Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Dr. Doris Hayn (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Tuesday, 16.12.2014, 14:48 (vor 3570 Tagen)

F289 Dr. Doris Hayn geboren 1967 - Ökotrophologin – Institut für sozial-ökologische Forschung - Gleichstellungsbeauftragte Universität Göttingen – Buchveröffentlichung: Sind Frauen besser? Die Relevanz der Alltagsgestaltung für nachhaltiges Konsumverhalten (2001). Anschrift: Gleichstellungsbeauftragte der Universität Göttingen, Gleichstellungsbeauftragte Dr. Doris Hayn, Goßlerstraße 9, 37073 Göttingen – www.uni-goettingen.de/gleichstellugnsbuero - www.isoe.de - doris.hayn@zvw.uni-goettingen.de - doris.hayn@uni-konstanz.de - http://www.uni-goettingen.de/admin/bilder/pictures/63a5e52204f387c58fd6df034e998cb2.jpg

Selbstdarstellung
Noch gibt es keine Chancengleichheit für Frauen und Männer an deutschen Hochschulen und wie in den meisten gesellschaftlichen Bereichen sind auch hier die Führungspositionen mit Männern besetzt. Das für die Wissenschaft als leaky pipeline bezeichnete Phänomen, das heißt ein mit Lecks versehener Karriereverlauf von Wissenschaftlerinnen, ist auch an der Universität Göttingen zu finden: 52 Prozent der Studierenden sind weiblich, aber nur 23 Prozent der Professuren sind mit Frauen besetzt (2011). Die Gründe hierfür sind vielfältig, sie liegen z.B. in gesellschaftlich fest verankerten Geschlechterstereotypen und in diskriminierender Leistungsbewertung.

Ziel der Gleichstellungspolitik ist es, die Universität geschlechtergerechter und familienfreundlicher zu machen. Dieses Ziel setzt voraus, dass bei jeder Entscheidung die Auswirkungen auf die Geschlechter berücksichtigt werden (Gender Mainstreaming). Daraus folgt dass die Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten vielfältig sind und in alle Bereiche der Hochschule hineinreichen (Querschnittsaufgabe).

http://www.uni-goettingen.de/de/53019.html

Strukturen erkennen, verstehen und verändern
Neue Gleichstellungsbeauftrage der Uni
„Mir liegen die Berufungsverfahren immer am Herzen. Insgesamt möchte ich mir anschauen, welche Spielräume es in Auswahlprozessen gibt, um mehr Frauen nach Göttingen zu holen.“
Gleichstellungsarbeit ist – mit Fontane gesprochen – ein weites Feld. Dr. Doris Hayn nimmt sich als neue Gleichstellungsbeauftragte der Universität Göttingen der umfangreichen Aufgabe an und erklärt, dass ein „differenzierter Blick“ das Wichtigste bei ihrer Arbeit ist.
Seit Juli diesen Jahres ist Hayn in Göttingen und der Universität angekommen. Die offizielle Amtsübergabe wurde im Rahmen des Festakts zum 20. Jubiläum der Gleichstellung an der Georgia-Augusta am 8. Oktober gefeiert. Ihre Vorgängerin Dr. Edit Kirsch-Auwärter stand ihr in den ersten Wochen mit Ratschlägen zu den hiesigen Abläufen und Gepflogenheiten zur Seite: „Ich habe sehr davon profitiert, dass wir am Anfang vieles gemeinsam gemacht haben und ich bestimmte Entwicklungen nachfragen konnte. Ich versuche Themen, die vorher schwierig waren, wieder aufzunehmen.“
Für sie selbst wurde das Thema Gleichstellung erst attraktiv als der Blick auf die Strukturen in den Vordergrund rückte. „Es ist hochgradig wichtig, dass sich neben der individuellen Förderung gleichzeitig die Institution öffnet und ändert“, versichert sie. Schon im Studium begleitete Doris Hayn das Thema. In ihrem Studiengang Ökotrophologie herrschte ein Frauenanteil von 90 Prozent, der von Naturwissenschaftsprofessoren betreut wurde: „Da fielen öfter Sprüche wie ‚Welche bis zum Vordiplom keinen Doktor hat, muss ihn selber machen’“, erinnert sie sich. Als es 1988 eine neue Welle von Studierendenprotesten gab, gründete sie mit Kommilitoninnen ein Frauenplenum und hat uniintern Frauenpolitik gestaltet. Danach arbeitete sie lange Zeit an der Schnittstelle zwischen Ernährungs- und Geschlechterforschung und befasste sich unter anderem mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit. An der neuen Stelle reizt Hayn vor allem eine Aufgabe an der Spitze und dass an der Universität Göttingen schon viel in Sachen Gleichstellung passiert sei.
Nach den ersten Wochen, die für sie einem Sitzungsmarathon glichen, hatte Doris Hayn in den Semesterferien Zeit für Gespräche und anstehende Projekte. „Vor allem die Einrichtung von Betreuungsplätzen für Kinder ab einem halben Jahr und flexiblere Betreuungsmöglichkeiten werden nachgefragt“, bestätigt sie. Bei jeglichen Angeboten soll aber nicht nur eine Gruppe wie beispielsweise „die Frauen“, sondern die unterschiedlichen Menschen im Mittelpunkt stehen. Zudem muss jede Fakultät in ihren spezifischen Strukturen und ihrer Kultur betrachtet werden um sie verändern zu können. „Wenn das Credo von Universitätsmitgliedern sei, dass Schwangerschaft den wissenschaftlichen Tod bedeute, helfen auch keine Kinderbetreuungsangebote“, weiß die Gleichstellungsbeauftragte. Dabei möchte Doris Hayn das viel gebrauchte Wort Sensibilisierung durch gleichstellungsorientierte Personalführungskompetenz ersetzen: „Das bedeutet, dass eine Führungskraft eine familienfreundliche, gleichstellungsorientierte und diversitygerechte Personal- und Wissenschaftspolitik mitgestalten muss. Unabhängig davon wie sie privat über gender- und diversity-Themen denkt.“
Als Unternehmen und größter Arbeitgeber der Region muss die Stiftungsuniversität wettbewerbsfähig sein. Gerade da sieht die Gleichstellungsbeauftragte Handlungsbedarf. Im Vergleich zu englischsprachigen Ländern wird hier der Wechsel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vielfach erschwert. „Im Ausland gibt es früher unbefristete Stellen, einen größeren Mittelbau und eine stärkere Ausdifferenzierung der Positionen, was diese Stellen auch attraktiver für Akademikerinnen macht.“ Was fehlt, ist ein offenes System, in dem Forschende für ein paar Jahre aus der Universität in die Industrie gehen können, um dann wieder zurückzukehren.
Auch die Öffnung der Hochschule für unterschiedliche Gruppen wie Personen mit Migrationshintergrund oder Behinderung sowie Studierende ohne klassischen Bildungsweg soll näher in den Fokus der Gleichstellungsarbeit rücken. „Der Normalstudent stirbt aus, stattdessen wird in zehn Jahren eine heterogene Gruppe mit ganz unterschiedlichen Lebenserfahrungen zusammen studieren“, prophezeit Doris Hayn. Diesen Herausforderungen für die Lehre möchte die Gleichstellungsbeauftragte mit vielfältigen Angeboten begegnen.
So wie sich die Universität den Veränderungen anpassen muss, so werden auch die Programme des Gleichstellungsbüros der Nachfrage angeglichen: „Heutzutage interessieren sich sowohl Frauen als auch Männer für Themen wie Work-Life-Balance und Diversity“, beobachtet Doris Hayn. Das Konzept der Entschleunigung, das die Universitätspräsidentin Ulrike Beisiegel propagiert, wird auch eine große Rolle spielen: „Die Entschleunigungsfrage wird uns jetzt beschäftigen und damit die Frage der Vereinbarkeit, der Karrierewege mit klaren Perspektiven und mehr Sicherheit als dies aktuell üblich ist.“
Text: Susann Müller

http://www.stadtmagazin37.de/strukturen-erkennen-verstehen-und-veraendern/

Exemplarische Einführung von Gender Mainstreaming in zwei sächsischen Krankenhäusern
Beschreibung
Familienfreundliche und geschlechtergerechte Organisationsstrukturen und Arbeitsbedingungen in zwei sächsischen Krankenhäusern stehen im Mittelpunkt des Modellprojektes der sächsischen Landesregierung, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. Koordiniert wird das Projekt von Dr. Doris Hayn, Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Kooperation mit Brigitte Wagner Unternehmensberatung und der Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS). Die Arbeitsschwerpunkte der Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung in diesem Projekt knüpfen an verschiedene Vorarbeiten und Projekte der Arbeitsgruppe an, u.a. die Entwicklung von Materialien zur Vermittlung von Genderkompetenzen im Gesundheitsbereich (Jahn 2004) sowie die Untersuchung der Implementierung von Gender Mainstreaming im Gesundheitsbereich auf der Basis innovationstheoretischer Ansätze (Wulff 2007).

In Modellprojekten wird Gender Mainstreaming exemplarisch in zwei sächsischen Krankenhäusern eingeführt - den Oberlausitz-Klinken am Standort Bautzen und dem St. Elisabeth-Krankenhaus in Leipzig -, mit dem Ziel, Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe so zu gestalten, dass sie unterschiedliche Lebenssituationen und Interessen der beschäftigten Frauen und Männer stärker berücksichtigen (insbesondere auch Verbesserung der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben/Work-Life-Balance). Von den zukünftigen gendergerechten und familienfreundlichen Rahmenbedingungen sollen sowohl Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal als auch die Krankenhäuser in ihren betriebswirtschaftlichen Interessen profitieren. Die beiden Modellprojekte sollen beispielhaft veranschaulichen, welche Chancen und Potentiale die Einführung von Gender Mainstreaming für Krankenhäuser hat und wie die praktische Umsetzung in der Praxis erfolgen kann. Vor allem der Abwanderung junger gut ausgebildeter Ärztinnen und Ärzte und dem drohenden Ärztemangel soll mit dem Projekt entgegen gewirkt werden. Die Modellprojekte sind Grundlage für den zweiten Projektteil, die Verallgemeinerung und Verbreitung der erarbeiteten Ergebnisse. Hierzu wird eine Handreichung zur Einführung von Gender Mainstreaming in Krankenhäusern erstellt, die Empfehlungen und Hinweise für die Konzeption und Durchführung von Gender Mainstreaming-Einführungsprozessen bietet. Die Handreichung will so Krankenhäusern konkrete Wege aufzeigen, wie sie unter Berücksichtigung interner Gegebenheiten und externer Bedingungen gendergerechte und familienfreundliche Rahmenbedingungen schaffen können und dadurch auch zur Erhöhung der Attraktivität des ärztlichen Berufs im stationären Bereich beitragen.

Vgl. auch Projektbeschreibung des ISOE: http://www.isoe.de/projekte/gmkrankenhaus.htm

http://www.bips.uni-bremen.de/projekte.php?projID=281

Ecomujer lädt ein zu einem Kooperativen Arbeitstreffen
In Vorbereitung zu unserer Frauen-Wasserreise in Cuba vom 2-9 April 2012 möchten wir mit diesem Treffen einen Beitrag leisten zur Auseinandersetzung mit genderspezifischen Auswirkungen von Privatisierungen bei uns.Arbeitsmaterial wird unter anderem eine Untersuchung von Aexandra Lux und Doris Hayn sein „Trinkwasser und seine geschlechtsspezifische Wahrnehmung“- Eine qualitative Untersuchung zu Wasser und Privatisierung.

Wir möchten das Wissen und die Erfahrungen von Aktiven aus den Wasserbewegungen wie „Berliner Wassertisch“, „Wasser in Bürgerhand“ und „Viva con Agua“ einbeziehen.

Als Arbeitsform wählen wir statt Podium und Referaten das „Kooperative Arbeiten“ in Kleingruppen und abschließend ein Plenum.
Wer teilnehmen möchte, sendet bitte eine Nachricht über unsere Kontaktseite.
Wann?
am 06.11.2011 von 10-13.00 Uhr

http://www.ecomujer.de/veranstaltungen/75-privatisierung-von-wasser-frauen-widersetzen-sich.html

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