Werberat rügt Firma für Sex-Motiv (Allgemein)
Wittenberger Möbelunternehmen
Werberat rügt Firma für Sex-Motiv
Ein Wittenberger Möbelunternehmen nutzt auf seinem Firmenlaster einen Frauenkörper als Blickfang. Dabei posiert eine Frau in Dessous auf allen Vieren. Dem Deutschen Werberat stößt diese Form der Werbung auf.
Der Firmenlaster ist auch zwischen den Jahren in Wittenberg unterwegs. Und so mancher Mann schaut da genauer hin. Zu sehen ist eine Frau in Dessous, die auf einem Sofa auf allen Vieren posiert. Dazu ist der Slogan „Wohnen und wohlfühlen“ zu lesen. So etwas sorgt für Aufmerksamkeit - bis nach Berlin. Der Deutsche Werberat hat dafür das Unternehmen öffentlich gerügt. Die Frau und ihr Körper würden „auf degradierende Art und Weise“ ohne einen erkennbaren Produktzusammenhang als Blickfang benutzt. „Der Werberat rügte die sexuelle Verfügbarkeit, die das Bild bezüglich der Frau suggeriert, und das Reduzieren auf ihre Sexualität“, so Julia Busse. Die Geschäftsführerin des Werberates weist auch darauf hin, dass sich das Möbelunternehmen uneinsichtig gezeigt habe.
Problem sei nicht ausdiskutiert worden
Thorsten Vortisch, der schließlich die Verantwortung für die sich räkelnde Dame übernehmen muss, bescheinigt dem Werberat „sachliche Fehler.“ Richtig sei aber, dass er per Mail von der Kritik erfahren habe. „Es gab auch ein kurzes Telefonat“, erklärte er am Dienstag auf MZ-Anfrage. Er sei aber in einer wichtigen Beratung gewesen und habe deshalb das Problem nicht ausdiskutieren können. Deshalb sei die Schlussfolgerung, er wäre uneinsichtig, falsch. „Wir haben mit unserer Werbeagentur in Köthen bereits über die Veränderungen gesprochen“, so Vortisch. Und das eben schon vor der Rüge.
Frauen spielen bei Kaufentscheidung dominante Rolle
Die Idee für die nun monierte Werbung sei im Team erarbeitet und dann zur Umsetzung an die Agentur weitergeleitet worden. „Und bei uns arbeiten Männer und Frauen. Wir sind ein klassischer Mittelständler mit steigenden Mitarbeiterzahlen“, betont der Geschäftsführer. Und darüber hinaus spielten gerade Frauen bei Kaufentscheidungen seiner Produkte „eine dominante Rolle“.
Den vollständigen Artikel gibt es hier:
Wenn das Unternehmen einen Mann in Unterwäsche für ihre Produkte geworben hätte, dann hätte der deutsche Werberat keinen Pieps von sich gegeben. Schwach auch von dem Unternehmen, vor dem Werberat einzuknicken und Veränderungen vorzunehmen.
gesamter Thread:
- Werberat rügt Firma für Sex-Motiv -
Daimyo,
31.12.2014, 16:46
- Für alle Zufrühkommer: Lebensgroße Orgasmusverzögerungspuppe - Jose Morales, 31.12.2014, 18:02