Juristisch mag eine solche Betrachtung seine Richtigkeit haben, wenn es um die Lösung des Konflikts geht, muss eine genauere Analyse erfolgen.
Selbst das stimmt so nicht. Nicht nur psychische, sondern auch physische Gewalt geht ja von Frauen aus. Und zwar, den gut 200 Studien zur häuslichen Gewalt zufolge, zu knapp über 50%! - Wobei natürtlich Fakt ist, daß körperliche Gewalt irgendwo seine Ursache hat, oft genug in vorhergehender psychischer Gewalt. Aber die Gewalt von Frauen, psychische und auch physische, wird ja von vornherein ausgeblendet. Da kommt man auch bei wohlmeinenden Analysen zu keinem befriedigendem Ergebnis.
Der Pfarrer hat den Fehler gemacht, dass er die körperliche Gewalt von Männern zum Anlass genommen hat, die psychische Gewalt von Frauen zu verurteilen, indem er einen Zusammenhang herstellt, der sicher existiert, aber für den die gegenwärtige Gesellschaft überhaupt nicht empfänglich ist.
Das macht nichts. Das Interesse an dem Thema wird steigen. Und dann ist es gut, wenn schon Schriften dazu existieren, auf die man zurückgreifen kann.
Meistens wird nur die körperliche Gewalt als Problem gesehen.
Körperliche Gewalt wird nur dann als Problem gesehen, wenn sie vom Mann ausgeht. Belege gibts genug: Sieh Dir die Gerichtsverhandlungen an, wo Frauen ihre Männer geschlagen, getreten, kastriert oder getötet haben. In der Regel haben sie nicht mit Strafen zu rechnen. Oft genug werden sie in Schutz genommen. Du schreibst es selbst: Frauen werden zu 100% zu Opfern gemacht. Selbst, wenn sie morden. - Von sexueller Gewalt mal ganz zu schweigen.
Gruß
A.