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Liste Femanzen Prof. Dipl. Ing. Bettina Mons (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Friday, 12.12.2014, 11:46 (vor 3574 Tagen)

F278 Prof. Dipl. Ing. Bettina Mons geboren am 15.08.1964 in Frankfurt/Main – Architekturstudium in an der RWTH Aachen und in Zürich – ab 2001 als Professorin an die FH Bielefeld berufen -
Architektin, Professorin für Architektur, Planungstheorie und Projektsteuerung unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Frau im Baubetrieb und Handwerk. Diese Professur dient zum überwiegenden Anteil der Lehre in den Studiengängen Architektur und Projektmanagement Bau (Fächer: Planungsmanagement, Projektentwicklung,
Entwerfen) und nur zum geringeren Teil der Frauenforschung (z. B. Berufsbildanalyse – Frauen im Berufsfeld Planen und Bauen; Gender und Baukultur – zur Entwicklung eines baukulturellen Bewusstseins bei Jugendlichen).
Frau Prof. Mons ist stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte (u. a. Organisation von Frauenfördermaßnahmen für Studentinnen: Workshops zu ausgewählten Sonderthemen) und hat die Projektleitung für den Neubau der FH Bielefeld inne. Übergeordnete Tätigkeiten und Mitgliedschaften bestehen in der Leitung des Arbeitskreises „Stadtentwicklung“ in der Kooperationsinitiative von Hochschule und Kommune „Bielefeld 2000plus“ sowie in Preisrichtertätigkeiten
bei Architekturwettbewerben. Darüber hinaus ist sie Mitglied der Architektenkammer – Anschrift: Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen, Artilleriestraße 9, Raum A 212, 32427 Minden -
NRW – www.fh-bielefeld.de - fb6@fh-bielefeld.de (Sekretariat)
Kontakt: bettina.mons@fh-bielefeld.de - http://www.detail.de/typo3temp/pics/Bettina_Mons_4daf01a25e.jpg


Architektur-Professorin Bettina Mons hat ihr Ziel immer vor Augen
Sie rät ihren Studentinnen zu mehr Selbstbewusstsein im Beruf
VON DORIS CHRISTOPH

Minden (dc). Früher spielte sie mit Bauklötzen, heute mit Häusern: Bettina Mons ist eine von drei Professorinnen für Architektur und Bauingenieurswesen an der Fachhochschule (FH) Bielefeld, Campus Minden. Außerdem plant sie den Uni-Neubau der FH. Mit ihrer Karriere ist sie eine Ausnahmeerscheinung in ihrem Berufsfeld.


Bettina Mons ist eine von wenigen Professorinnen am Fachbereich Architektur und Bauingenieurswesen an der FH Bielefeld, Campus Minden. | Foto: Doris Christoph

"Schon als Kind haben mich Bauklötze und Legosteine in hohem Maße interessiert", erinnert sich die heute 47-Jährige und lacht. Mons wusste schon immer, was sie wollte. Aber es war nicht immer so einfach, das auch umzusetzen.

Eine Tischlerlehre zum Beispiel musste sie von ihrer Wunschliste streichen: Mons fand als junge Frau keinen Ausbildungsbetrieb mit Sanitäranlagen für weibliche Mitarbeiter. Sie begann also eine Bauzeichner-Ausbildung. "Da wusste ich schon, ich mache das für mein Architekturstudium". Das begann sie 1983 in Aachen und setzte es in Zürich fort, nebenbei arbeitete sie viel. Dementsprechend gut gelang ihr dann anschließend auch der Einstieg in diverse Planungsbüros - allerdings nicht immer der Aufstieg.


"Ein Chef hat mal zu mir gesagt: Wenn Sie in die Projektleitung wollen, dann müssen sie das Büro wechseln." Mons wollte in die Leitungsebene - und kündigte. Sie weiß aus Erfahrung, wie schwer es für ihre Studentinnen ist, auf der Karriereleiter emporzusteigen. Auch wenn mittlerweile in manchen Jahrgängen mehr Frauen als Männer Architektur studieren, gibt es noch immer Barrieren: Die Studentinnen haben zum Beispiel Schwierigkeiten, in der obligatorischen Praxisphase auf Baustellen einen Praktikumsplatz zu bekommen - man denke an Mons Erfahrung mit der Tischlerlehre.

Im Berufseinstieg sei auch noch alles ausgewogen zwischen den Geschlechtern, das Einstiegsgehalt zum Beispiel gleich, die Lohnschere öffne sich erst mit den Berufsjahren, Frauen kommen dann schlechter voran. "Männer kämpfen stärker für die eigenen Ziele. Frauen stapeln eher tief, trauen sich Aufgaben oft nicht zu", erklärt Bettina Mons, die auch stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte ihres Fachbereichs ist.

Und immer wieder kommt der Karriereknick, wenn der Nachwuchs da ist. Mons hat zwei Kinder, sechs und acht Jahre alt. "Ich habe spät Kinder bekommen, mit 30 Jahren wäre es schwierig gewesen. Aus einer Führungsposition heraus ist es leichter, da kann man zum Beispiel Termine selber diktieren", meint Bettina Mons, die seit 2001 Professorin an der FH Bielefeld ist. Ohne externe Kinderbetreuung und Unterstützung vom Ehemann wäre es aber nicht gegangen.

Privat können sich Frauen gut vernetzen, beruflich hapert es aber oft. Männer vernetzten sich stärker untereinander und bekämen so oft mehr Unterstützung aus ihrem beruflichen Umfeld, sagt Mons. "Viele Frauen denken immer noch, sie kommen allein durch ihre Qualifikation vorwärts." In Workshops speziell für ihre Studentinnen vermitteln Mons und Referentinnen Tipps, wie Architektinnen in Leitungsfunktionen gelangen können. Mons selber ist im Lehrbereich Projektmanagement Bau die einzige Ausbilderin und damit oft Vorbild für den weiblichen Nachwuchs: "Es gibt schon einige Studentinnen, die sich nach meinem Werdegang erkundigen."

Sie rät Frauen, eigene Ziele zu formulieren und nach außen zu vertreten. Aufräumen will sie mit dem Vorurteil, dass Frauen besser sein müssten als Männer. "Wir müssen gut sein und es gut verkaufen." Außerdem ist Mons ein Fan von gemischtgeschlechtlichen Teams: Die Zusammenarbeit sei oft effektiver und komme schneller zu Ergebnissen.

Nicht nur an der FH ist Mons eine von wenigen, auch bei der Projektleitung für das Neubauvorhaben der Fachhochschule in Bielefeld ist sie weitestgehend allein unter Männern. Auch wenn sie gerne mehr Kolleginnen hätte, von einer Quotenregelung hält Mons nichts. "Eine Quote macht nur dann Sinn, wenn es genügend qualifizierte Besetzungsmöglichkeiten gibt. Im Bauwesen ist das noch nicht möglich. Bei Führungspositionen in Unternehmen mag das anders aussehen. Da muss man für jeden Bereich differenzieren."

http://www.mt-online.de/lokales/minden/6307140_Architektur-Professorin_Bettina_Mons_hat_ihr_Ziel_immer_vor_Augen.html

Drei Frauen - drei Lebensläufe - drei Karrieren
Diplom-Ingenieurinnen berichten an der Fachhochschule in Minden über ihren Werdegang

Minden (mt/mob). Wie ergeht es Frauen in technischen Berufen? Damit befassten sich Teilnehmer des Wahlpflichtfachs Baukultur & Gender der FH Bielefeld, Campus Minden.

Die Studenten untersuchten unter anderem den Verbleib heimischer Absolventinnen. Während der Recherche fiel der Werdegang dreier Ehemaliger besonders ins Auge. Diese drei Frauen - alles Diplom-Ingenieurinnen - berichteten jetzt persönlich in der Veranstaltungsreihe "Report am Mittwoch".

Nicht nur das Berufsbild im Bereich Architektur und Bauingenieurwesen hat sich in den vergangenen Jahren verändert, auch die Arbeitsprozesse sind starkem Wandel unterworfen. Neue Anforderungen an berufliche Qualifikationen in Technik und Wirtschaft verändern langjährig bewährte Traditionen in der Team- und Arbeitsorganisation und in der Führung von Unternehmen.


Die stärkere Berücksichtigung der Kompetenzen von Frauen könne für die Büros und Unternehmen in Zukunft einen wesentlichen Wettbewerbsfaktor darstellen. "Frauen ergänzen demnach durch ihre häufig anderen Vorgehensweisen, Schwerpunkte und Strategien die vorhandenen Qualifikationen und erweitern das Innovationspotenzial", fasste Professorin Bettina Mons eingangs die berufliche Situation von Frauen in technischen Berufen zusammen.

Wie dies in der Praxis aussehen kann, demonstrierten die drei Referentinnen mit ganz unterschiedlichen beruflichen Ansätzen. Natascha Hempel studierte von 1999 bis 2005 in Minden Architektur, im Anschluss daran absolvierte sie ihren Master "Architektur Media Management" an der FH-Bochum. Seitdem widmete sie sich der Öffentlichkeitsarbeit in zwei namhaften Architekturbüros, bevor sie schließlich 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Fachbereich Architektur an der Jade Hochschule in Oldenburg wurde. Die beiden Ausbildungsberufe, Restauratorin und Bauzeichnerin waren, so Hempel, bei dem eingeschlagenen Berufsweg hilfreich. Ihre Empfehlung an die künftigen Baufachfrauen: Macht das, was ihr wirklich wollt. Und macht es mit Leidenschaft!
Frauen in Deutschland oft zu wenig flexibel

Natascha Krömer war zwischen 1991 und 1997 Architekturstudentin in Minden. Ein weiteres Studium der Stadtplanung an der TU Delft schloss sie im April 2000 ab. Sie arbeitet heute als Stadtplanerin in Holland.

Auch Krömer schloss vor ihrem Studium eine Ausbildung, die einer Bauzeichnerin, ab. In den Niederlanden, ihrem jetzigen Heimatland, sieht sie augenblicklich mehr Möglichkeiten für Frauen, höhere Positionen zu erreichen - auch in Verbindung mit der Rolle als Mutter.

Sie kritisiert jedoch zugleich die oft mangelnde Flexibilität von Frauen in Deutschland: dies müsse sich ändern. Die Dritte im Bunde war die Wahl-Kölnerin Mareike Fänger. Nach ihrem Abitur schloss sie eine Ausbildung zur Bauzeichnerin ab, studierte von 1984 bis 1992 Architektur in Minden. Nebenbei arbeitete sie schon zu Studienzeiten in verschiedenen Architekturbüros. 2001 bis 2006 folgte ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität Köln, anschließend eine Ausbildung zur Kunstvermittlerin. Seit 2007 ist Fänger freie Mitarbeiterin des Kölner Museumsdienstes und der VHS Köln.

Auf die Frage, was sie den Architektinnen von morgen raten würde, antwortete sie, dass Authentizität im Beruf wichtig sei.

Ebenso rief sie auf, mutig gegenüber richtungweisenden Entscheidungen zu sein, um die eigenen Ziele zu erreichen. Und: "Selbstbewusst auf eigene Leistung und Stärken vertrauen", lautet die wohlmeinende Empfehlung Mareike Fängers.

http://www.mt-online.de/lokales/minden/4228588_Drei_Frauen_-_drei_Lebenslaeufe_-_drei_Karrieren.html

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