Auf Telepolis gibt es einen recht guten Artikel dazu, mitsamt einem Bild der beiden Weibchen:

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45288/1.html

"Die Filmemacherinnen haben sich entschlossen, scheinbar kritische Äußerungen über Mollath nicht zu hinterfragen - was vor allem auch mit dem Wissen, das heute vorhanden ist, nur schwer nachzuvollziehen ist. [..]
Doch gerade indem er eben vorgibt, keine Position zu beziehen, bezieht er natürlich doch Position."

Dabei wäre es DIE Chance gewesen, mit der selbst für deutsche Verhältnisse fast schon faschistoiden Willkürjustiz im "Sonderstaat" Bayern abzurechnen, aber:

Kein Wort über das Zusammenbrüllen Mollaths im Verhandlungssaal durch Richter Brixner in bester freisler'scher Tradition, kein Wort zu dem unfassbaren Interview mit der lügenden Justizministerin Merk - einfach nichts.

Selbstverständlich ist es die künstlerische Freiheit der Macherinnen, keine Position beziehen zu wollen.
Allerdings hätte man sich den Film dann gleich komplett sparen können - in dieser verharmlosenden Form schadet er mehr, als er nützt, und er räumt Mollaths Feinden zu viel unwidersprochenen Raum ein.

Der wahre Grund für so wenig Zivilcourage ist jedoch ein anderer:

Wer als Filmemacher in Deutschland an die fetten Futtertröge der komplett staatlich organisierten "Filmförderung" möchte, sollte es sich mit den politischen Entscheidern nicht durch allzu kritische Beiträge verderben.

Frauen erkennen sowas sehr schnell, wenn es um Geld geht. Mit der "richtigen" angepassten Einstellung steht den beiden im öffentlichen BRD-Propagandafunk ganz sicher noch eine glorreiche Karriere bevor.

Enden wie Gustl Mollath? Risiko!!
https://www.youtube.com/watch?v=vfsl23bhoiY