Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Gisela Kamke (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Tuesday, 23.12.2014, 09:29 (vor 3563 Tagen)

F312 Gisela Kamke bis 2012 Leiterin der Koordinationsstelle Frauenstudien an der Universität Hamburg - www.frauenforschung-hamburg.dewww.genderstudies-hamburg.de - gisela.kamke@wiso.uni-hamburg.de - Anschrift: Koordinationsstelle Frauenstudien, Frauen- und Geschlechterforschung, Rothenbaumchaussee 19, 20148 Hamburg – seit Januar 2012 im Ruhestand - http://www.kulturhaus-eppendorf.de/img/content/vorstand.jpg

Die Koordinationsstelle Frauenstudien/ Frauenforschung an Hamburger Hochschulen ist die Geschäftsstelle der Gemeinsamen Kommission für Frauenforschung, Frauen- und Geschlechterstudien, Gender und Queer Studies (GK). Seit 1984 arbeiten die Hamburger Hochschulen auf dem Gebiet der Frauenstudien und Frauenforschung zusammen. Im Juni 2003 wurde der Tätigkeitsbereich um die Bereiche Geschlechterforschung, Gender und Queer Studies erweitert. Die GK hat laut Vereinbarung der Vertragshochschulen die vorrangige Aufgabe, Lehr-, Weiterbildungs- und Vortragsveranstaltungen sowie gemeinsame Forschungsvorhaben zu initiieren und dabei auf die Kooperation mit Institutionen der Praxis hinzuwirken. Zur Ergänzung des Lehrangebots zur Frauen- und Geschlechterforschung hat die GK das Recht, Lehrveranstaltungen zur Durchführung vorzuschlagen.

http://www.genderwiki.de/index.php/Koordinationsstelle_Frauenstudien/_Frauenforschung_an_Hamburger_Hochschulen

Harte Zeiten für Gender-Fragen
Für Gender und Queer Studies schwindet der Platz an Hamburger Hochschulen. Und wer Geschlechterfragen studieren möchte, kann dafür am Ende nur noch ein Zertifikat bekommen
VON JESSICA RICCÒ
Der Raum für Gender Studies an der Uni Hamburg schrumpft. Nicht nur meldet im Nebenfach Gender & Queer Studies eine Veranstaltungen nach der anderen den Zulassungsstopp - der Rückzug ist auch in allen Fachbereichen zu beobachten.
Vor genau fünf Jahren rühmte die Hochschule sich noch mit der Einführung des Nebenfaches. Jedes Hauptstudium sollte sich damit kombinieren lassen, zumal Geschlechterfragen keine Domäne von Soziologen oder Medizinern sind, sondern faktischer Bestandteil unserer Gesellschaft. Für sich gesehen zählten die Genderstudierenden jedoch zu den wenigen, die die Frage "Und was machst du später damit?" noch öfter hörten als Soziologen und Philosophen zusammen.
Ein Schuss in den Ofen soll das Fach dennoch nicht sein. "Anfangs ging es eben steil bergauf... und nun geht es wieder bergab," schätzt Gisela Kamke von der Koordinationsstelle für Frauenstudien und -forschung die Situation ein. "Aber das bedeutet nicht das Ende dieses Themenkomplexes an Hamburger Hochschulen", erklärt sie.
Die Koordinationsstelle fungierte ehemals als Schnittstelle für alle Nebenfächler. Heute werden dort unter anderem neue "Zertifikate für Genderkompetenz" bearbeitet. Anstelle eines universitären Abschlusses können Studenten freiwillig in Veranstaltungen zu Genderfragen Creditpoints sammeln - so ähnlich wie beim alten Bachelorabschluss. Doch jetzt gibt es nur noch ein Zertifikat für die Bewerbungen.
Also nur ein neuer Titel für dieselbe Lehre? "Nein", meint Steff Bentrup vom Fachschaftsrat der letzten Genderstudierenden auf Magister. "Der Bereich krankt an seinen Ressourcen." Um eine umfassende Lehre zu gewährleisten, müsste es ihrer Meinung nach mehr eigenständige Professuren geben - und nicht nur entliehene Dozenten. "Um Gender und Queer Studies als Nebenfach anzubieten, müssen feste Veranstaltungen jedes Semester verbindlich angeboten werden. Momentan hängt das Angebot aber vom Usus und den Kapazitäten der übrigen Fachbereiche ab - und die können in jedem Semester neu aussehen."
Schuld am Ende des Nebenfaches ist nach Ansicht des Fachschaftsrates außerdem die Umstrukturierung der Studiengänge von Diplom und Magister auf Bachelor und Master. "Die neuen Abschlüsse lassen weniger Spielraum für Genderthemen", erklärt Bentrup. "Die Stundenpläne sind so voll mit Pflichtveranstaltungen, dass Dozenten einfach keine Lust haben, zusätzlich Genderveranstaltungen anzubieten."
Andrea Blunck ist eine der Professorinnen, die zwischen zwei Fächern hängt: Zu Mathematik, Naturwissenschaften und Gender Studies bietet sie Veranstaltungen an. "Die Zulassungsstopps werden nicht wieder aufgehoben", erklärt sie. "Aber Gender Studies sind nicht völlig tot." Bei den Einsparungen um Vollzeitkräfte des Bereichs seien vor allem die Finanzen ausschlaggebend gewesen. "Über das HWP-Programm für Wissenschaftlerinnen konnten die Stellen sechs Jahre über den Bund finanziert werden - ohne diese Zuschüsse können wir aber keine eigenständige Lehre garantieren. Es wäre unfair, Studierende ins Fach einschreiben zu lassen, wenn die Zukunft der Gender und Queer Studies nicht gesichert ist."
Für Queer Theory gab es zuletzt im Jahr 2006 eine feste Professur. Nach Angaben von Steff Bentrup war die Soziologin Sabine Hark im Gespräch als feste Professorin des Bereichs - kurzfristig entschloss man sich jedoch für eine zeitlich begrenzte Stelle für die Philosophin Antke Engel. "Das Fach wird nun nicht mal mehr seinem Namen gerecht," erklärt die Studentin verärgert.

https://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ha&dig=2008%2F04%2F29%2Fa0172&cHash=982cdd7bd0

20 Jahre Gemeinsame Kommission und
Hochschulübergreifende Koordinationsstelle für Frauenstudien und Frauenforschung in Hamburg
Von Johanna Renate Wöhlke
Die erste „Leitstelle zur Gleichberechtigung der Frau“ in Deutschland wurde in Hamburg ins Leben gerufen. Das war im Jahr 1979 und die Leiterin hieß Eva Rühmkorf. Ein Modell staatlicher Frauenpolitik war geboren.
Was heute vielfach so selbstverständlich scheint, damals war es erstmals Gegenstand öffentlicher und politischer Auseinandersetzungen: Frauen in Institutionen und durch Projekte zu fördern, ihnen dabei zu helfen, einen gleichberechtigten Platz in allen Teilen der Gesellschaft zu erkämpfen und zu erhalten. Eva Rühmkorf: „Es scheint notwendig, immer wieder einmal daran zu erinnern, dass vieles, was uns heute selbstverständlich ist, in unverdrossenem, zähen Ringen gegen Widerstand und Unverstand erkämpft worden ist.“
Nun gibt es ein Buch, das sich gerade das zum Ziel gesetzt hat: zu erinnern, festzuhalten und damit auch gleichzeitig zu erneuern und den Punkt Frauenpolitik nicht von der Tagesordnung zu verlieren. Es heißt „Momentaufnahmen“ und enthält Portraits von 25 Hamburger Hochschulfrauen.
Anlass für diese Publikation war das zwanzigjährige Bestehen der Gemeinsamen Kommission sowie der Hochschulübergreifenden Koordinationsstelle für Frauenstudien und Frauenforschung in Hamburg.

Initiatorin dieses Buches ist Dr.Cornelia Göksu, Kulturwissenschaftlerin aus Hamburg. Ihr Anliegen ist es, die Lebensleistung dieser Frauen zu dokumentieren und damit das Licht der Öffentlichkeit auf die selbst gewählten Räume der Bescheidenheit zu lenken, in denen sich diese Arbeit vollzieht. Wahrscheinlich wäre keine der Hochschulfrauen auf den Gedanken gekommen: „Uns gibt es nun schon 20 Jahre. Machen wir ein Buch über uns!“
Cornelia Göksu allerdings hatte diesen Gedanken. Er entwickelte sich aus einem Gespräch mit Dagmar Filter, seit 1984 Leiterin der Hochschulübergreifenden Koordinationsstelle für Frauenstudien und Frauenforschung an Hamburger Hochschulen. Sie ist gemeinsam mit Gisela Kamke, eine der 25 porträtierten Frauen, die Herausgeberin des Buches. Beide Frauen haben von Anfang an mit viel Begeisterung die Gleichstellungspolitik an den Hochschulen in dieser offiziellen Institution gebündelt, als Künstlerin und Pädagogin die eine und Dokumentarin und Nachrichtenredakteurin die andere.
Nun ist also ein Buch auf dem Markt, das in Rückschau, Chronologie der Entwicklungen, einer Publikationsliste und den Momentaufnahmen-Interviews mit den 25 Frauen anhand der persönlichen und individuellen Lebens- und Wirkungswirklichkeit dieser Frauen ihren praktischen und dornenreichen Weg mit dem Ziel der Gleichstellung beschreibt.
Dr. Cornelia Göksu hat ihn gemeinsam mit der Grafikerin Mo Küssner in ein nach Inhalt und Form anspruchsvolles Buch umgesetzt. Sie führte die Interviews und schrieb sie auf. Mo Küssner gestaltete das Buch, ließ ihre Kreativität spielen und führt die Leser mit kleinen „Seitenziffernmädchen“ von Seite zu Seite.
Eva Rühmkorf und ihre Mitarbeiterin Cordula Stucke schrieben ein Geleitwort. Mit Bedauern stellt Eva Rühmkorf darin fest, dass die „Leitstelle Gleichstellung der Frau“ in Hamburg im Jahr 2004 aufgelöst und abgewickelt worden ist, „ohne dass es dazu in der Öffentlichkeit nennenswerte Reaktionen gab“, und sie fügt am Ende ihrer Einleitung hinzu: „Überliefern wir also den nachfolgenden Generationen nicht nur unsere Archive, sondern auch unsere Erfahrungsberichte als Zeichen unserer Überzeugung: Die nächste Frauenbewegung kommt bestimmt!“
Das Buch ist zum Preis von 5 Euro plus Porto zu beziehen bei: Koordinationsstelle, Binderstraße 34, 20146 Hamburg und über E-mail: frauenstudien@hwp-hamburg.de

http://die-auswaertige-presse.de/2008/01/momentaufnahmen/

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

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