Sommer 2014. Ein unverheiratetes Paar aus Bremen, beide um die 30 Jahre alt, bekommt ein Kind. Die Mutter leidet an einer Depression, ist aber damit einverstanden, dass der Junge bei Vater und Großeltern in Cuxhaven aufwächst. Sie besucht das Kind auch regelmäßig. Kurze Zeit später fordert sie jedoch ihr Sorgerecht ein. Gemeinsam mit der Polizei holt das Bremer Jugendamt das Baby in Cuxhaven ab.

Anschließend fällt das Sorgerecht allerdings dem Jugendamt zu. Weil die Mutter zu krank ist, kommt es in eine Pflegefamilie.

http://www.radiobremen.de/gesellschaft/themen/sorgerechtsstreit100.html

Ich zäum das jetzt noch mal von vorne auf, also:

1. Muddi bekommt Kind.

2. Muddi fühlt sich zu krank, das Kind zu erziehen.

3. Muddi will, dass das Kind beim Vater (und Großeltern) aufwächst.

4. Muddi überlegt es sich (haben wollen) anders, will Kind doch aufziehen

5. Jugendamt kommt ins Spiel, das sind die mit Kindeswohl = Mutterwohl.

6. Jugendamt rückt mit Polizei an, überreicht Muddi ihren gefühlten Alleinbesitz wg §1 Mutterwohl <=> Kindeswohl

7. Muddi fühlt sich jetzt doch wieder zu krank.

8. Jugendamt vergisst, dass das Kind auch einen Vater hat (und Großeltern).

9. Kind wird bei einer ihm fremden Familie geparkt.

Soviel mal wieder zum Thema Kindeswohl und Jugendamt.

Ich bin ein Prophet! Denn ich hatte den Schluss noch nicht gelesen und da steht:

Die beiden pensionierten Lehrer aus Cuxhaven [die Großeltern] sind nach Bremen vor das Jugendamt und den Sitz von Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) gezogen. Sie fordern ebenfalls, dass ihr Sohn das Sorgerecht für den kleinen Christian bekommt.

Sozialsenatorin verweist auf das Kindeswohl

Kladderadatsch

adler

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