von ihren feministischen Ursprüngen. Sie bricht auf in die neue Zeit des "Gendermainstreaming".
http://derunipanther.blogspot.com/2008_11_01_archive.html

Frauenquote gefordert
Kurz nach der Auflösung des Frauenrates an der Uni Hamburg hat die Gleichstellungsbeauftragte der Studierendenvertretung AStA, Gun Röttgers (25), die konsequente Durchsetzung einer Frauenquote gefordert. "Die Berufungsprozesse für eine Professur sind mit Hierarchien und Geklüngel verbunden. Dieser Weg scheint für Frauen meist weniger attraktiv als für Männer." Eine Quote erhöhe den Druck auf die Uni, das Verfahren transparenter zu machen. Um die Vorgabe mit Leben zu erfüllen, sei etwa auch eine bessere Kinderbetreuung erforderlich. Gun Röttgers optimistisch: "Sind erst entsprechende Strukturen geschaffen, wird die Frauenquote irgendwann überflüssig". Derzeit arbeite der AStA an entsprechenden Gleichstellungspläne für die Fakultäten.

http://derunipanther.blogspot.com/2008/08/alles-fr-die-quote-neue-frauenpolitik.html

Eine bislang unter Verschluss gehaltene Studie des Bundesministeriums belegt, was der AStA bereits seit der Einführung der Studiengebühren erklärt: Studiengebühren schrecken vor der Aufnahme eines Studiums ab. Insbesondere Studieninteressierte aus bildungsfernen Schichten und junge Frauen trifft die Gebühr. Bundesweit, so die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage, seien bereits über 18.000 Studierwillige abgehalten worden.

Benjamin Gildemeister, Vorsitzender des AStA: „Dieses Ergebnis erreicht uns keinesfalls überraschend. Es geht hier um den Kern der Auseinandersetzung um Studiengebühren. Immer wieder wurde uns versichert, Gebühren würden niemandem vom Studium abhalten. Immer wieder haben wir widersprochen. Erschreckend ist, dass die Studie so lange unter Verschluss gehalten wurde. Spätestens jetzt müssen sich diejenigen, die auf der einen Seite eine gerechte Bildungsrepublik fordern, auf der anderen Seite aber Studiengebühren befürworten, entscheiden, wo sie denn nun eigentlich stehen. Beides in Einklang zu bringen, ist nachweislich unmöglich. “

Auch in Hamburg ist die Diskussion um die Gebühren nach wie vor nicht beendet. Die sogenannten nachgelagerten Gebühren bringen in leicht abgewandelter Form die gleichen Probleme mit sich. Gildemeister: „Ob nachgelagert, zwischengelagert oder endgelagert: Gebühren sind kein geeignetes Mittel der Hochschulfinanzierung. Die Universitäten benötigen dringen mehr finanzielle Mittel, aber gerade in Hamburg haben wir es mit einem Nullsummenspiel zu tun – einem teuren Lenkungsinstrument, das gezielt Menschen aus bildungsfernen Schichten vom Studium abhält.“

Besonders erschreckend ist der Umstand, dass gerade Frauen durch die Gebühren abgehalten werden, ein Studium aufzunehmen. Gun Röttgers, studentische Gleichstellungsbeauftragte im AStA: „Wir haben es hier mit einem Rückschritt in alte Muster zu tun. Gerade im Bereich der Studierenden haben wir inzwischen einen erfreulich hohen Anteil an Frauen. Studiengebühren sind ganz offensichtlich in vielerlei Hinsicht ein Schritt in die falsche Richtung. Der Zugang zu Bildung wird somit nicht nur zur Frage des finanziellen Hintergrunds, sondern auch zur Geschlechterfrage.“

http://www.asta-uhh.de/home/home-detail/article/bmbf-studie-belegt-abschreckende-wirkung-von-studiengebuehren.html

Nach 30 Jahren: Studenten streichen Frauenreferat
Frisch sind die Farben, grün und blau, so knallig, dass die Augen schmerzen. Eine wirkungsvolle Corporate Identity, deren Ziel die positive...
Von Philip Volkmann-Schluck
Frisch sind die Farben, grün und blau, so knallig, dass die Augen schmerzen. Eine wirkungsvolle Corporate Identity, deren Ziel die positive Außenwirkung eines Unternehmens ist. Nach diesem Konzept sind die Büros der Studierendenvertretung (AStA) auf dem City-Campus gestaltet, und wer mit Hochschulpolitik noch abgewetzte Sofas und überquellende Aschenbecher verbindet, liegt daneben.
Doch nicht nur die Oberfläche ist neu gestaltet. Kürzlich hat der Allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA) nach mehr als 30 Jahren das Frauenreferat abgeschafft und stattdessen eine Gleichstellungsbeauftragte ernannt. Während Gegner diese Maßnahme als Verlust der Autonomie der Frauenbewegung sehen, bezeichnen die gewählten Studierendenvertreter die Kritik als "unzeitgemäß" oder gar "reaktionär", also als konservative Haltung des politisch linken Flügels.
1977 war an der Uni Hamburg ein autonomes Frauenreferat gegründet worden. Studentinnen verwalteten ein Budget für Projekte. Die Referentinnen wurden von einer aus Frauen bestehenden Vollversammlung gewählt. Nun vergibt der AStA die Ämter und entscheidet über Finanzfragen.
In dieser Struktur sieht Kersten Artus, frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, einen Verlust der Freiheit. Budgets würden nun auch von Männern genehmigt, die Frauenvertretung sei dadurch zu mehr Konformität gegenüber der AStA-Zusammensetzung gezwungen. "Das ist nicht im Sinne des Erfinders", so Artus. Und ihre Parteikollegin Gitta Bockwold, Mitglied des Parlamentes der Studierenden, spricht von einem "Skandal". Das Verhältnis der Geschlechter im AStA beträgt derzeit 4:4.
Die neue Gleichstellungsbeauftragte Gun Röttgers (25, Jusos), findet diese Kritik "engstirnig". Sie sagt: "Das Frauenreferat war für mich nie ein offener Ort." Männer und politisch andersdenkende Frauen seien dort nicht akzeptiert worden. Mit dem Anschluss an den AStA würde das Thema Gleichstellung wieder zur zentralen Aufgabe werden. Auch will der AStA nach eigenen Angaben das bestehende psychologische Beratungsangebot, etwa bei sexueller Diskriminierung, erweitern. Geplant sei außerdem ein Magazin zum Thema Gleichberechtigung.
54 Prozent der mehr als 40 000 Hamburger Studenten, die auch den AStA wählen, sind weiblich. Doch Frauen besetzen weniger als 20 Prozent der Lehrstühle. Außerdem verdienen Frauen im Beruf durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer. "Zwar sind Frauen an Hochschulen heute zahlenmäßig keine Minderheit mehr, der Handlungsbedarf ist aber unbestritten", sagt Gun Röttgers. Feste Frauenquoten, wie sie etwa Kersten Artus von der Linken fordert, sieht sie jedoch skeptisch. Bei Bewerbungen würden Frauen aber oft benachteiligt. Studentinnen dafür sensibel zu machen sei entscheidend.
Die Sofas in den ehemaligen Räumen des Frauenreferats sollen bald verschwinden. Die wöchentliche Beratung wird zwar weiter hier stattfinden, der Raum kann aber auch von anderen Gruppen "gebucht" werden. Modernes Raummanagement, so ist das beim AStA

http://mobil.abendblatt.de/hamburg/article932929/Nach-30-Jahren-Studenten-streichen-Frauenreferat.html

Frauenreferat abgeschafft
Der Asta der Uni löst nach 31 Jahren das teilautonome Frauenreferat auf. Stattdessen gibt es jetzt eine Gleichstellungsbeauftragte. Das finden nicht alle gut. Im Internet wird dagegen protestiert
VON KAIJA KUTTER
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat der von den Jusos gestellte Asta das vor 31 Jahren gegründete teilautonome Frauenreferat an der Hamburger Universität abgeschafft. Deren Internetseite wurde von der Homepage des Asta gelöscht, die Referentinnen entlassen, die Finanzen gestrichen, der Schlüssel einbehalten und die Sofas aus dem Frauenraum entfernt.
Das alles ist schon vier Wochen her. Erst langsam regt sich Protest. Unter www.genderblog.de gibt es seit Mittwoch einen Petition gegen die Abschaffung. Kurz zuvor hatten die Grünen die Schließung publik gemacht. "Die Abschaffung des Frauenreferats ist ein anti-emanzipatorischer Akt", sagt GAL-Politikerin Eva Gümbel. "Wer Beteiligungs-, Gestaltungs- und Beratungsmöglichkeiten von und für Frauen beschneidet, hat nicht das Ziel, eine Verbesserung der Studienbedingungen für Frauen herbeizuführen".
"Frau Gümbel hätte vor ihrer Kritik mal mit uns sprechen sollen", sagt der Asta-Vorsitzende Benjamin Gildemeister (Juso). Das autonome Referat werde zwar abgeschafft. Das Thema Gleichstellung nun aber "in den Kern-Asta überführt". In der dortigen Sozial- und Rechtsberatung hat mit Gun Röttgers (Juso) nun eine Asta-Gleichstellungsbeauftragte Stellung bezogen. "Wir fanden das sinnvoll, weil Frauen an der Uni keine Minderheit mehr sind", sagt Gildemeister. Anders als Behinderte, Ausländer und Homosexuelle, für die es weiter "teilautonome Referate" gibt.
"Ich verstehe die Kritik nicht", sagt auch Gun Röttgers. "Einen Anlaufpunkt für Frauen gibt es nach wie vor. Wir werden auch die Beratung weiter führen". Einen realen Raum nur für Frauen gebe es zwar nicht mehr, aber sie werde die Beratung aufs Internet ausweiten: "Das ist auch ein Raum, wenn man so will".
Wohl aber kein Ersatz für das, was das Frauenreferat aus Sicht ihrer Nutzerinnen darstellte. "Man konnte dort einfach so hin und mitmachen. Es gab keine Hierarchien", berichtet eine ehemalige Mitstreiterin. Es gab Filmabende, Vorträge, Computertage, Frauenjoga und immer wieder feministische Wochen auf dem Campus.
Das Frauenjoga sei nicht nötig, sagte man Referentin Dganit Thimor, als sie aufgefordert wurde, den Raum zu räumen. Thimor: "Die vom Asta fanden alles, was wir gemacht hatten, war keine Gleichstellungspolitik". Die Studentin hat jetzt die alte Homepage bei google entdeckt und unter www.frauenrat.googlepages.com gesichert. "Da sieht man, was wir angeboten haben." Ein wichtiger Punkt sei dabei unter anderem die Beratung bei sexueller Belästigung, sagt Thimor.
"Die politische Arbeit des Frauenreferats ist nicht mehr möglich", sagt auch Moskar Timar von "Campus Grün". "Die müssen jetzt für jedes Projekt Asta betteln gehen".
Die Auflösung ist nur der Endpunkt eines erbitterten Streits, der im April bei der Neuwahl der Frauenreferentinnen begann. Wie die taz berichtete, gab es erstmals seit langem eine Gegenkandidatur von Frauen aus dem Umfeld des Asta. Von manchen Beobachtern wurde dies als "Putsch" bezeichnet. Weil sie ihre eigenständige Arbeit behindert sahen, besetzten am 21. Mai rund 60 Studierende aus dem Umfeld der autonomen Referate den Asta-Trakt, woraufhin der Asta drei Referenten entließ, darunter auch Queer-Referent Bertold Scharf.
"Das ist sehr unschön abgelaufen. Aber das war nicht der Grund für unsere Entscheidung", sagt Asta-Vorsitzender Gildemeister. Gleistellung sei ein wichtiges und spannendes Thema, dass der Asta stärker Gewichten wolle. Prominente Unterstützung bekommt er von der Uni-Gleichstellungsbeauftragten, Monika Bullinger. "Ich finde es gut, wenn Frauenangelegenheiten nicht mehr unter dem Aspekt der Minderheiten wahrgenommen werden", sagt sie. Deshalb begrüße sie die neue Asta-Gleichstellungsbeauftragte.
"Es ist ein Skandal, dass hier eine selbstbestimmte Struktur abgeschafft wurde", sagt dagegen Ex-Referent Scharf. Die vier autonomen Referate seien erkämpft worden, "weil die Betroffenen am besten sagen können, was zu bestimmten Fragen die Antworten sind".

http://www.taz.de/1/nord/hamburg/artikel/?dig=2008%2F07%2F24%2Fa0024&cHash=a50e9f223b
www.abendblatt.de/daten/2008/08/12/920186.html

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