Detlevs Kindheit (Gewalt)
Detlevs Mutter kam aus einer Familie, in der immer hart gearbeitet wurde. „Von morgens bis abends. Da kannte man wenig Vergnügen.“ Und wer nicht parierte, „der wurde vertrimmt. Und genauso sind wir auch erzogen worden.“ Die Kinder mussten spuren, wer aus der Reihe tanzte, bekam „eins hinter die Löffel“. Noch heute kann sich Detlev an eine Situation erinnern, die sich häufig wiederholte. „Ich war einfach ein schlechter Esser.
Und da meine Mutter viel zu erledigen hatte, mussten die Mahlzeiten immer ziemlich flott vonstatten gehen.“ Damit Detlev nicht ständig in seinem Essen herumstocherte, ließ sich die Mutter eine besonders infame Methode einfallen, ihr Kind zur Eile zu zwingen: Sie stellte einfach einen Wecker neben Detlevs Teller. „Und dann wurde mir gesagt, bis da und dahin muss aufgegessen werden.
Und da ich das Essen nicht mochte, die Zeit verstrich, wurde ich erst verprügelt und dann ins Bett gesteckt.“ Verprügelt wurde Detlev mit allem „was greifbar war“, Kochlöffel, Kleiderbügel. „Bis die Gegenstände an mir zerbrochen sind.“ Detlev erinnert sich an die große Wut und die Heftigkeit, mit der die Mutter ihn schlug. An blaue Flecken, die zurückblieben. „Das kann man sich ja vorstellen. Ein massiver Kleiderbügel aus Buche, wenn der zerbricht, dazu muss man schon ordentlich zuschlagen.“
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Gruß, Kurti
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- Detlevs Kindheit -
Kurti,
25.12.2012, 01:26
- Er lebt! Er hat seine Kindheit überlebt. Andere Kinder schaffen das bei ihren Müttern nicht! - Referatsleiter 408, 25.12.2012, 10:54
- Detlevs Kindheit -
Quixote,
26.12.2012, 07:21
- Detlevs Kindheit - Kurti, 26.12.2012, 15:09