Eine der Kernkontroversen des Feminismus ist die Frage, wie Prostitution einzuschätzen ist. (Feminismus)
Vollzitat von Fefes Blog. Ich denke er wird es verzeihen
Eine der Kernkontroversen des Feminismus ist die Frage, wie Prostitution einzuschätzen ist. Ist das die Unterwerfung wehrloser objektifizierter (im Allgemeinen) Frauen unter die Unterdrückungs-Rollenbilder des Patriarchats? Oder ist es selbstbestimmt und möglicherweise gar ein Zeichen der Emanzipierung der Frau, wenn sie sich ihren Beruf frei auswählt und das dann halt Prostitution ist? Das Spektrum der Positionen geht hier weit auseinander.
In ein paar Tagen war im Wehnerwerk in Dresden eine Veranstaltung geplant, bei der die Sexarbeiter einmal mit Feministen über das Thema reden wollten. Das ganze wäre wohl von der Bundeszentrale für Politische Bildung (mit-?)finanziert worden, und das stand auch schon seit Wochen fest alles, und dann gab es heute plötzlich einen Rückzug.
In mir zugegangenen Mails wird die Situation so dargestellt, dass ein paar radikale Betonkopffeministen einen Brandbrief geschrieben haben, weil sie ihre Deutungshoheit über die Frage in Gefahr sahen. Daraufhin sah sich sich das BPB einem Shitstorm ausgesetzt, was für die wohl Neuland war, und sie haben reagiert, wie die meisten reagieren, wenn sie zum ersten Mal beshitstormt werden: sie knicken ein. Beim Wehnerwerk kam das wohl so an, als stünde deren gesamte Finanzierung auf dem Spiel, wenn sie keinen Rückzieher machen, und die arbeiten jetzt wohl an einer Stellungnahme, wo sie den Rückzug mit Formfehlern begründen.
Leider ist das meiste von diesen Hintergrund-Dingern nicht öffentlich einsehbar, aber ich finde, dass diese Frage sehr wohl im Kernbereich dessen ist, was die Bundeszentrale für politische Bildung fördern sollte. Wenn ihr also die PBP oder jemanden bei der BPB kennt, oder denen schon immer mal einen ermunternden Brief schreiben wolltet, und euch dieses Thema interessiert oder wichtig erscheint, dann wäre jetzt vermutlich ein guter Moment für ein freundliches Schreiben.
Oder wenn nicht die BPB, dann die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung.
Oder vielleicht geht euch das Thema ja auch am Arsch vorbei und ihr findet es bloß verwerflich, wenn sich die Bundeszentrale für politische Bildung von ein paar Schreihälsen im Internet herumschubsen lässt.
http://blog.fefe.de/?ts=abfe7c44
Rainer
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