Vater erzieht Töchter über seinen Tod hinaus - 2 x 10 Mio. unter Auflagen (Vaeter)
Schwestern erben 20 Mio - wenn sie Papi gehorchen
Der New Yorker Geschäftsmann Maurice Laboz ist mit Immobilien schwerreich geworden. Auf 37 Millionen US-Dollar soll sich sein Vermögen angehäuft haben. Neun Monate vor seinem Tod, im April 2014, unterzeichnete der Patron ein Testament. Darin vermachte er seinen Töchtern Marlena (21) und Victoria (17) je zehn Millionen allerdings unter strengen Auflagen.
An das Geld kommen die Schwestern, wenn sie das 35. Altersjahr erreicht haben. Doch könnten sie sich bereits früher eine Scheibe vom Erbe abschneiden, wenn sie denn bestimmte Entscheidungen in ihrem Leben so treffen, wie es der Vater in seinem Testament für sie vorgesehen hat.
750'000 Dollar für anerkannten Uni-Abschluss
Sollte Marlena beispielsweise heiraten, bekommt sie schon mal 500'000 Dollar allerdings nur dann, wenn ihr Ehemann eine Erklärung unter Eid unterzeichnet, niemals Ansprüche auf das Geld zu erheben. Je 750'000 Dollar winken den jungen Frauen bei einem Abschluss an einer «anerkannten Universität», gepaart mit einem 100 Wörter umfassenden Essay, was sie mit dem Geld konkret anstellen wollen.
Hat eine der Töchter Kinder und erklärt sich bereit, nicht ausserhalb des Hauses zu arbeiten, gibt es auch jährlich eine nette Summe. Unter der Voraussetzung, dass der Nachwuchs nicht unehelich gezeugt wurde. Sollten sie eher eine Karriere anstreben und schon jung viel Geld verdienen, stellt der mit 77 Jahren verstorbene Vater ebenfalls eine grosszügige Prämie in Aussicht: Bis zu dreimal mehr als ihr Salär dürfen sie dann schon vom Erbe beziehen.
«Er will seinen Kindern nur Gutes tun»
«Das ist eine Möglichkeit, die Dinge vom Grab aus zu kontrollieren», sagt der Anwalt Jeffrey Barr, der selbst nicht in den Fall involviert ist, der «New York Post». «Das kommt nicht oft vor, aber wenn jemand so etwas tut, dann nur, weil er seinen Kindern was Gutes tun will.»
Leer ausgehen wird hingegen seine Frau Ewa, mit der Laboz in einer Scheidung steckte. Gemäss dem Testament bestand zwischen den beiden ein Ehevertrag, der das finanzielle Verhältnis der Partner genau regelte. Dies will die Witwe allerdings nicht hinnehmen und hat das Testament gerichtlich angefochten.
Den Rest des Vermögens vermachte Laboz übrigens wohltätigen Organisationen. Darunter der Michael J. Fox Foundation für Projekte in der Erforschung von Parkinson sowie dem Programm «Meals on Wheels», das betagten und behinderten Menschen eine warme Mahlzeit nach Hause bringt.