Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

130034 Einträge in 32331 Threads, 293 registrierte Benutzer, 399 Benutzer online (1 registrierte, 398 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Tote zweiter Klasse - Posthume Hymnen auf eine Heldin (Allgemein)

emannzer @, Wednesday, 03.12.2014, 21:48 (vor 3691 Tagen) @ emannzer
bearbeitet von emannzer, Wednesday, 03.12.2014, 22:08

Und weiter geht es wohl. Die im Jahrgang 1986 aufgewachsene Gesa Mayr, in Bonn und Berlin und "European Studies" und "Media Culture" studierende, mit Volontariat beim "Kölner Stadt-Anzeiger", nun im Spiegel-/Panorama schreibende, artikuliert sich aktuell in einen Artikel über "Tugce die Mutige". (Nicht mal den Namen kann sie richtig schreiben)

Und, wie es sich für eine "Media Culture" arrivierte gehört, trieft nicht nur ihr Artikel vor schmachtenden Worten wie "mutig", sondern noch von vielem anderen mehr. Und so sieht das dann wohl aus:

[image]
(Gesa/Gesula Mayr).

Wie eine echte Medienkultur momentan auftritt, das darf man aktuell über solche unveröffentlichte Leserkommentare erfahren, die nicht das erlauchte Licht der Spiegel-Meinungsmache treffen:

"Was für eine hübsche Hymne auf eine Heldin.

Noch ist nicht mal geklärt, was in dieser Nacht tatsächlich geschah - aber die Medien überschlagen sich mit Mehrfachberichten am Tag und nun auch noch solchen Artikeln.

Weder Tuğçe A., noch Sebastian S. haben diese unwürdige Art im Umgang mit ihnen durch die Presse verdient.

Und solche verklärenden Berichterstattungen wohl erst recht nicht.

Es hätte nur noch ein pietätloser Liveticker wie bei Schumacher gefehlt, den der Focus seit über 11 Monaten medial am Leben hält!

Darf man heute noch einwerfen, dass ein Sebastian S., der nur einen Streit schlichten wollte, auf mehr oder minder gleiche Art und Weise ums Leben gekommen ist, seine Bestattung nur unter Polizeischutz bekam?

Ist es legitim, zu hinterfragen, warum die Medien über den Fall fast ausschließlich negativ konnotiert berichteten und "Runde Tische gegen Rechts" eingerichtet wurde, weil sich ein paar Menschen dieses Opfers ggf. übergriffig annahmen?

Im Übrigen empfehle ich mal die Kriterien zur Verleihung eines Bundesverdienstkreuz (BVK) zu studieren, denn selbst der "Tagesspiegel" schreibt, dass dies gegen die Regeln verstoßen dürfte.

Gibt es "Tote zweiter Klasse" wie Daniel S. oder Jonny K., die z.B. für eine politisch motivierte Forderung nach mehr Frauenhäuser durch eine hessische Landtagsabgeordnete wie Lisa Gnadl (SPD) herhalten können - und deshalb eines BVK' nicht würdig sind?"

Aber momentan (nicht nur im SPON-Forum) kommt eben nur durch, was auf Linie liegt und betroffen klingt.

Nicht, dass man mich falsch versteht. Jede(r) Tote(r) ist eine(r) zuviel - und der Schmerz für die Eltern muss unerträglich sein. Es gibt für Väter und Mütter sicherlich nichts Schlimmeres, als das eigene Kind beerdigen zu müssen.

Und dennoch: Die meinungsmachende Progrom-Animation in diesem Land und Zensur, die wird nicht nur langsam unerträglich.

Bei allem Respekt!


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum