http://www.strich-durch-vorurteile.de/
Das ist mal wieder eine peinliche Gutmenschenpropaganda. Bereits die Auswahl der "Stars" spricht Bände: Jede Minderheit ist vertreten - wer kennt schon Nadine Kessler. (Eine Quoten-Schwuchtel konnten sie im Profifußball nicht auftreiben, was für ein Ärger aber auch!)
Aber zur Botschaft: Vorurteile sind wichtig und unerlässlich. Die Welt ist viel zu komplex und vielschichtig, als dass wir alles stets "hinterfragen" und "kritisch" evaluieren könnten. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als unzählige Annahmen, Hintergrundsprämissen, etc. zu schlucken und blinden Auges voranzuschreiten.
Natürlich kann man manches hinterfragen. Meine Entscheidung, um Zigeuner einen weiten Bogen zu machen, habe ich z.B. getroffen, nachdem ich mich näher mit deren Lebenswelt beschäftigt habe. Es ist also gar kein Vorurteil, wie sie suggieren, sondern ein Urteil ;)
Ähnliches gilt für meine Ablehnung der Umvolkung, die durch die Aktion das Wort geredet wird. Historisch gesehen sind multikulturelle Gesellschaften nun einmal keine schöne Sache. In Krisenzeiten - die es regelmäßig gibt - knallt es in solchen heftiger, Beispiele gibt's selbst in jüngster Geschichte genug: Ukraine (aktuell), Jugoslawien, Ruanda, Südafrika, usw.
Und natürlich die böse "Ausgrenzung" und "Diskriminierung". Es ist unmöglich, nicht-zu-diskriminieren. Wenn ich zum Italiener essen gehen diskriminiere ich den Döner-Laden zwei Straßen weiter. Wenn ich Berta heirate, diskriminiere ich Petra und den schwulen Hans, usw. Unsere Lebenszeit, Aufmerksamkeit, etc. sind begrenzt. Man muss eine Auswahl treffen, wem man seine Aufmerksamkeit, Liebe, Hass, etc. schenkt. Da muss man zwangsläufig irgendjemand ausgrenzen bzw. diskriminieren.
Das Ziel der Gutmenschen ist etwas anderes. Nicht das Individuum soll entscheiden, wie es ausgrenzt und welchen Vorurteilen es frönt - das Individuum könnte sich ja gegen die heiligen Kühe der PC-Ideologie entscheiden: Schwule, Transgender, Neger, usw. Sie würden die Entscheidung gerne auf andere, die Priester der politischen Korrektheit transferieren. Wenn man Glück hat, belassen sie es bei solchen albernen Spots. Wenn man Pech hat, kommen sie einem mit dem AGG und ähnlichen Paragraphen.