Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Alexander Marguier ist ein Frauenfeind (Feminismus)

WWW, Saturday, 08.08.2015, 19:42 (vor 3403 Tagen)

Jetzt retten die Männer den Feminismus

Junge Frauen wie Ronja von Rönne profitieren von den Errungenschaften, für die frühere Frauenrechtlerinnen gekämpft haben, und verurteilen sie zugleich. Die Netz-Feministinnen schaden mit Shitstorms eher dem Ruf ihrer Bewegung. Allein die Männer brechen noch eine Lanze für den Feminismus

Damit man auf eine Erklärung für die Überschrift nicht lange warten muss:
"Freiheit zurückerobern - Feminismus ist ein Frauenfeind" - Ruth Moschner http://www.berliner-kurier.de/die-freche-berlinerin/freiheit-zurueckerobern-feminismus-ist-ein-frauenfeind,11767516,24154784.html

Nach Herrn Marguier hat der Feminismus Errungenschaften gebracht.
Nein !
Frauen, 85 Prozent von ihnen, verdankten es ihren Männern, den Arbeitern, dass sie aus den Fabriken und Haushalten der Großbürger herausgeholt wurden.
Was jetzt geschieht, ist, dass sich Großbürgerin, die sich als ständig zu förderndes Opfer ausgibt und diese Männer, die angeblich irgendwie links sind, gemeinsame Sache machen.
Sie sind neoliberale Ausbeuter !

Ob nun die Feminismuskritik einer Ronja von Rönne gelungen ist - oder nicht - ist irrelevant. Relevant ist nur, dass der "Qualitätsjournalismus" unfähig zu einer fundierten Kritik am Feminismus ist. Da stellen sich alle unglaublich dumm und langsam ahnt man den Grund: die wollen die Frau aus der Volksschicht gemeinsam - zu ihrem eigenen Wohl - verarschen.
Dazu dient dieser Art Journalismus und dafür bekommen die ihr Geld.

Der Feminismus ist, so scheint es mir, in letzter Zeit ein bisschen in Verruf geraten. Darüber mag sich freuen wer will, ich gehöre jedenfalls nicht zu denen, die das bejubeln. Denn im Prinzip verhält es sich mit dem Feminismus wie mit den Gewerkschaften: Deren Spitzenleute wirken auch nicht immer so, als wolle man mit ihnen den nächsten Sommerurlaub verbringen; allzu oft strahlen sie eine Mischung aus Humorlosigkeit und Rechthaberei aus, die es einem schwer macht, sein Herz zu verlieren.
Aber weder Gewerkschafter noch Feministinnen oder Feministen geht es ja darum, gemocht zu werden.
[...]

Die lächerliche Behauptung, dass die Interessen der Großbügerin identisch wären mit den Interessen der Frau aus der Volksschicht fliegt von allein auf. Den Betrug spüren Frauen jetzt selbst.
Im Übrigen steht die Frau eines Managers den Interessen ihres Mannes näher als den Interessen ihrer Putzfrau.

Kommentare:

Feminismus
Meinen Kommentar zu diesem Artikel lesen Sie unter:
http://frankfurter-erklaerung.de/2015/08/weisser-ritter-oder-trittbrettfahrer/

Günter Buchholz
Bad Salzdetfurth
07.08.2015 | 18:34 Uhr

Schluß mit dem Arschgegucke!
Daß Männer Frauen auf den Arsch gucken, muß selbstverständlich aufhören. Sexualität ist nun mal Sexismus, besonders, wenn dann auch noch einer drüber schreibt! Das darf aber keinesfalls heißen, daß Frauen keine hautengen Jeans oder Shorts mehr tragen oder nacktes Fleisch zeigen dürfen, da liegen die Feministinnen völlig richtig: Frauen haben das Recht, so freizügig und aufregend zu sein, wie sie wollen; die Männer sollen sich halt einfach nicht aufregen. Zumindest nicht die falschen. Und dann muß natürlich das Zurschaustellen hautenger Jeans und Shorts und nackten Fleisches in der Werbung bekämpft werden. Herr Marguier, brechen Sie weiter Ihre Lanze!

Erich Virch
Hamburg
07.08.2015 | 18:41 Uhr

Männliche Feministen sind nicht nur lächerlich ...
Ein weiterer "Meinecke".
Der Artikel ist peinlich, anzüglich und dumm.
Man nennt so etwas The-One-Good-Man. Das sind Männer, die ohne auf Realitäten zu schauen, sich Frauen andienen, weil es ihnen das Gefühl gibt dann besser als andere Männer zu sein und auch sonst auf Profit daraus hoffen.
Und dann auch noch über Ronja herschmieren. Das demonstriert es übrigens ganz gut.

Mike Klengenburg
München
07.08.2015 | 18:59 Uhr

Bei Artikeln über Feminismus
muss ich immer lachen, sind die Probleme doch einfach zu entzaubern.
"Und wozu braucht es noch den Feminismus, wo doch Frauen heute dieselben Rechte genießen wie Männer? Aber erstens trifft beides nicht zu, denn in beiden Bereichen existieren Defizite – ob es jetzt um die miese Bezahlung von Kita-Personal geht oder um die immer noch bestehenden Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen."
Frauen haben dieselben Rechte. Wenn sie sie nicht hätten, könnten die Frauen doch einfach darauf klagen, dass sie dieselben Rechte bekommen. Gut, dass die Gehaltsunterschiede angemerkt wurden. Frauen verdienen in ihren ersten Berufsjahren sogar mehr als Männer, sacken aber dann in der Karriere ab, weil -oh Wunder - sie Kinder bekommen und mind. 6 Monate außer Gefecht sind. Man kann also sagen, dass Frauen bis sie Kinder kriegen bevorzugt werden, danach aber im kapitalistischem System kein Raum mehr für Bevorteilung ist, weil es sich dann nicht mehr rechnet (Frauensubventionierung im Verhältnis zum Produktivitätsverlust durch Schwangerschaft/Schwächere Physis etc.)
Wenn für einen Feministen der "Begriff Mann [...] ein Schimpfwort" ist, ist wohl der Feminismus die rechtsextremistische Ideologie, die Menschen aufgrund ihrer Natur als minderwertig ansieht. Der Feminismus ist überflüssig und eine totalitäre Ideologie, die inkompetenten Frauen gut bezahlte Posten bringen soll ohne sich anstrengen zu müssen. Wie alle Minderheiten, die etwas auf sich halten, sehen sich auch die Feministen als Opfer, während dagegen die normalen Bürger den Taschenspielertrick leicht durchschauen und schmunzelnd den Kopf schütteln.

Lucas Schult
Rostock
08.08.2015 | 09:15 Uhr

http://www.cicero.de/salon/jetzt-retten-die-maenner-den-feminismus/59683#comments

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