Interdependente VerRücktheitsforschung/MAD (Feminismus)
Das Vorlesungsverzeichnis der HU, Bereich Gender Studies, verweist auf eine interessante Veranstaltung: "Einführung in interdependente VerRücktheitsforschung/ Mad Studies"
Das Seminar wird folgendermaßen umrissen:
Wie steht die Konstruktion von Psychiatrie und VerRücktheit in Interdependenz mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen? Wie kann eine interdependente VerRücktheitsforschung aussehen?
In den letzten Jahren etablierte sich das Feld der Mad Studies mit großem Tempo an den Universitäten im angloamerikanischen und englischsprachigen Raum. Dieses Seminar gibt einen Einblick in den derzeitigen Forschungsstand der interdependenten Mad Studies und Psychiatriekritik und diskutiert, inwiefern diese Diskurse in dem deutschsprachigen Raum Relevanz haben.
In einem ersten Teil gibt das Seminar eine historische Herleitung von Psychiatrie und psychischer BeHinderung/ VerRücktheit. Der zweite Teil analysiert psychiatrische Mechanismen und der dritte Teil setzt sich mit antipsychiatrischen und verRückten Alternativen und Widerständen auseinander.
Irgendwie war es ja klar. Nach den "fat studies" mussten die "mad studies" kommen. Dass das mangels formalem, eigenen Studiengang innerhalb von "gender studies" behandelt wird, scheint mir eine gute Lösung zu sein. Die Verrückten beschäftigen sich ja schon immer am liebsten mit sich selbst ( http://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/gender-studies-feministinnen-erforschen-sich-selbst/2863394.html )
Der Kurs richtet sich an BA-Studenten, also Studienanfänger. Die haben keinerlei medizinisches, psychologisches oder gar psychiatrisches Vorwissen. Ihr Kenntnisstand entspricht dem heutiger Abiturienten. Und die wollen jetzt "Psychiatriekritik" betreiben
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