Rostock Acht von zehn Vergewaltigungen sind vorgetäuscht (Falschbeschuldigung)
DORIS (!!!) KESSELING
Die Kriminalpolizei in Rostock ermittelt mit hohem Aufwand. Doch die Mehrzahl der angezeigten Fälle von sexuellem Missbrauch sind erfundene Geschichten.
11.09.2015 19:19 Uhr
Nachgestellte Szene: Acht von zehn Vergewaltigungen werden nach Aussage der Polizei nur vorgetäuscht.
Nachgestellte Szene: Acht von zehn Vergewaltigungen werden nach Aussage der Polizei nur vorgetäuscht.
© Jens Wagner
Rostock. Ob Vergewaltigung, Missbrauch von Kindern, Exhibitionismus, Kinderpornographie – 173 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung hat die Kriminalpolizei-Inspektion (KPI) Rostock in diesem Jahr bereits erfasst. 2014 waren es 262 Fälle. Mehr als 80 Prozent davon wurden laut Polizei auch aufgeklärt.
Seit 2007 befasst sich Kriminaloberkommissarin Britta (!!!) Rabe mit Sexualdelikten in Rostock und im Landkreis, gemeinsam mit drei Kolleginnen(!!!). Immer häufiger haben es die Ermittler aber mit falschen Fällen zu tun: Acht von zehn Sexualdelikten werden nur vorgetäuscht. „Wir nehmen diese Anzeigen sehr ernst“, betont KPI-Chef Peter Mainka.
Es würde mit großem Polizeiaufgebot nach möglichen Tätern gesucht, aufwändige Spurensicherung an Tatorten betrieben, viele Zeugen vernommen. Und doch müssen die Ermittler am Ende oft feststellen, dass es in Wirklichkeit gar kein Verbrechen gegeben hat. „Häufig sind es Schutzbehauptungen der Frauen, um einen Ausrutscher, ein Fehlverhalten gegenüber Ehemann, Freund oder Eltern zu rechtfertigen“, sagt Britta [sic!]Rabe.
Doris Kesselring