Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Prof. Dr. Hilke Brockmann (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Friday, 23.01.2015, 19:05 (vor 3532 Tagen)

F346 Prof. Dr. Hilke Brockmann geboren am 24.03.1965 in Nienburg/Weser (Niedersachsen) - Studium der Soziologie, Politikwissenschaft, Öffentliches Recht, Psychologie Empirische Forschung in Bielefeld, Hamburg, Essex - 1992-1997 Forschung an der Helmut-Schmidt Universität in Hamburg – 1998-2002 Forschung am Max-Planck-Institut in Rostock - seit 2006 Professorin für Soziologie an der Jacobs-Universität in Bremen – h.brockmann@jacobs-university.de - http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/professorin-30171230-qf-27965016/3,w=650,c=0.bild.jpeg

Berlin – Braucht Deutschland in Politik und Wirtschaft eine Mütter-Quote? Und was würde das überhaupt bringen?
Angestoßen hat die Debatte die Bremer Soziologie-Professorin Hilke Brockmann (zwei Kinder). Ihr Fazit einer Studie über Bundestagsabgeordnete: „Die Frauen-Quote mag Frauen fördern – vor allem kinderlose. Mütter haben durch sie oft keine Vorteile.“
Die Hoffnung der Professorin: Wenn mehr Mütter in den Parlamenten säßen, würde sich das politische Augenmerk stärker auf Kinder und Jugend richten. Brockmann in der „Zeit“: „Möglicherweise würden die greisen Länder Europas nicht eine so beschämend hohe Jugendarbeitslosigkeit dulden (...), wenn Mütter mehr politischen und wirtschaftlichen Einfluss hätten.“
Die Professorin wünscht sich, die Mütter-Quote in kleinen Feldversuchen „schlicht auszuprobieren“.
Brockmann am Freitag zu BILD: „Das Fazit aus der Politik ist auf die Wirtschaft übertragbar: Es wäre sehr sinnvoll, mehr Mütter in Entscheidungspositionen zu bringen. Sie würden Einfluss auf die Arbeitsorganisation nehmen, Unternehmen kinder- und familienfreundlicher gestalten, andere Karrierewege öffnen und ein anderes Zeitmanagement durchsetzen.“
Quotenregelungen20
Allerdings ist unter Experten umstritten, ob sich das Management eines Unternehmens überhaupt spürbar ändert, wenn sich der Frauen- oder Mütteranteil auf Führungsebene erhöht.
CSU-Vize-Generalsekretärin Dorothee Bär (34, drei Kinder): „Das würde ich sofort unterstützen. Im Beruf kommen zuerst Männer mit Kindern, dann Männer ohne Kinder, dann Frauen ohne Kinder. Und erst ganz zuletzt Frauen mit Kindern. Sie sind die am meisten benachteiligte Gruppe in der Arbeitswelt.“
CDU-Umweltstaatssekretärin Katharina Reiche (39, drei Kinder) zu BILD: „Wichtiges Anliegen, falscher Weg! Mütter und Familien brauchen Zeit, gute Betreuung, verständnisvolle Arbeitgeber, keine Quote. Wenn das Kind krank ist, hilft die Quote auch nicht.“

http://www.bild.de/politik/inland/gesetze/muetter-quote-fuer-deutschland-27964040.bild.html

Wie werde ich glücklich? 80.000 Google-Einträge liefert diese Frage. Die Suche nach dem Glück ist populär, und die Wissenschaft liefert die Fakten dazu. Bremer Glücksforschern zufolge macht zum Beispiel Geld durchaus glücklich, weshalb wiederum Chinesen unglücklich sind.
"Glück kann man nicht kaufen", sagt der Volksmund. "Falsch", sagt der Soziologe Jan Delhey von der privaten Bremer Jacobs University. Kürzlich hat er mit einem Kollegen eine Studie zur Ungleichheit von Glück in einer Gesellschaft abgeschlossen. Wobei für Soziologen der Gradmesser für Glück die Lebenszufriedenheit der Menschen ist, wie sie sich in Umfragen nach dem Muster abbildet: "Allgemein betrachtet, wie zufrieden sind Sie derzeit mit Ihrem Leben? Nutzen Sie eine Skala von 1 für ganz und gar unzufrieden bis 10 für voll und ganz zufrieden."
Seit den 90er-Jahren boomt die Glücksforschung. Und mit ihren Mitteln kamen die Forscher inzwischen vielen Methoden zum Glücklichsein auf die Spur: Ansprüche senken, lautet einer ihrer Ratschläge, die Gemeinschaft mit anderen oder ausfüllende Aktivitäten suchen, gehören ebenfalls zu den Glücksrezepten.
In seiner Untersuchung fand Delhey einen engen Zusammenhang zwischen Einkommen und Glück: Wer mehr hat, äußert sich zufriedener mit seinem Leben als der weniger Gutbetuchte. Allerdings nimmt die Bedeutung von Geld mit dem Wohlstandsniveau einer Gesellschaft ab. In reichen Ländern definiert sich Glück weniger stark über materiellen Besitz als in ärmeren. Im gerade in Belgien erschienenen "Worldbook of Happiness" mit Beiträgen von 100 Wissenschaftlern aus 50 Ländern sind die Ergebnisse von Delhey kurz gefasst nachzulesen, voraussichtlich ab März 2011 auch in einer deutschen Ausgabe.
Am glücklichsten sind Dänen und Schweizer

"Bei meinen Studien kam auch heraus, dass die Glücksungleichheit in reichen Gesellschaften geringer ausfällt als in armen", fährt Delhey fort. "Auf einem höheren Wohlstandsniveau ist das Leben durchaus für viele relativ erträglich." Kein Wunder sei also, dass im weltweiten World Value Survey immer wieder Länder wie Dänemark oder die Schweiz die Rankings anführen und nicht Bangladesh, Bhutan oder Nigeria, wie gelegentlich zu lesen. "Das sind Anekdoten. Solche Ergebnisse fördern allenfalls einzelne Umfragen von zweifelhafter Qualität zutage."
Delhey ist Professor und nicht der einzige, der sich hier mit dem beschäftigt, was Menschen glücklich macht. Auch Hilke Brockmann, ebenfalls Soziologin, forscht am Glück – oder Arvid Kappas, Psychologe, der die Emotionen der Menschen untersucht. Mit fünf anderen Soziologen, Ökonomen und Psychologen haben die drei sich zur "Happiness Research Group" zusammengeschlossen.
Noch ist der für Deutschland einzigartige Zusammenschluss von Glücksforschern in der Findungsphase - in der Zukunft aber wollen die Wissenschaftler auch zusammen Forschungsprojekte angehen. Unter dem gemeinsamen Label haben Delhey und Brockmann aber auch schon miteinander publiziert und 2008 eine erste Konferenz veranstaltet, zur Dynamik von Glück. Im Januar 2011 folgt nun die zweite Tagung. Thema diesmal: "Ist mehr immer besser?"
"Ist es nicht", sagt Hilke Brockmann mit Blick auf ihre Studien. Sie beschäftigt sich unter anderem mit dem Glück der Chinesen. Das bevölkerungsreichste Land der Welt hat sich aus der kommunistischen Planwirtschaft gelöst und erlebt seit 30 Jahren einen rasanten Wirtschaftsaufschwung. "Man sollte meinen, es wird alles besser – aber die Leute werden immer unglücklicher", sagt die Wissenschaftlerin.
Glück ist relativ

Die Erklärung liegt im Vergleich mit anderen, sagt Hilke Brockmann. "Glück ist keine absolute Größe, sondern relativ." Die soziale Spaltung hat in den letzten Jahren gewaltig zugenommen in einem Land, in dem zuvor die Gleichheit aller gepredigt worden war. Nur wenige schwimmen auf der Bugwelle. Die große Mehrheit verdient zwar auch mehr als früher, der wachsende Abstand an Einkommen sowie an Bildung und Macht aber macht viele unzufrieden.
"Dasselbe Ergebnis zeigt sich in Ostdeutschland - auch hier nimmt die Zufriedenheit stetig ab, wegen des Vergleichs mit Westdeutschland", hat Hilke Brockmann festgestellt. Einwanderer aus der Türkei wiederum müssten sich eigentlich, als oft schlecht behandelte und nicht wohlhabende Minderheit, schlecht fühlen. "Tatsächlich sind sie fast genauso zufrieden wie die Deutschen und bei näherer Betrachtung glücklicher als die Menschen in den neuen Bundesländern."
Wie Delhey und Brockmann erklären, achten Soziologen auf die Lebensumstände der Menschen, etwa den Einfluss der politischen Verhältnisse. Für den Psychologen Arvid Kappas zählt das Individuum und das, was ihn von anderen unterscheidet. Zeigt zum Beispiel ein Lächeln, dass jemand glücklich ist? Bei Kindern sei das noch eindeutig, bei Erwachsenen nicht mehr, sagt der 48-Jährige. "Denken Sie an den Verkäufer, der mit breitem Lächeln auf Sie zukommt. Wenn Sie denken, Mensch, muss der glücklich sein, liegen Sie falsch."
Aus Kappas‘ Sicht ist Glück ein flüchtiges Gut - und das ist gut so. "Wenn wir ständig glücklich wären mit unserer Situation, würden wir untätig werden. Es ist die stete Suche nach dem Glück, die uns motiviert und antreibt", sagt er und zählt auf: Die Suche nach einem anderen Job, einem neuen Partner, dem Schnäppchen im Elektronikmarkt, all das seien Versuche, sich Glücksgefühle zu verschaffen und sich gut zu fühlen.
Ob sie gerade glücklich sind, das kann Kappas messen. Er nimmt dafür Probanden mit in sein Labor und legt Sensoren an ihre Gesichtsmuskulatur. "Wenn ich zum Beispiel frage: 'Wie war der letzte Urlaub?', und der war schön, dann entspannt sich der Muskel, der die Augenbrauen zusammenzieht", sagt er.
Sensibel für ein Lächeln

Seine Methoden zur Erforschung von Gefühlen bringt er nun in ein internationales Projekt ein. Die Forscher wollen mit 2,5 Millionen Euro EU-Mitteln computergestützte Erziehungsprogramme für Kinder und junge Erwachsene entwickeln, die die Sensibilität für kulturelle Unterschiede und die Fähigkeit zur Kommunikation mit anderen fördern sollen - ein Lächeln bedeutet eben nicht immer Glück, sondern kann auch Verlegenheit ausdrücken oder aufgesetzt sein.
Kappas' Aufgabe ist es zu erreichen, dass Spieler in der Auseinandersetzung mit virtuellen Personen im Computer ein Einfühlungsvermögen entwickeln das später auf echte Begegnungen übertragbar sein sollte. Dafür wird er unter anderem messen, wie Probanden auf den Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen reagieren: Wie ändern sich Herzfrequenz, Hautleitwiderstand, Aktivität der Gesichtsmuskeln?
Eine reiche Auswahl an Probanden für interkulturelle Studien ist ihm und den anderen Forschern gewiss: An der Jacobs University lernen 1.200 Studenten aus mehr als 100 Ländern. In ersten soziologischen Studien habe sich gezeigt, dass sich auf dem Campus dieselben Werte und Unterschiede zwischen den Kulturen fänden wie in der richtigen Welt, so Delhey. So lassen sich hier im Kleinen Hypothesen testen für große Studien. Deshalb sieht Delhey auch für die Glücksforschung an der Jacobs University noch viel Zukunft: "Wir bilden hier sehr viel ab, das sonst nur in sehr teuren, riesigen Projekten darzustellen wäre."

http://www.pressedienst.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen183.c.3825.de

Das Leben ist schön. Jedenfalls in den Augen junger Frauen. 80 Prozent der über 1000 Frauen unter 30, die im letzten Jahr im Auftrag der Zeitschrift Brigitte befragt worden sind, bezeichneten sich als sehr zufrieden oder zufrieden. Auch als die Forscher um Jutta Allmendinger vom Wissenschaftszentrum Berlin sich im Frühjahr dieses Jahres bei einem Teil der Befragten noch einmal erkundigten, ob trotz Krise alles beim Alten geblieben sei, war die Zufriedenheit mit der derzeitigen Lebenssituation bei den jungen Frauen noch überwiegend hoch.
Beruf und finanzielle Unabhängigkeit, eine feste Beziehung, Freunde und eine eigene Familie: Das alles sind für die jungen Frauen wichtige Bausteine fürs Lebensglück, und sie haben nicht vor, zugunsten des einen auf das andere zu verzichten. Warum auch, wenn sie sich auf dem besten Weg sehen, das alles zu bekommen? Heute denkt die überwiegende Mehrheit der Befragten, in zehn Jahren werde die Lebenszufriedenheit sich sogar weiter vermehrt haben. Wird sich das Bild ändern, wenn die Forscher ihre heutigen Gesprächspartnerinnen in zwanzig oder dreißig Jahren noch einmal befragen?

Mit ihrer Aussage "Die Frauen werden unglücklicher" schockierte die Kolumnistin Mareen Dowd jetzt die Leser der New York Times. Tatsächlich kommen aus der Forschung Hinweise darauf, dass die Zufriedenheit von Frauen mit dem Alter eher ab-, die der Männer jedoch tendenziell zunimmt. Die aus Deutschland stammende Wirtschaftswissenschaftlerin Anke Plagnol, die heute an der Uni Cambridge arbeitet, und der amerikanische Glücksforscher Richard Easterlin haben für eine Untersuchung, die Ende letzten Jahres im Journal of Happiness Studies erschien, Umfragen aus den USA ausgewertet, die seit Beginn der siebziger Jahre bei einer festen Gruppe regelmäßig wiederholt werden. Dabei stellte sich heraus, dass die Frauen zwischen 20 und 30 mit ihrem Leben ziemlich zufrieden sind. Die Männer dagegen sind mit sich und der Welt in diesem Alter am wenigsten im Reinen. Dafür scheint ihnen das mit den Jahren immer besser zu gelingen, ihre Zufriedenheitswerte steigen mit der Zeit immer mehr an. Mit 41 Jahren übersteigt die Zufriedenheit der Männer mit ihrer wirtschaftlichen Situation dann die der Frauen. Mit 48 Jahren überflügelt das "starke" Geschlecht das "schwache" auch in puncto Gesamtzufriedenheit.
Auf der Suche nach den Gründen haben Plagnol und Easterlin in den zwei entscheidenden Lebensbereichen Partnerschaft und Familie beziehungsweise Beruf und Finanzen genauer nachgeschaut. Dass junge Männer sich tendenziell unzufriedener zeigen als gleichaltrige Frauen, führen die Wirtschaftswissenschaftler zunächst auf deren kostspielige materielle Wünsche zurück: Teure Autos oder Immobilien könne Mann sich eben meist erst mit fortschreitendem Alter leisten. Zweitens brauchten die Jungs deutlich länger, um zu einer festen Partnerschaft zu finden – die sie sich doch genauso intensiv wünschten wie die Frauen. "Natürlich muss man nicht unbedingt verheiratet sein, um glücklich zu werden", schreibt Forscherin Plagnol. Doch wenn man sich das stark wünsche, dann drücke es die Lebenszufriedenheit ungemein, falls der Wunsch unerfüllt bleiben sollte. Tatsächlich bleibt er im Alter häufiger für Frauen unerfüllt – die dann öfter verwitwet oder getrennt leben. Das wiederum hat nicht selten auch negative Auswirkungen auf ihre wirtschaftliche Situation.
Doch lassen sich die US-Daten auf Deutschland übertragen? Hierzulande sind die Daten aus dem Soziökonomischen Panel, für das seit 1984 dieselben Personen jedes Jahr wieder befragt werden, eine Fundgrube in Sachen Lebenszufriedenheit. "Hier zeigt sich, dass es im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter, also zwischen 30 und 60, eine Art Delle in der Zufriedenheitskurve gibt, die Menschen sind dann tendenziell mit ihrem Leben weniger glücklich", sagt die Soziologin Hilke Brockmann, die in der Happiness Research Group der Jacobs University in Bremen forscht. Eine plausible Erklärung sieht sie in der Tatsache, dass in der mittleren Lebensphase einige Entscheidungen von beträchtlicher Tragweite schon getroffen sind. "Wer sich dann mit seinem Partner langweilt oder mit dem Verlauf der beruflichen Karriere unzufrieden ist, fühlt sich möglicherweise festgenagelt." Oder er muss große Energien aufbringen, um noch einmal ganz neu zu "investieren".
Die U-Kurve des Glücksverlaufs zeigt sich, anders als in der US-Studie, bei beiden Geschlechtern. "Männer erholen sich allerdings im Schnitt vom Tief der mittleren Jahre besser als Frauen", hat Brockmann festgestellt. Wer die bösen Hormone oder andere biologische Unterschiede im Verdacht hat, wird von der Soziologin eines anderen belehrt: Bei Frauen schlage in dieser Lebensphase besonders negativ zu Buche, wenn sie Kinder unter 16 allein großzögen und wenn sie finanziell schlecht dastünden. "Rechnet man solche Faktoren heraus, dann zeigt sich, dass das Glück der Frauen sogar weniger vom Lebensalter abhängig ist als das der Männer." Zum Beispiel würden Frauen weniger leicht aus der Bahn geworfen, wenn ihr beruflicher Status in Gefahr ist.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2009-10/lebenszufriedenheit-geschlechter

Forscher können richtig fies sein. Beinah pünktlich zum Welttag des Mannes am 3. November, der im Jahr 2000 von Michail Gorbatschow ausgerufen worden war und sich seitdem von Jahr zu Jahr mehr etabliert, sind mehrere Studien zur Lebenszufriedenheit der Geschlechter erschienen. Sie sind schon deshalb glaubwürdig, weil Frauen hinter ihnen stecken. Demnach sind Männer, langfristig gesehen, eindeutig im Vorteil. Ihre Glückskurve geht mit ihrem Alter immer mehr nach oben, während sie bei den meisten Frauen mit den Jahren deutlich sinkt. Eine Ungerechtigkeit, aber wohl wahr.
Frauen sind nur jung glücklich
Junge Frauen sind die glücklichsten Menschen der Welt, weil ihnen aufgrund besserer Abschlüsse in Schule, Lehre und Studium so viele Möglichkeiten offen stehen wie nie zuvor. Schließt sich dann noch der Kreis mit einem Top-Job, finanzieller Unabhängigkeit, einem soliden Freundeskreis, einer festen Beziehung und schließlich gar der eigenen Familie, sind über 800 von 1000 befragten Frauen unter 30 „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. Das fand die Soziologin Jutta Allmendinger vom Wissenschaftszentrum Berlin heraus, die jüngst die Lebenssituation junger Frauen untersuchte.
Werden sie aber älter, etwa ab Mitte bis Ende 30, nimmt ihre Zufriedenheit tendenziell ab. Auch das hat eine Expertin ermittelt, die aus Deutschland stammende und in Cambridge lehrende Wirtschaftswissenschaftlerin Anke Plagnol, zusammen mit dem US-Glücksforscher Richard Easterlin. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen wurden jüngst im „Journal of Happiness Studies“ veröffentlicht. Dabei wurden Umfragen aus den USA ausgewertet, die vom Beginn der siebziger Jahre an bei einem festen Kreis befragter Personen regelmäßig wiederholt wurden. Demnach sind Männer - im Gegensatz zu Frauen - zwischen 20 und 30 höchst unzufrieden mit dem eigenen Dasein. Doch mit den Jahren arbeiten sie sich aus diesem Tief heraus, das heißt, die Jahre arbeiten einfach für sie.
Bei Männern ab 40 steigen die Zufriedenheitswerte proportional an. Ein 41-Jähriger freut sich im Schnitt über seine wirtschaftliche Situation mehr als eine 41-Jährige, und das liegt nicht nur daran, dass Frauen oft schlechter bezahlt werden als Männer. Ein 48-Jähri ger hadert nicht mehr, wird er nach seiner Gesamtzufriedenheit befragt, eine 48-Jährige tut das eher. Das haben Plagnol und Easterlin für die Segmente Beruf und Finanzen sowie Partnerschaft und Familie nachgewiesen. Doch woran liegt das?
Jüngere Männer sind unzufrieden, weil sie in den ersten Berufsjahren sehr schnell auf kostspielige Statussymbole wie teure Autos oder Immobilien hereinfallen. Frauen lassen es wesentlich ruhiger angehen, verschulden sich weniger und haben meist auch mehr Mittel zur Verfügung. Ebenso wird es für Männer in diesen Jahren schwer, wenn ihr beruflicher Status in Gefahr gerät, während Gleichaltrige auf weiblicher Seite damit flexibler umgehen.
Pragmatische Single-Männer
Dagegen haben es Jungmänner mit der Partnerschaft überhaupt nicht eilig. Vor 35 geht kaum einer in der westlichen Welt eine Bindung ein, die qua Eheschließung fürs Leben sein könnte. Lieber wird experimentiert. Aber für Frauen ist serielle Monogamie ab Mitte der Dreißiger nicht mehr optimal. Zwar wünschen sich Männer genauso intensiv eine gute und tragende Beziehung wie Frauen, doch sie nehmen es auch jenseits der 30 locker hin, dass sich der Wunsch oft nicht erfüllt. Frauen trifft der unerfüllte Partnerschaftswunsch härter, hauptsächlich wenn sie mehrere Beziehungen hinter sich haben. Viele von ihnen ziehen sich dann zurück oder verbittern gar mit den fortschreitenden Jahren. Im Alter leben viel mehr Frauen allein als Männer, und das hat nicht nur mit der höheren weiblichen Lebenserwartung zu tun.
Wo es die Amerikanerinnen schwer haben, ergeht es deutschen Frauen nicht besser. Das lässt sich aus dem Sozioökonomischen Panel herauslesen, für das seit 1984 jedes Jahr derselbe Personenkreis wieder befragt wird. Das tat die „Happiness Research Group“ der Bremer Jacobs University, und Soziologin Hilke Brockmann weist darauf hin, dass in der mittleren Lebensphase viele grundlegende Entscheidungen getroffen werden. Wer falsch entscheidet, kommt dann nur noch schwer aus diesen Sackgassen heraus. Davon sind Frauen mehr betroffen, wenn sie alleinerziehend sind, vor allem mit Kindern unter 16 Jahren. Stehen sie dann noch finanziell schlecht da, verhärtet sich ihr Unglück schnell. Männer dagegen, so Brockmann, „erholen sich im Schnitt vom Tief der mittleren Jahre besser als Frauen“.
Ihnen steht sogar in der Liebe mehr offen als den Frauen, was sich enorm positiv auf die männliche Gesundheit auswirkt. Es gehört nach wie vor zu unserer Kultur, dass Männer Bindungen mit jüngeren Frauen eingehen. In diesem Fall haben sie, besagt eine Studie des Max-Planck-Instituts für demographische Forschung in Rostock, eine deutlich höhere Lebenserwartung als Männer mit gleichaltrigen Frauen. Die Forscher nutzten nicht nur Zahlen aus Deutschland, sondern auch aus Dänemark. Demnach wirken jüngere Frauen auf ihre älteren Partner geistig und körperlich aktivierend, so dass diese mehr für ihre Gesundheit tun - und demzufolge länger leben.
Lebensverkürzende Lover
Umgekehrt gilt das nicht: Laut der Studie verringern Frauen, die mit deutlich jüngeren Männern zusammenleben, sogar ihre Lebenserwartung. Madonna und Demi Moore sind also nicht unbedingt auf der Gewinnerseite, weil sie Partner mit Milchbubi-Charme bevorzugen - eine Vitalisierung scheint nicht die automatische Folge zu sein. Im Gegenteil: Je höher der Altersunterschied zum Partner, desto mehr sinkt die Lebenserwartung der Frauen. „Diesen Zusammenhang können die bisherigen Theorien noch nicht erklären“, sagt Sven Drefahl, der die Studie leitete. Eine mögliche Erklärung sei die Abweichung von der sozialen Norm. Das führt zu Ausgrenzung und psychischem Druck, was wiederum die Lebenserwartung nicht positiv beeinflusst. Von der Liebe haben Männer länger was, so sieht es aus am Welttag der Männer.

http://www.ksta.de/ratgeber/maenner-ab-vierzig-wird-alles-besser,15189524,12826110.html

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