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Studie zur Angemessenheit von Strafe (Recht)

Christine ⌂ @, Tuesday, 28.10.2014, 10:17 (vor 3682 Tagen)

Durch den Hinweis von Fluchbegleterin zum Thema Sexualstrafrecht fand ich auch den Hinweis auf Strafakte.de zur Studie über die Todesstrafe

http://www.strafakte.de/rechtswissenschaft/jurastudierende-fuer-todesstrafe/

Studie zur Angemessenheit von Strafe
Jeder dritte Jurastudent will die Todesstrafe zurück

Jurastudenten fordern heute deutlich längere und härtere Strafen als noch vor 25 Jahren – obwohl sie sich subjektiv sicherer fühlen. Rund ein Drittel sieht die lebenslange Freiheitsstrafe nicht als ausreichend an, über die Hälfte würde unter bestimmten Bedingung auch Folter befürworten. Das geht aus einer Studie des Erlanger Strafrechtsprofessors Franz Streng hervor.[..]

Als erstes muss man sagen, dass keine Geschlechtsunterschiede zwischen den Studenten vorgenommen wurden. Außerdem wurden jeweils nur die Erst- und Zweitsemester gefragt.

Für den hypothetischen Fall eines Totschlags im Affekt im Rahmen einer Trennung wollten die Studenten 1989 durchschnittlich rund sechs Jahre Haft verhängen; 2012 war die Zahl auf 9,5 Jahre angestiegen, wobei mit den Jahren auch immer häufiger starke Ausschläge nach weit oben hinzukamen, bis hin zur Forderung einer lebenslangen Freiheitsstrafe.[..]

Hier habe ich mich gefragt, ob die auch an Frauen gedacht haben? Gerade ihnen wird ja oft Affekt vorgeworfen, obwohl es Vorsatz war.

Im Jahr 1977 befürworteten lediglich 11,5 Prozent der Befragten eine Wiedereinführung der Todesstrafe; 2012 waren es mit 31,9 Prozent fast drei Mal so viele. Als deren würdige Delikte nannten sie den Sexual- und den grausamen Mord mit Abstand am häufigsten, wobei der Fragebogen Optionen wie Kriegsverbrechen oder auch Straftaten an Kindern nicht vorsah.[..]

Diese Option ist natürlich besonders interessant. Wäre die Prozentzahl genauso hoch gewesen, wenn Mord an Kindern als Option vorhanden gewesen wäre? Hinzu kommt noch, dass Mord an Kindern bei Frauen selten angewandt wird, sondern lediglich Totschlag.

Dass Sexualdelikte anscheinend höher gewertet werden als Mord an Kindern, ist ebenfalls sehr aufschlussreich. Kurios ist die fehlende Option zu Mord an Kindern allemale.

http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/studie-punitivitaet-franz-streng-erlangen-jurastudenten-todesstrafe-folter/

Alles in allem ein interessanter Artikel inkl. interessanter Kommentare.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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Studie zur Angemessenheit von Strafe

Musharraf Naveed Khan, Tuesday, 28.10.2014, 10:24 (vor 3682 Tagen) @ Christine

Studie zur Angemessenheit von Strafe
Jeder dritte Jurastudent will die Todesstrafe zurück

Ich bin mir ziemlich sicher, wenn das Volk die Bestrafung von Richtern ... wie z.B. im Fall "Horst Arnold" .... aktiv einfordert, dann werden die das ruckzuck wieder rückgängig machen. Denkbar wäre das auch für Politkriminelle und Volksvermögensverschleuderer. Da reicht dann wahrscheinlich keine Guillotine mehr, da muss man Kopfabschneider aus Syrien importieren und mit der Küchenmaschine enthaupten. Sonst schafft man das nicht. Also diese angehenden DeppJuristen sollten lieber anfangen mit denken. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass man nur zu diesem Jura"Studium" zugelassen wird, wenn man genau das nicht kann.

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