Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Renate Gradistanac (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 07.12.2014, 16:06 (vor 3579 Tagen)

F269 Renate Gradistanac geb. am 27.06.1950 als Renate Höffler in Backnang (Baden-Württemberg) – Gymnastiklehrerin an Grund- und Hauptschule in Nagold - verheiratet und zwei Töchter – seit 1989 Mitglied der SPD – von 1991 bis 2001 stellvertretende Kreisvorsitzende der ASF Calw - von 1995 bis 2003 gehörte sie dem ASF-Landesvorstand in Baden-Württemberg an - von 1998 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages – Stellvertreterin von Caren Marks - renate.gradistanac@bundestag.de - http://spdnet.sozi.info/bawue/kvcalw/obenztal/images/user_pages/gradistanac_swol.jpg

Renate Gradistanac (SPD):

Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Statistisch gesehen ist es für eine Frau tausendmal gefährlicher, verheiratet zu sein, als durch den Wald zu joggen. Das sagt eine Kripochefin aus Baden-Württemberg, die eine 30-jährige Berufserfahrung hat. Das eigene Zuhause ist leider immer noch der gefährlichste Ort für eine Frau. Häusliche Gewalt, so Amnesty International, ist in Europa die größte Bedrohung für die Gesundheit und das Leben von Frauen im Alter von 16 bis 44 Jahren. Sie stellt für Frauen ein größeres Risiko dar als Krebs oder Autounfälle. Gewalt gegen Frauen wird überwiegend durch Männer verübt, von Männern, die Partner oder Ehemänner sind. Es sind also den Frauen bekannte Männer. Das ist schlimm, weil da natürlich ein besonderes Vertrauensverhältnis besteht. Einkommen, Bildung und Alter spielen dabei keine Rolle; es ist ein Gerücht, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen besonders gewalttätig sind. Jährlich suchen mehr als 40 000 Frauen in Deutschland mit ihren Kindern Frauenhäuser auf. Gott sei Dank haben wir Frauenhäuser. Sie brauchen jede Unterstützung der Länder und der Kommunen. Die Polizei registriert jährlich circa 300 Morde. Dazu sehen wir immer dramatische Fernsehbilder. Außerdem – das ist schwierig; ich bitte das richtig zu verstehen – kostet die Gewalt gegen Frauen die Solidargemeinschaft jährlich 14,8 Milliarden Euro. Die Kosten entstehen durch Justiz, Polizei, ärztliche Behandlung und Arbeitsausfälle. Werte Kolleginnen und Kollegen, wir haben in den vergangenen Jahren viel erreicht und die Situation von Opfern verbessert. Der Antrag von CDU/CSU und SPD „Häusliche Gewalt gegen Frauen konsequent weiter bekämpfen“ spiegelt dies wider. 1999 hat die damalige rotgrüne Bundesregierung den Aktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen vorgelegt. Damit lag damals erstmals ein umfassendes und ressortübergreifendes Gesamtkonzept vor, das eine sehr nachhaltige Bekämpfung in Gang gesetzt hat. Der Aktionsplan ist erfolgreich umgesetzt. Hier kurz zwei Punkte: Seit 2002 haben wir das Gewaltschutzgesetz. Durch den Platzverweis haben Opfer von Gewalt erstmals eine echte Alternative: das Frauenhaus oder Handeln nach dem Grundsatz – er wurde schon genannt – „Wer schlägt, muss gehen“. Bei mir zu Hause im Schwarzwald hat diese Maßnahme, nämlich dass der „Herr des Hauses“ im Falle von Gewaltanwendung gehen muss, schon zu einer gewissen Erschütterung geführt; denn bislang war das Motto „Mir gehören meine Frau, meine Kinder, mein Hund und mein Haus“ selbstverständlich. Diese Männer fragen sich nun, wie es sein kann, dass sie im Falle von Gewaltanwendung gehen müssen. Diese Regelung wurde aber von jedermann verstanden, und es hat sich gezeigt, dass das Gesetz weitgehend angewandt wird und die Täter sich daran halten. Man müsste einmal prüfen, ob es noch weitere Verbesserungen geben kann. Von den runden Tischen wird es hierzu sicherlich Vorschläge geben. Mit dem zweiten Gesetz, dem sogenannten Stalkinggesetz, haben wir im Frühjahr weitere Gesetzeslücken geschlossen. Damit sind Opfer von Nachstellungen besser geschützt.
(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)
Seit 2004 liegt nun die erste repräsentative Studie über das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen vor. Ich will einige Zahlen nennen: 40 Prozent der befragten Frauen haben seit dem 16. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt. Mehr als die Hälfte der Befragten hat unterschiedliche Formen von sexueller Belästigung erfahren. 42 Prozent aller Frauen waren Formen von psychischer Gewalt – diese Sorge kam vorhin zum Ausdruck – ausgesetzt. Die ermittelten wissenschaftlichen und damit repräsentativen Befunde bestätigen die Schätzungen der Frauenbewegung und auch der Fachleute – das wurde seit 40 Jahren vermutet –, dass jede vierte Frau in Deutschland Gewalterfahrungen hat. Diese Studie hat auch ergeben – Frau Noll, Sie haben dies erwähnt –, dass Migrantinnen noch häufiger Gewalt ausgesetzt sind als deutsche Frauen. Sie werden außerdem auch öfter und schwerer verletzt. Gerade Frauenhäuser und Beratungsstellen sind für diese Migrantinnen wichtig. Der Anteil der Migrantinnen an den Hilfesuchenden in den Häusern ist uns bekannt. Sie nehmen die Angebote in Form von Frauenhäusern und Beratungsstellen deutlich mehr in Anspruch als alle anderen Hilfsangebote. Voraussichtlich zum Jahresende wird die Studie zur Kriminalität und Gewalt im Leben alter Menschen abgeschlossen sein. Die Zwischenergebnisse lassen darauf schließen, dass auch ältere und pflegebedürftige Menschen Opfer von Gewalt werden: zu Hause und im Pflegeheim – und das nicht nur in Einzelfällen. Fachleute wissen, dass auch ältere Frauen Opfer sexueller Gewalt werden. Über die Gewalterfahrungen von Frauen mit Behinderungen fehlen uns leider noch gesicherte Daten. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass ein erhöhtes Gewaltrisiko besteht, besonders dann, wenn sie auf Pflegekräfte angewiesen sind. Wir fordern entsprechende Studien und zielgerichtete Maßnahmen. Seit letzter Woche liegt der zweite Aktionsplan der Bundesregierung vor. Frau Ministerin, dies ist eine unglaubliche Leistung angesichts der Tatsache, dass so viele Maßnahmen wie zum Beispiel die Betreuung von unter Dreijährigen auf den Weg gebracht werden. Mit seinen 133 Einzelmaßnahmen ist dieser Aktionsplan ein unglaublich ehrgeiziges Projekt. Ich freue mich, dass sich die Maßnahmen in weiten Teilen mit unseren Forderungen decken.
(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg. Sibylle Laurischk [FDP])
Diese betreffen Frauen mit Behinderungen, Migrantinnen sowie ältere Frauen. Ausdrücklich möchte ich begrüßen, Frau Ministerin, dass man mit dem Schwerpunkt Prävention bereits bei den Kindern ansetzt. Sie haben unter anderem den Nationalen Aktionsplan „Für ein kindergerechtes Deutschland 2005–2010“ aufgenommen. Darin wird aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass Kinder in einer gewaltarmen, besser noch in einer gewaltfreien Umgebung aufwachsen. Wir haben dazu ein Gesetz verabschiedet, mit dem die Gewalt gegen Kinder geächtet werden soll. Damit wollen wir die Erziehungsberechtigten nicht stigmatisieren, sondern ihnen aufzeigen, dass sie sich an die Beratungsstellen wenden sollen, wenn sie Hilfe brauchen. Die Tatsache, dass das aufgenommen wurde, stärkt die Position der SPD-Bundestagsfraktion, die in dieser Woche einen Antrag mit der Forderung, Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen, verabschiedet hat,
(Beifall bei der SPD)
um dem originären Anspruch von Kindern auf persönliche Entwicklung und eine gewaltfreie Umgebung und Erziehung Nachdruck zu verleihen. Ich komme jetzt zum Schluss. Der Europarat hat die Kampagne „Stoppt häusliche Gewalt gegen Frauen“ gestartet. Wir haben die Erklärung hier in einer feierlichen Stunde bekräftigt. Ich freue mich darauf, an der zügigen Umsetzung des zweiten Aktionsplans durch die Bundesregierung mitzuarbeiten. Ich glaube, diesbezüglich wird im ganzen Deutschen Bundestag zum ersten Mal Einvernehmen bestehen. Das ist ein Beitrag, der den Familien bei der Gestaltung eines guten Familienlebens hilft. Vielen Dank.
(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)
Vizepräsident Dr. h. c. Wolfgang Thierse:
Das Wort hat nun Kollegin Kirsten Tackmann, Fraktion Die Linke.
(Beifall bei der LINKEN)

http://bundestube.de/16/119/40/

Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jutta Allmendinger, antworte erst kürzlich auf die Frage nach der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern so: „Frauen werden nicht gleich behandelt. Sie haben nicht die gleichen Chancen. Das ist unsere Realität.“ Unsere Realität ist auch, dass Frauen immer noch erheblich weniger verdienen als Männer. Im Durchschnitt sind es 2 3 Prozent weniger. Britische Wirtschaftswissenschaftler haben erst kürzlich prognostiziert, dass Frauen erst in 150 Jahren so viel verdienen werden wie Männer. Zwar habe jede Frauengeneration Fortschritte bei der Angleichung der Einkommen erzielt, allerdings habe sich dieser Prozess deutlich verlangsamt. Hierfür seien nicht nur familienbedingte Erwerbsunterbrechungen verantwortlich, denn auch Frauen ohne berufliche Auszeiten verdienten nach zehn Jahren im Durchschnitt 12 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, und dies bei gleicher Ausbildung, gleichem Alter und gleichem Beruf. Ursache hierfür sei die Diskriminierung von Frauen, der die Politik nicht ausreichend begegne. Ursächlich für die bestehende Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern sind nicht nur familienbedingte Erwerbsunterbrechungen, die geschlechtsspezifische „Humankapitalausstattung“ und das eingeschränkte Berufswahlverhalten von Frauen, wie oft verkürzt argumentiert wird – so auch von Ihnen, meine Damen und Herren von der CDU/ CSU-Fraktion, in der Broschüre „Erfolgreiche Politik für Frauen“. Eine neue Studie zur Lohnlücke in Führungspositionen in der Privatwirtschaft belegt deutlich, in welch hohem Umfang gesellschaftliche und kulturelle Rahmenbedingungen für die Verdienstunterschiede von Bedeutung sind. Zu diesen zählen auch mittelbar und unmittelbar diskriminierende Praktiken auf dem Arbeitsmarkt und in den Unternehmen. Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche, in dessen Unternehmen es in den vergangenen 60 Jahren keine einzige Frau im Vorstand gab, bekannte letzten Sonntag: „ Wir sind fünf Herren im Vorstand, keine Frau. Das ist beschämend.“ Es ist in der Tat beschämend, dass die Spitzengremien der großen privaten Unternehmen in Deutschland nach wie vor eine nahezu reine Männerdomäne sind. In den 2 00 größten Unternehmen außerhalb des Finanzsektors sind nur 2 , 5 Prozent der Vorstandsposten mit Frauen besetzt. Der Frauenanteil in den Aufsichts- und Verwaltungsräten beträgt dort rund 9 Prozent. Dabei werden knapp drei Viertel der Frauen von den Arbeitnehmervertretungen entsandt. Dass hier eine Quote wirkt, hat Norwegen mit seiner 40 -Prozent-Quotierung für Frauen in den Aufsichtsräten eindrücklich bewiesen. Im europäischen Vergleich liegt Norwegen mit einem Frauenanteil von 41 Prozent in den Topgremien der großen börsennotierten Unternehmen weit über dem Länderdurchschnitt, der 11 Prozent beträgt. Das Bundesgleichstellungsgesetz, das für die gesamte Bundesverwaltung gilt, hat erste positive Ergebnisse gebracht. Der Bund hat hier eine wichtige Vorbildfunktion. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass der zweite Erfahrungsbericht bald kommt. Derzeit gibt es nur eine beamtete Staatssekretärin, die erste seit sieben Jahren. Seit Gründung der Bundesrepublik gab es insgesamt nur sieben Frauen in dieser Funktion. Wir werden wohl auch hier weitere Strategien und Umsetzungsschritte entwickeln müssen. Denkbar wäre zum Beispiel ein Gleichstellungsindex für die obersten Bundesbehörden. Hier gibt es sicherlich auch kreative und effektive Vorschläge vonseiten der Gleichstellungsbeauftragten. Heute beraten wir einen Antrag der Linken, in dem die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in der Privatwirtschaft durch wirksame gesetzliche Regelungen gefordert wird. Die bisherigen Bilanzen zur freiwilligen Vereinbarung zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern haben nur geringe Erfolge aufgezeigt. Eine deutliche Erhöhung der Anzahl von Frauen in Führungspositionen hat es nicht gegeben. Wir brauchen daher weiter reichende Maßnahmen und eine umfassende Gesamtstrategie zur Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben. In Ihrem Antrag vermisse ich allerdings die Forderung nach flächendeckenden gesetzlichen Mindestlöhnen und eine Quotierung von Aufsichtsräten. Zu Protokoll gegebene Reden

http://www.bundestagger.de/16/sitzung/224/?page=34

Frauenfeindliche CDU
Pressemitteilungen

Als "frauenfeindlich" kritisiert die SPD-Abgeordnete Renate Gradistanac die Union. Eine aktive Frauen- und Gleichstellungspolitik sei mit der CDU/CSU nicht mehr zu machen.
Im Deutschen Bundestag ist ein Koalitionsantrag zur Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen am Widerstand der CDU/CSU-Fraktion gescheitert.
Renate Gradistanac, stellvertretende frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, hat die Verhandlungen angeführt. Beim Koalitionspartner, sagt sie, seien noch nicht einmal minimale Forderungen zur Verringerung der Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen durchzusetzen.
"Dieser Rückzug der CDU/CSU-Fraktion ist frauenfeindlich", so Gradistanac. "Er offenbart die Schwäche des frauenpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Fraktion. Entgeltgleichheit ist eine Frage der Gerechtigkeit."
Konservative Rollenbilder verhindern immer noch die Verbesserung der Situation von Frauen in der Arbeitswelt. Angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise ist dies verheerend: "Frauen sind schon heute häufiger als
Männer von Arbeitslosigkeit betroffen", so die Abgeordnete.
Bei gleich guten Startchancen im Beruf ist es für Frauen noch immer wesentlich schwieriger, bei gleicher Tätigkeit auch die gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen zu erhalten. Frauen sind nach wie vor nicht adäquat in den Führungsetagen von Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und
Verwaltung vertreten. Laut Statistischem Bundesamt lag der
Bruttostundenverdienst von Frauen sowohl im Jahr 2006 als auch im Jahr 2007 um 23 Prozent unter dem der Männer.
Renate Gradistanac fordert mehr Transparenz bei den Löhnen und die Neugestaltung von Ehegattensplitting und Steuerklassen, flächendeckend Mindestlöhne und ein Gesetz zur Gleichstellung in der Privatwirtschaft. Die freiwillige Vereinbarung zwischen Wirtschaft und Bundesregierung sei "nicht
einmal halbherzig" umgesetzt worden.
"Norwegen mit seiner quotierten Besetzung von Aufsichtsratsposten mit Frauen zeigt uns, wie man Führungspositionen konsequent mit Frauen besetzen kann, wenn man es ernsthaft will", erklärt Gradistanac. Gleiche und gleichwertige Arbeit muss endlich gleich bezahlt werden; hierfür steht die SPD-Bundestagsfraktion.

http://www.spd-mannheim.de/index.php?nr=17066&mod=article&menu=1&op=show

Stuttgart, 24. August 2005 - Die Bundestagsabgeordnete RenateGradistanac wird heute um 17.15 Uhr - in Begleitung von Hilde Matheis, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Ulm - der von der Schließung bedrohten Lidl-Belegschaft einen Solidaritätsbesuch abstatten und wird allen Beschäftigten eine Rose zur Ermutigung überreichen.

Renate Gradistanac hat - wie bereits gemeldet - eine Patenschaft für die Belegschaft in Calw übernommen und spricht sich für den Erhalt der Lidl-Filiale in Calw aus. Bekanntlich will Lidl die Filiale schließen, weil die Belegschaft gestreikt und einen Betriebrat gewählt hat. Frau Gradistanac will mit dafür sorgen, dass die jetzige Belegschaft der gut gehenden Lidl-Filiale am alten Standort so lange beschäftigt wird, bis der von Lidl angestrebte Ersatzstandort eröffnet und die Belegschaft dort mit ihrem Betriebsrat einzieht. Die Wahlkreisabgeordnete will sich auch dafür einsetzen, dass die laufenden Verhandlungen mit der Stadt Calw um einen Ersatzstandort für Lidl erfolgreich beendet werden können.

Die Frauenpolitikerin hat überhaupt kein Verständnis, wie Lidl mit den dort beschäftigten Frauen umgeht. Die Mehrzahl der in Teilzeit beschäftigten Frauen sind Mütter mit schulpflichtigen und Kindergartenkindern. Das offizielle Angebot von Lidl, dass diese Frauen einen Ersatzarbeitsplatz in 60 km Entfernung angeboten bekommen sollen, ist für die Frauen nicht zumutbar und wird in der Regel zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses und damit ggfs. zur Arbeitslosigkeit dieser Frauen führen. Als ein Unternehmen, das hauptsächlich Frauen beschäftigt, kennt Lidl den Sachverhalt. "Dieses Angebot von Lidl ist nur ein Scheinangebot, um die Öffentlichkeit zu beruhigen, tatsächlich ist es zutiefst frauen- und familienfeindlich", meint Frau Gradistanac.

http://handel.bawue.verdi.de/pressemitteilungen/presse_2005/renate_gradistanac_verurteilt_umgang_von_lidl_mit_frauen_besuch_in_der_lidl-filiale_calw

AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Anlaesslich des Scheiterns eines Koalitionsantrags zum Thema Entgeltgleichheit zwischen Maennern und Frauen am Widerstand in der CDU/CSU-Fraktion erklaeren die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks und ihre Stellvertreterin Renate Gradistanac:
Gleicher Lohn fuer gleiche und gleichwertige Arbeit ist ein wichtiges Ziel fuer die SPD-Bundestagsfraktion. Die Herstellung von Entgeltgleichheit haben sich auch das Bundesfrauenministerium und die CDU/CSU-Fraktion auf die Fahnen geschrieben. Allerdings fehlen den Worten ueberzeugende Taten. Dies steht nunmehr fest. Wir haben mit der CDU/CSU-Fraktion lange ueber einen Antrag zur Beseitigung der Lohnunterschiede zwischen Maennern und Frauen verhandelt. Beim Koalitionspartner waren aber noch nicht einmal minimale Forderungen zur Verringerung der Lohnunterschiede durchzusetzen.
Entgeltgleichheit ist eine Frage der Gerechtigkeit. Dieser Rueckzug der CDU/CSU-Fraktion ist frauenfeindlich und offenbart die Schwaeche des frauenpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Fraktion. Eine aktive Frauen- und Gleichstellungspolitik ist mit unserem Koalitionspartner nicht realisierbar. Vermutlich verhindern Konservative Rollenbilder Massnahmen zur Verbesserung der Situation von Frauen in der Arbeitswelt. Dies ist auch angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise verheerend, denn Frauen sind schon heute haeufiger als Maenner von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei gleich guten Startchancen im Beruf ist es fuer Frauen noch immer wesentlich schwieriger, bei gleicher Taetigkeit auch die gleiche Bezahlung wie ihre maennlichen Kollegen zu erhalten. Frauen sind nach wie vor nicht adaequat in den Fuehrungsetagen von Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Verwaltung vertreten. Das Statistische Bundesamt hat den Verdienstabstand fuer das Jahr 2006 erstmals auf einer erweiterten Datenbasis erhoben. Der Bruttostundenverdienst von Frauen lag sowohl im Jahr 2006 als auch im Jahr 2007 um 23 Prozent unter dem der Maenner.
Das deutsche Lohngefaelle zwischen Maennern und Frauen ist inakzeptabel. Wir fordern deshalb mehr Transparenz bei den Loehnen und Gehaeltern. Das Lohntest-Modell der Schweiz kann als Grundlage fuer die Entwicklung eines Lohntests in Deutschland dienen. Wir wollen ein diskriminierungsfreies Steuerrecht. Das Ehegattensplitting und die Steuerklassen muessen umgestaltet werden, denn sie befoerdern nach wie vor traditionelle Rollenbilder. Wir fordern die Einfuehrung flaechendeckender Mindestloehne. Vor allem fuer Frauen bringt das Vorteile. Denn viele von ihnen arbeiten zu Niedrigloehnen. Wir brauchen ein Gesetz zur Gleichstellung in der Privatwirtschaft, denn die freiwillige Vereinbarung zwischen Wirtschaft und Bundesregierung ist nicht einmal halbherzig umgesetzt worden. Norwegen mit seiner quotierten Besetzung von Aufsichtsratsposten mit Frauen zeigt uns, wie man Fuehrungspositionen konsequent mit Frauen besetzen kann - wenn man es ernsthaft will. Gleiche und gleichwertige Arbeit muss endlich gleich bezahlt werden. Hierfuer steht die SPD-Bundestagsfraktion.

http://www.spd-neuenburg.de/index.php?nr=17039&menu=1

0,004 Prozent aller Bundesbürger bekommen das "Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" . Im Mütterforum Baden-Württemberg haben es mit Marianne Reißing nun drei Frauen geschafft, sich dieser höchsten Auszeichnung , die der Bundespräsident für Verdienste um das Gemeinwohl vergibt, als würdig erwiesen.
Am 26. Juni 2009 wurde Marianne Reißing feierlich und offiziell Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Ministerialdirigent Günter Mächtle, in Vertretung vom Sozialministerin Dr. Monika Stolz würdigte die Gründerin des Familienzentrums Freudenstadt als "zupackende und motivierende Überzeugungstäterin". MdB Renate Gradistanac appellierte an die Politik, solche Lebensleistungen von Frauen noch mehr in die Öffenlichkeit zu rücken. Marianne Reißings Bruder Dr. Harald Schmid, Politikwissenschaftler aus Hamburg, konstantierte: "Nur wer nervt, ändert in dieser offenen und oft doch so lernbehinderten Gesellschaft etwa". und erbat sseine Schwester Marianne liebevoll-anerkennend: "Ich hoffe, dass Du weiterhin kräftig nervst."
Zu der Verleihung gratulieren Marianne Reißing noch einmal der Landesverband Mütterforum, allen voran Andrea Laux, Stuttgart und Reante Butt, Mössingen, die diese Würdigung für besonderes Engagement im sozialen, karitativen und mitmenschlichen Bereich ebenfalls ihr Eigen nennen. Alle drei Frauen sind als visionäre, selbstbewusst Führungspersönlichkeiten zu beschreiben, denen es mit großem persönlichen Einsatz gelingt, immer wieder Signale für soziales Verantwortungsbewusstsein, für Aufbruch und Wandel in ihren und durch ihre Mütterzentren zu setzen. Das ist ausgezeichnet und macht Schule, wie das ehrenamtliche Engagement vieler Mütterzentrumsfrauen und -männer zeigt.

http://www.muetterforum.de/aktuelles/aktuelles-aus-den-zentren/32-freudenstadt-bundesverdienstkreuz-fuer-marianne-reissing

Anlässlich der gestrigen Debatte zur Entgeltgleichheit und des heutigen "Equal Pay Day" erklären die stellvertretende frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Renate Gradistanac und das Mitglied der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend Sönke Rix:
"Ein erfolgreicher Mann ist ein Mann, der mehr verdient, als seine Frau ausgeben kann. Eine erfolgreiche Frau ist eine, die so einen Mann findet", so ein verstaubter Altherrenwitz.
Solches Gedankengut geistert auch heute noch durch die Politik. Die Vorsitzende der Frauen in der CDU, Ingrid Fischbach, bemerkte kürzlich: "Die männlichen Kollegen sehen sich eher in der Ernährerrolle und können nicht alles mittragen". Wir meinen: Frauen wollen heute kein Anhängsel ihrer Männer sein. Frauen wollen ihren Lebensunterhalt selbst verdienen.
Frauen bekommen in Deutschland im Durchschnitt 23 Prozent weniger Lohn und Gehalt. Nach einer aktuellen Erhebung unter 7000 gleichwertig qualifizierten Ingenieurinnen und Ingenieuren verdienen Frauen 17 Prozent weniger - eine Schande.
Bei der UN-Frauenrechtskommission in New York wurden die verschärften Bedingungen für Frauen unter dem Eindruck der Finanzkrise erörtert. Frauen sind in einer schwächeren Position - sie haben eine geringere Erwerbsquote, deutlich mehr Frauen sind in Teilzeit- und Minijobs beschäftigt. Frauen erhalten daher weniger Rente und haben ein höheres Risiko, im Alter zu verarmen.
Um die Entgeltungleichheit zwischen Männern und Frauen zu beseitigen, brauchen wir eine aktive Gleichstellungspolitik. Wir von der SPD fordern eine geschlechtergerechte Haushaltspolitik im Sinne von Gender Budgeting, einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn und ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft. Freiwillige Vereinbarungen führen zu nichts.
Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der 160 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland liegt derzeit bei 9,3 Prozent. Die Unternehmen entsenden nur 3,4 Prozent Frauen in die Kontrollgremien. Im Spitzenmanagement der deutschen Großunternehmen ist der Frauenanteil im Jahr 2007 von 7,5 auf 6 Prozent geschrumpft. Die SPD fordert eine Frauenquote bei der Besetzung von Aufsichtsratsgremien.
Um das Prinzip "Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit" endlich zu verwirklichen, muss ein Diskriminierungs-Check für Arbeitsverträge her, und das Antidiskriminierungsrecht muss verschärft werden.

http://www.spd-muenchen-au.de/news/2009/090320_Equal-Pay-Day.html

Innovationen durch Frauen - Gleichstellung ist Motor der Modernisierung
AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Anlaesslich des Internationalen Frauentages 2004 am 8. Maerz erklaeren die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Christel Humme, und die zustaendige Berichterstatterin, Renate Gradistanac:
Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Modernisierung des Arbeitsmarktes, Modernisierung der sozialen Sicherungssysteme, Bewaeltigung des demographischen Wandels, Innovationen in Bildung und Forschung sind die Aufgaben, die wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten momentan meistern. Diese Neuerungen bergen Risiken, vor allem aber bringen sie grosse Chancen, Chancen auch fuer Frauen. Wir werden diese Chancen zu nutzen wissen. Denn eines sollte uns allen klar sein: Modernisierung der Gesellschaft geht nur mit der Gleichstellung von Frauen und Maennern. Das zeigen uns andere Laender seit Jahren eindrucksvoll.
Der Internationale Frauentag ist Anlass, Bilanz zu ziehen und nach vorne zu blicken. Dabei wird deutlich, dass die Forderung nach Gleichstellung fuer Frauen nichts von ihrer Aktualitaet verloren hat. Chancengleichheit beim Erwerb von Bildung, bei der Ausbildung, der Berufswahl und -taetigkeit, der Entlohnung und in der Familie bleiben frauenpolitische Themen und gesamtgesellschaftliche Herausforderungen.
Innovationen durch Frauen in Fuehrungspositionen und durch gerechte Bezahlung:
Frauen sind heute so gut ausgebildet wie nie zuvor, in Fuehrungspositionen sind sie aber nach wie vor eine seltene Spezies. Und Frauen verdienen immer noch 30 Prozent weniger als ihre maennlichen Kollegen. Gleichheit in der Bezahlung muss hergestellt werden. Die Tarifparteien sind aufgefordert, hier endlich zu handeln. Darauf werden wir Frauen der SPD-Bundestagsfraktion immer wieder aufmerksam machen. Dort, wo wir selbst gleiche Bezahlung herstellen koennen, werden wir handeln. Der Bundesangestelltentarif wird zur Zeit ueberarbeitet und geschlechtsneutral gestaltet.
Innovationen durch Frauen in Zukunftsberufen:
Mehr Frauen in den Zukunftsberufen, mehr Frauen an den Hochschulen und in der Wissenschaft- das bleibt Ziel sozialdemokratischer Gleichstellungspolitik. Programme der Bundesregierung, beispielsweise zur Foerderung von Frauen an denHochschulen, sind erfolgreich und werden von uns weiterentwickelt werden.
Innovationen durch Frauen in der Privatwirtschaft:
Die Bilanzierung der freiwilligen Vereinbarung zwischen Bundesregierung und den Spitzenverbaenden der deutschen Wirtschaft zeigt, dass die Gleichstellung in den Betrieben vorankommt - aber leider nur im Schneckentempo. Die Unternehmen sind aufgefordert, hier mehr Tempo zu machen, um die Zeichen der Zeit nicht zu verschlafen. Denn mit der nur zoegerlichen Umsetzung der Vereinbarung schadet die Wirtschaft in erster Linie sich selbst. Kluge Unternehmer wissen, welch gut ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiterinnen sie in den Frauen haben. Das Potenzial der Frauen zu vernachlaessigen, kann sich eine Volkswirtschaft, die als wesentliche Grundlage das Wissen und die Ideen ihrer Beschaeftigten hat, gar nicht leisten.
Daher halten wir - wie im Koalitionsvertrag vereinbart - gesetzliche Regelungen fuer die Privatwirtschaft fuer notwendig. Dabei wird es jetzt vor allem auf die zuegige Umsetzung der EU-Richtlinien zur Verwirklichung der Gleichbehandlung ankommen. Eine Verankerung von Klagebefugnissen, eine sinnvolle Ausstattung der geplanten nationalen Gleichstellungsstelle und eine Verpflichtung der Unternehmen, fuer eine ausreichende geschlechtsspezifische Datengrundlage in Unternehmen zu sorgen, sind dabei wichtige Umsetzungsschritte.
Innovationen durch Frauen mit Beruf und Familie:
Frauen haben ein Recht auf Eigenstaendigkeit, auf einen eigenen Beruf und ein eigenes Einkommen. Kinder haben ein Recht auf optimale Bildung. Deshalb verbessern wir die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Bundesregierung investiert vier Milliarden Euro in den Ausbau von Ganztagsschulen. Ausserdem werden wir die Betreuung von Kindern bis zu drei Jahren - in einem gemeinsamen Kraftakt mit den Kommunen - ausbauen.
Innovationen durch Frauen mit guter sozialer Sicherung:
Eine existenzsichernde Erwerbstaetigkeit bringt den Frauen die Moeglichkeit, fuer das Leben im Alter schon heute vorzusorgen. Deshalb haben Frauen einen Anspruch auf gleiche Tarife in der staatlich gefoerderten privaten Altersversorgung. Unisex-Tarife bei der Riesterrente einzufuehren, ist das Gebot der Stunde. Hierfuer werden wir Frauen der SPD-Bundestagsfraktion uns einsetzen. Das verlangt das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes. Das verlangt auch die politische Vernunft. Denn nur Frauen mit guten eigenen Alterseinkuenften sind in der Zukunft nicht auf Transferleistungen des Staates angewiesen.
Innovationen durch Gender Mainstreaming:
Die Anwendung des Gender-Mainstreaming muss weiter konsequent erfolgen. Gender-Mainstreaming ist Strategie und Methode fuer Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern. Inzwischen wurde - wie im Koalitionsvertrag festgelegt - das Gender-Kompetenzzentrum an der Humboldt-Universitaet errichtet. Es wird vom Bundesministerium fuer Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefoerdert und vermittelt Gender-Wissen und -Kompetenz in unterschiedlichen Sachgebieten.
Innovationen durch Frauen in Europa:
Europa ist weiblich - 50 Millionen Frauen kommen in diesem Jahr durch den Beitritt der neuen EU-Mitgliedslaender hinzu. 240 Millionen Europaeerinnen erwarten gleiche Chancen und Rechte in einem modernen Europa. Deshalb bleibt die Absicherung von Frauenrechten in der Europaeischen Verfassung ebenfalls auf unserer Tagesordnung.

http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?pfach=1&n_firmanr_=109407&sektor=pm&detail=1&r=149233&sid=&aktion=jour_pm&quelle=0

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