Hypertrophie und der Staat (Off-Topic)
Hypertrophie der weiblichen Brust, Gemälde von 1848
Hypertrophie (zu altgr. ὑπερτροφία, neulateinisch: hypertrophia ‚Überernährung‘) bzw. Hypertrophia bezeichnet in der Medizin die Größenzunahme eines Organs oder eines Gewebes durch Vergrößerung der einzelnen Zellen, beispielsweise infolge vermehrter Beanspruchung. In vergrößerten Organen kann neben einer Hypertrophie auch eine Hyperplasie auftreten, bei der die Anzahl der Zellen erhöht ist. Die Hypertrophie kommt durch eine vermehrte Syntheseleistung der Zellen zustande, nicht durch Zellschwellung. Bei Entfernung des auslösenden Stimulus kann sich die Hypertrophie weitgehend zurückbilden und ist insofern reversibel. Das Gegenteil von Hypertrophie ist Hypotrophie, die Größenabnahme eines Organs infolge Zellverkleinerung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hypertrophie
Soviel zunächst zum Thema Hypertrophie und seinem Gegenteil Hypotrophie beim Menschen.
Ein Staat neigt (fast) automatisch zur Hypertrophie, wobei dies nicht unbedingt (außer dass man(n) bezahlen muss) schlimm sein muss. Das hat sogar niedliche Seiten: die der Fürsorge (Zweiter Arbeitsmarkt), die der Vertrautheit (graue Telefone - man kennt den Postboten), ja und überhaupt das gute Gefühl, welches kompetente Menschen vermitteln, Beamte, die nichts über das Knie brechen, bei denen das Motto gilt "In der Ruhe liegt die Kraft" und für uns Bürger da sind.
Das folgende Hörbuch - der Klassiker "Der Prozess" von Franz Kafka - beschreibt die unschöne Seite der staatlichen Hypertrophie.
Josef K. wird am Morgen seines 30. Geburtstages verhaftet, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein. Trotz seiner Festnahme darf sich der Bankprokurist Josef K. noch frei bewegen und weiter seiner Arbeit nachgehen. Vergeblich versucht er herauszufinden, weshalb er angeklagt wurde und wie er sich rechtfertigen könnte. Dabei stößt er auf ein ebenso wenig greifbares Gericht, ...
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