Dalai Lama: «Sie muss gut aussehen, sonst taugt sie nicht viel» (Feminismus)
Dalai Lama kann sich Frau als Nachfolge vorstellen, aber:
«Sie muss gut aussehen, sonst taugt sie nicht viel»
Mit dieser Interview-Aussage dürfte sich der Dalai Lama in die Nesseln gesetzt haben. Als ein Moderator wissen will, ob er sich vorstellen könne, als Frau wiedergeboren zu werden, antwortet das geistige Oberhaupt der Tibeter mit Ja. Allerdings nur, wenn sie ein schönes Gesicht habe.
Eigentlich ist der Dalai Lama für seine Nächstenliebe bekannt. Sich selbst bezeichnet der 80-Jährige als Feminist, da er sich für die Rechte der Frau einsetze. Doch was der oberste tibetische Mönch bei einem Interview mit der BBC sagte, klingt so gar nicht nach danach. Im Gegenteil.
Als Moderator Clive Myrie, 51, vom Dalai Lama wissen will, ob seine 15. Reinkarnation auch eine Frau sein könnte, meint dieser: «Ja. Warum nicht?» Schliesslich könnten Frauen viel besser Liebe und Mitgefühl zeigen. «In der heutigen Zeit sollten Frauen in der Welt eine wichtigere Rolle einnehmen.» Hätte er die Antwort so belassen, wäre er von den Feministinnen gefeiert worden. Wäre - denn der Dalai Lama fügte an: «Wenn meine Nachfolgerin eine Frau ist, muss sie ein schönes Gesicht haben.»
Der Moderator lacht verwirrt und hakt nach, ob er damit sagen wolle, dass sie schön sein «sollte». Der Dalai Lama präzisiert: «Sie muss attraktiv sein, sonst taugt sie nicht viel.» Myrie traut seinen Ohren nicht und fragt vorsichtig, ob das ein Scherz sein soll. Keineswegs. «Es ist wahr», so der Dalai Lama.
Hätte es der Journalist mit ihm gut gemeint, dann hätte er ihm gesagt, dass er soetwas erst nach dem Femi-Zeitalter sagen kann. Dann ist es eine harmlose Nachricht zum schmutzeln. Im Moment gefährdet er damit aber Spendengelder.