Witwe soll bis zu sieben Lebenspartner ermordet haben
Eine 67-jährige Millionärin aus Japan steht im Verdacht, bis zu sieben ihrer ehemaligen Lebensgefährten ermordet zu haben. Die frühere Bankangestellte Chisako Kakehi, die durch Versicherungsauszahlungen und Erbschaften nach dem Tod ihrer Partner zu Reichtum kam, wurde laut der Nachrichtenagentur Jiji Press festgenommen. Ihr letzter Ehemann war im Dezember vergangenen Jahres keine zwei Monate nach der Hochzeit gestorben. Bei der Autopsie seiner Leiche wurden Cyanid-Spuren in seinem Blut nachgewiesen.
Möglicherweise ist Isao Kakehi nur eines von vielen Opfern der mutmaßlichen "Schwarzen Witwe", deren Lebensweg seit mindestens zwei Jahrzehnten von mysteriösen Todesfällen gesäumt wird. 1994 starb ihr erster Mann im Alter von 54 Jahren. 2006 erlitt dann Ehegatte Nummer zwei, den sie durch eine Dating-Agentur kennen gelernt hatte, einen tödlichen Schlaganfall. Ihre dritte Ehe endete 2008 ebenfalls mit dem Tod des Angetrauten.
Mysteriöse Unfälle und Krankheiten
Ein Jahr später erwischte es Kakehis damaligen Freund, der an Krebs gelitten haben soll. 2012 traf das Schicksal ihren neuen Verlobten, der auf einer Motorradfahrt plötzlich in sich zusammensackte - Medienberichten zufolge wurden später auch in seinem Körper Cyanid-Spuren entdeckt. Im September vergangenen Jahres starb dann der damals 75-jährige Lebensgefährte der Beschuldigten, nachdem er laut Jiji Press im Anschluss an ein gemeinsames Abendessen erkrankt war.
Vier Monate später traf es schließlich Isao Kakehi, wegen dessen mutmaßlicher Ermordung nun ermittelt wird. Weil im Zuge dessen auch die vorherigen Todesfälle ruchbar wurden, prüfen die Ermittler nun einen möglichen Zusammenhang. "Wir glauben, sie hat es des Geldes wegen getan", sagte ein mit dem jüngsten Fall betrauteter Polizist.
Chisako Kakehi soll Medieninformationen zufolge umgerechnet 5,4 Millionen Euro durch den Tod ihrer sieben Partner kassiert haben. In einem Interview beteuerte die Mehrfach-Witwe dieses Jahr, sie sei unschuldig und werde schlichtweg "vom Schicksal verfolgt".
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