Manipulation, Gleichschaltung und Lügenpresse (Lügenpresse)

Christine , Monday, 26.01.2015, 10:27 (vor 3587 Tagen) @ Mus Lim

Manipulation bedeutet für mich, etas zu erzählen, aber wichtige Tatsachen weglassen, so dass man sich kein objektives Bild von etwas machen kann. Dazu gehört z.B. die Ukraine Berichterstattung, wobei auch hier nicht nur manipuliert, sondern auch gelogen wurde. Da sind in der Tat die Grenzen fließend. Das Problem bei allem ist ja auch die Beweisbarkeit.

Die von Don Camillo eingestgellte Nachricht über die demonstrierenden Schüler aus Lübeck kann eine Lüge von der Redaktion sein, es kann aber ebenso sein, dass die Redaktion von der Anordnung nichts wußte. Gelogen bzw. manipuliert hat dann der Rektor der Schule.

Manipulation hört sich für mich so verharmlosend an, wie ich selber schon feststellen mußte und so nehmen die Menschen das dann auch auf. Ist ja nicht so schlimm, stell Dich nicht so an, blabla. Bei Lügen schrecken die Menschen erst einmal auf und gerade in der Ukraine Berichterstattung wird doch gezeigt, wie wichtig es ist, die Unterscheidung vorzunehmen. Etliche Historiker haben mittlerweile festgestellt, wie manipulativ die Presse dafür gesorgt hat, dass der 1. Weltkrieg überhaupt stattgefunden hat. Die Ukraine Berichterstattung zeigt, dass wir auf einem ähnlichen Weg sind, weshalb die Medien ja auch so rumheulen beim Wort Lügenpresse.

Vor ein paar Jahren gab es doch mal eine Berichterstattung darüber, dass in einer Studie Menschen überführt worden seien, mindestens 2 x täglich zu lügen - manche sprachen sogar von bis zu 200 mal täglich. Auch die Systemmedien berichteten darüber. Es wurde dabei auch erwähnt, dass tägliches manipulieren - auch zum Wohle des eigenen Ichs, normal sei.

Stellvertretend für die Presse zitieren ich mal den Spiegel:

Jetzt mal ehrlich

[..]Dazu passt, dass all die Schwindler nicht einmal Schuldbewusstsein plagt, auch nicht die Angst, erwischt zu werden - die meisten Lügen gehen ihnen so leicht über die Lippen wie die Bestellung eines Latte macchiato.[..]

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76121101.html

Und so sehen das natürlich auch die Journalisten/Medien. Kai Gniffke von der ARD gab da schon mehrere schöne Beispiele für ab und machte es fast noch schlimmer, als es ohnehin schon war.

Die “Tagesschau” als “Lügenpresse” – wenn Dr. Kai Gniffke sauer wird …

Man kann mittlerweile die Uhr danach stellen, wann dem ARD-Aktuell Chefredakteur Dr. Kai Gniffke wieder die Gäule durchgehen. Aktuell rechtfertigt er sich in traditioneller Gutsherren-Manier im "Tagesschau"-Blog dafür, dass die ARD-Hauptnachrichten am Sonntag manipulative Bilder von der "Je suis Charlie"-Kundgebung in Paris gezeigt haben. Die "Tagesschau" hatte den Eindruck erweckt, Staatschefs seien an vorderster Front mitmarschiert, was nicht der Fall war.[..]

http://meedia.de/2015/01/14/die-tagesschau-als-luegenpresse-wenn-dr-kai-gniffke-sauer-wird/

In der Berichterstattung zum Aufmarsch diverser Staats- und Regierungschefs in Frankreich wurde aus meiner Sicht z.B. beides gemacht, gelogen und manipuliert. Dabei stellt sich die Frage, was schlimmer ist, denn die Lüge beinhaltet ja bereits die Manipulation. Da es unsere Presse zum Wohle des transatlantischen Bündnisses aber nicht so genau nimmt, bin ich dafür, dass man eher das Wort Lügenpresse benutzt als Manipulation.

Wenn man das Wort Lügenpresse benutzt, dann denke ich mir, dass die Menschen vielleicht eher aufwachen als wenn man nur von Manipulation spricht. Zumindest habe ich das so in meinem Freundeskreis erlebt.

Zu guter letzt: Gleichschaltung bezieht sich auf die Gleichschaltung der Menschen, politisch korrekt Gendermainstreaming genannt.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein