Wer ist hier der Sklave? (Allgemein)
Ich war 17 Jahre alt, als ich das Buch „ Der dressierte Mann“ las.
Aufgewachsen in einer kleinen Siedlung in der die Frauen zu Hause waren und die Männer arbeiten gingen.
Ich schaute mir das Leben meines Vaters an: mit 17 Jahren eingezogen zur Wehrmacht, 3 Jahre
Gefangenschaft, dann Heirat mit meiner Mutter, 5 Kinder und immer malochen. Mein Vater arbeitete auf dem Bau trotz Kriegsverletzungen die ihm bis ins hohe Alter zu schaffen machten. Jeden Morgen um 4 Uhr aufstehen, mit seiner kleinen Mofa zum Bahnhof und los mit dem Zug nach HH. Spät abends nach Hause kommen und nach einer halben Stunde auf der Couch kam ein tiefes und festes Schnarchen. Am Wochenende bei anderen arbeiten damit mehr Geld in die Kasse kommt. Die letzten 9 Jahre seines Lebens verbrachte er im Rollstuhl.
Ach ja meine Mutter ging auch mal arbeiten nach ca. 3 Wochen beschloss sie doch wieder aufzuhören da ihr die Arbeit doch zu anstrengend sei.
Waffeln am Band schieben!!
Wer war jetzt Sklave?
Nun, ich wollte dies nicht! Also bin ich die Familienernährerin. Und was wird daraus gemacht wie ich zum Anfang des Jahres 2012 hören musste: Die Emanze in unsere Straße verplapperte sich nach ein paar weinchen „ Warum geht dein Mann nicht arbeiten?“ „Was macht er eigentlich“? „ Warum unterstützt du seine „Faulheit“?
Aha, wie Frau es macht ist es wohl verkehrt!
http://www.zeit.de/2013/01/Rettung-Esther-Vilar?commentstart=17#comments
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Sieh es ein Mann. Dein Kind ist tot. Setz einen Grabstein und fang an mit der Trauerarbeit.