Zu viel Realismus: "Frau für immer im Single-Status eingefroren" (Frauen)
Vorzeitiges Ende von Sat.1-Soap "Mila": Aus für Sexismus am Vorabend
Von Eva Thöne
Die Serie "Mila" wollte vom weiblichen Singleleben in Berlin erzählen - tatsächlich zeigte sie nur, wie wenig Vorabendschmonz und Emanzipation miteinander vereinbar sind. Jetzt wurde die Soap abgesetzt. Gut so.
Kommentar:
1. Frau für immer im Single-Status eingefroren
coyote38 18.09.2015
Ich habe nicht einmal eine Minute der Serie gesehen, sondern bin nur von der Programmwerbung bei den Privaten berieselt worden. Nach Lektüre des Artikels scheint sich die Serie - zumindest nach meinen subjektiv männlichen Erfahrungen - jedoch mit der Alltagsrealität einer durchfeminisisierten Frauengeneration "um die 30" zu decken. "Frau" ohne Realitätszugriff aber dafür mit umso hochfliegenderen Plänen und Träumen scheitert an den eigenen Ansprüchen, ist "immer Opfer" und stellt - wenn irgendwann die biologische Uhr anfängt zu ticken, oder wenn weniger soziopathische Freundinnen tatsächlich noch einen der immer weniger werdenden bindungswilligen Männer erwischt haben - fest, dass "frau" nur mit "Flausen und schrägen Weltbildern im Kopf" irgendwann als katzenfütternde einsame alte Schachtel endet. Passt nicht zum Selbstbild der starken emanzipierten Frau ... entspricht aber der Realität, denn Männer sind auch nicht blöd. DAS jedoch in einer Vorabendserie zu zeigen ist ja fast schon ein feministisches Sakrileg. Fast möchte man fragen, welche Frauenverbände angesichts soviel Realitätssinn gegen die Serie "Sturm gelaufen" sind und die Absetzung verlangten ...?
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