Die CCC/29C3-Peinlichkeit Britta Schinzel (Frauen)
Ein treffender Kommentar von Hadmut Danisch
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Ich habe mir vorhin per Live-Streaming den Vortrag „Was ist, was kann, was soll Gender Studies Informatik?“ der Professorin Britta Schinzel angesehen (ich wollte an dieser Stelle eigentlich einen Link auf ihre persönliche Seite setzen, aber nicht mal der Link auf der Institutswebseite funktioniert).
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Ich empfehle dem interessierten Leser dringend, sich den Vortrag herunterzuladen und anzuschauen, sobald verfügbar. Hoffentlich lassen sie die peinliche Nummer der als „Urgestein der Informatik“ angekündigten Professorin im Umgang mit dem Presenter am Anfang drin. Bettelt hilflos um Hilfe eines Mannes und beschwert sich dann, dass sie als Informatikerin nicht für voll genommen wird. Ich empfehle vor allem Britta Schinzel selbst, sich ihren Vortrag mal anzuschauen und dann zu erklären, auf welcher Grundlage sie überhaupt erwartet, für voll genommen zu werden.
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An nur eine einzige vernünftige Aussage Schinzels kann ich mich erinnern, die aber – gemessen an Twitter und der Publikumsgeräuschkulisse – sonst niemandem aufgefallen zu sein schien, die einem aber auch nur ins Auge springt, wenn man sich intensiv mit Gender beschäftigt hat: Ziemlich am Anfang sagte sie nämlich etwas davon, dass ihre Gender-Aussagen auf einer Arbeitshypothese beruhen. Das heißt, dass nichts von dem, was sie sagte, wirklich geprüft oder als wahr anzunehmen wäre, sondern nur auf der Prämisse, der willkürlichen Annahme beruht, dass es eben so wäre, nämlich dass Geschlecht usw. kulturell bedingt wäre. An der Stelle hätte man sie eigentlich schon unterbrechen und wegen Unwissenschaftlichkeit nach Hause schicken, aber immerhin im Vergleich zu anderen Genderisten wegen Ehrlichkeit loben müssen. Denn wenn das alles auf einer Hypothese beruht, dann muss man alles in die »was-wäre-wenn«-Formulierung packen und erklären, warum man die Hypothese noch nicht überprüft hat. Andere Genderisten tun immer so, als ab das alles die wissenschaftliche Wahrheit wäre, und man muss schon sehr viel und sehr genau lesen um Stellen zu finden, an denen zugegeben wird, dass das nur ein utopischer Entwurf, nur ein Lebensmodell-Angebot sein soll, dass man annehmen möge. Gender ist vor allem der große Schwindel, das Publikum zu belügen und eine frei erfundene Utopie durchsetzen zu wollen, indem man sie als angebliche Tatsache und Wahrheit ausgibt. Insofern muss man schon fragen, was das eigentlich für ein Publikum dort war, wenn niemand nachgefragt hat, worauf die Annahme beruht, dass die Hypothese wahr sein soll und was folgte, wenn sich die Hypothese als unwahr erweist. Beachtlich war, dass gemessen an den Twitter-Kommentaren ein Großteil des Publikums sehr kritisch und ablehnend eingestellt war, aber diesen Hammer nicht bemerkt hat, während der kleine Teil der Gender-Begeisterten völlig kritiklos jeden Käse als Faktum verbreitete. Insofern war der Vortrag ein hervorragendes Beispiel, mit wie wenig Substanz und großen Löchern einem eingebildet kritischen Publikum jeden Mist auftischen kann und die es nicht mal merken, wenn man es dazusagt.
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http://www.danisch.de/blog/2012/12/28/die-ccc29c3-peinlichkeit-britta-schinzel/
Rainer
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