Servus Leutnant,

Du schreibst zu dieser Sendung:

http://mvideos.daserste.de/videoportal/Film/c_460000/463299/format560213.mp4

hier:

http://www.das-maennermagazin.com/blog/leutnant-dino-bei-maischberger

Die Talkshow bei Maischberger war für mich interessant, denn Frau Maischberger ist dafür bekannt, dass sie weder zensiert, noch ungewünschte Szenen einfach herausschneidet. Bei Fernsehdokumentationen ist das anders. Maischberger hat den Mut, unpopuläre Themen aufzugreifen und sich auch mal gegen den Mainstream zu stellen.

Dem möchte ich widersprechen. Die gesamte Sendung ist im höchsten Maße manipulativ, schon durch die Auswahl der Gäste. Da sitzt also eine Mutter, der man es nicht durchgehen ließ, dass sie den Vater ausgrenzt, was - wie jeder hier weiß, die absolute Ausnahme ist. Und dann denkt der Vater vorm Bildschirm: "Naja, ist ja alles in Ordnung hier, Rechtsstaat und so"

Da sitzt der Vater, der sich erfolgreich gegen eine egomanische Mutter durchsetzen konnte, und dessen Kinder jetzt bei ihm leben. Und dann denkt der Vater vor dem Bildschirm wiederum, dass ja wohl alles in Ordnung sei.

Wo war DER TYPISCHE Trennungsvater, der bis zum Selbstruin um seine Kinder gekämpft hat, aber chancenlos blieb? Das, was Alltag ist in Deutschland, wurde in dieser sauberen Runde ausgeblendet.

Und der nächste Punkt: Warum warst Du nicht von Anfang an dabei? Du wurdest zum Schluss in die Sendung geholt, als Beispiel für einen bösen Unterhaltspreller. Die Botschaft daran ist, dass Du in einer zivilisierten Diskussionsrunde nichts zu suchen hast; kein gleichberechtigter Diskussionspartner bist, sondern mehr als "Fallbeispiel" für den "bösen Mann" herhalten musst.

Insofern kann ich deine anerkennenden Worte zu Maischberger schlicht nicht nachvollziehen.