Hamburgs FDP-Spitzenkandidatin Suding: Beine ohne Botschaft (Allgemein)
In Hamburg könnte gelingen, was die FDP seit anderthalb Jahren herbeisehnt: der Sprung über die Fünfprozenthürde bei einer Wahl. Spitzenkandidatin Suding kämpft mit allen Mitteln um Stimmen - nur nicht mit Inhalten.
Die Spitzenkandidatin heißt Katja Suding. Und ihr Name ist gleichzeitig auch die gesamte Botschaft der FDP. Der 39-jährigen ehemaligen PR-Beraterin ist ein Coup gelungen. Mit Methoden, die arg an die Sturm- und Drangzeit des früheren Parteivorsitzenden Guido Westerwelle erinnern, hat sie den ansonsten drögen Wahlkampf um das Hamburger Rathaus aufgemischt.
Schon das erste Wahlplakat im Dezember entlockte vielen Hamburgern ein verwirrtes "hä?". Neben dem Portrait der attraktiven Dunkelhaarigen prangte der Slogan "Unser Mann für Hamburg". Das sollte kein Beitrag zur Genderdebatte sein, wie Suding umgehend erklärte. "Es ist der Auftakt einer Kampagne, über die zunächst einmal geredet werden soll." Das hat geklappt.
Bundesweite Beachtung brachte ihr Anfang Januar der "Tagesschau"-Kameraschwenk über ihre Beine beim Dreikönigstreffen der Partei. Bei YouTube avancierte der Clip zum Hit, die Tagesschau entschuldigte sich. Teil ihrer Kampagne war das natürlich nicht, aber der Kandidatin konnte die Aufmerksamkeit nur recht sein. Diese brauche sie, "damit man mir zuhört, wenn ich über meine politischen Positionen spreche", sagte sie später. Das Dumme ist nur: Öffentlich hat man von ihren "politischen Positionen" kaum etwas mitbekommen.
Ein noch größeres Echo fanden Fotos in der Glamour-Zeitschrift "Gala". Gemeinsam mit der Bremer Spitzenkandidatin Lencke Steiner und FDP-Generalsekretärin Nicola Beer posierte Suding sexy gekleidet als "Drei Engel für Lindner" - in Anlehnung an den Hollywood-Film "Drei Engel für Charly". Ob in "Bild", "Handelsblatt", "Westdeutscher Allgemeine Zeitung" oder auch auf SPIEGEL ONLINE: Die FDP war präsent. Nur nicht mit Inhalten.
Schon 2011 hatte die Partei in Hamburg ganz auf Suding gesetzt und war damit erfolgreich. Die traditionell in der Hansestadt eher schwache FDP plakatierte damals ihre Spitzenkandidatin im gelben Friesennerz mit dem schlichten Aufdruck "KatJA" - und schaffte es mit 6,7 Prozent nach Jahren der Abwesenheit zurück in die Bürgerschaft.
...Seitdem vereint Suding eine Ämterfülle auf sich, die es vorher in der Partei nicht gegeben hatte - und auch nicht geben sollte. Sie ist nicht nur Hamburger Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin, sondern auch Fraktionschefin in der Bürgerschaft. Vorwürfe, ihr Führungsstil habe zur Spaltung geführt, weist sie zurück und spricht von einem "Klärungsprozess".
... Sie will junge Menschen für ihre Partei begeistern und steht in keinem Fall im Verdacht, die Brüderle-FDP der alten Männer und Steuersenkungsforderer zu repräsentieren.
Fazit: Solche Frauen braucht das Land. PR-Beraterin ist der Traumberuf für viele Frauinnen, geht es doch darum, Illusionen(*), also einen Schein zu verbreiten, d.h. konkret: Einen Haufen Scheiße in einer vergoldeten Pralineschachtel zu verkaufen. Je verblödeter die Menschen sind, umso besser gelingt dies. Ganz offensichtlich sind die Deutschen mittlerweile schon sehr verblödet...
Ach ja, ihr politischer Job ist natürlich viieel wichtiger als die Familie:
Das Leben als Shooting-Star der Liberalen fordert seinen Tribut: FDP-Fraktionschefin Katja Suding (36) und ihr Ehemann Christian (46) trennen sich. Nach zwölf Ehejahren wird die Politikerin aus dem gemeinsamen Haus in Rissen ausziehen. Die Politik hat offenbar ihre Ehe zerstört.
Kleine Zwischenbemerkung: Nein, liebe Autorin Renate Pinzke, wenn auch die Politik schon Millionen von Familien zerstört hat, diese hat sie NICHT zerstört. diese Familie hat die Katja Suding mit ihrem Egoismus selbst zerstört!
Bereits Ende des Monats wird die „schöne Katja“ in eine neue Wohnung ziehen, „ganz in der Nähe der Schule unseres ältesten Sohnes. Unsere beiden Jungs bleiben beim Vater“, so Suding zur „Bild“. Dass sie zu den wenigen Müttern gehört, die ihre Kinder beim Vater lassen, erklärt sie so: „Ich arbeite sehr viel. Abends bin ich selten zu Hause, sondern in Ausschüssen. Ich könnte mich unter der Woche einfach nicht ausreichend um die Kinder kümmern.“
Quelle: Morgenpost
Die Jungs haben wenigstens Glück im Unglück, da sie bei ihrem Vater bleiben können.
(*)...Aber es will nicht Wahrheit: was liegt dem Weibe an Wahrheit! Nichts ist von Anbeginn an dem Weibe fremder, widriger, feindlicher als Wahrheit – seine große Kunst ist die Lüge, seine höchste Angelegenheit ist der Schein und die Schönheit.
(aus Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, Unsere Tugenden)