Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Klaus Löwitsch (Falschbeschuldigung)

Ausschussquotenmann, Wednesday, 07.10.2015, 03:28 (vor 3122 Tagen)

Ich sehe mir im Moment alle Derrick Folgen an. Bei Derrick Folge 143:
https://www.youtube.com/watch?v=iVKnjhakwhI
spielte Klaus Löwitsch wieder den Bösewicht. Ich schaute nach, ob er noch lebt und fand wieder eine traurige Geschichte wie wir sie hier schon kennen:
Am offenen Grab spielten sich ergreifende Szenen ab. Witwe Helga Löwitsch erhob schwere Vorwürfe gegen Teile der Medien und der Justiz. Mit brechender Stimme sagte sie: "Gestorben ist mein Mann an Krebs. Aber erkrankt an Leib und Seele ist er durch den Prozess in Berlin. Man wollte ihm seinen Stolz und seine Würde nehmen. Dein einziger Fehler war: Du warst zu sensibel. Ich danke Dir für 40 Jahre. Ich weiß nicht, wie ich ohne dich weiterleben soll." Sie bezog sich mit ihrer Kritik auf ein Verfahren wegen angeblicher sexueller Übergriffe gegenüber einer jüngeren Kollegin, dem sich der Schauspieler im vergangenen Jahr stellen musste.

Die Trauerrede hatte zuvor Dieter Laser gehalten, ein Kollege und enger Freund. Auch er hatte Medien und Justiz kritisiert und mit für Krankheit und Tod des Schauspielers verantwortlich gemacht. Laser sagte, Löwitsch habe sich bei seinem Publikum ein "riesiges Vertrauen" erspielt. Musikalisch umrahmt wurde die Trauerfeier von Markus Stockhausen. Der Künstler hatte Löwitsch oft bei Lesungen auf der Trompete begleitet.
http://www.welt.de/print-welt/article293705/Eklat-am-Grab-von-Klaus-Loewitsch.html

Es ist so eine Sache mit dem Image: Man kämpft darum, man bekommt es, man wird es nicht wieder los. Dabei würde Klaus Löwitsch sein Image liebend gern wieder loswerden: Das des Bösewichts, des Machos der Nation, das ihm nachgesagt wird, seit er als hart gesottener Privatdetektiv Peter Strohm im Fernsehen auftrat. Nach sieben Jahren Peter Strohm kann es passieren, dass kaum noch jemand die Schauspiel-Rolle vom Menschen Löwitsch unterscheiden kann. Dabei, sagt der 65-Jährige, sei er privat ganz anders als die "Kunstfigur im Film". "Ich bin ein kleiner Mann, empfindlich, eitel, nicht besonders hübsch und keinesfalls aggressiv zu Frauen." Das passt so gar nicht zu der Anklage, die am Mittwoch vor einem Schöffengericht des Amtsgerichtes Tiergarten verlesen wurde. Es geht um sexuelle Nötigung und Körperverletzung. Die 38-jährige Schauspielerin Claudia W. hat Löwitsch angezeigt, weil er ihr nachts nach einem Kneipenbesuch auf der Straße zwischen die Beine gegriffen und drei Mal mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben soll. "Ihr Ostbräute wollt und braucht das", soll der Fernseh-Macho dabei gesagt haben. Man kann nicht sagen, dass sich der Schauspieler vor Gericht gut benommen hat. Den Flegel kann er offenbar noch immer nicht ablegen. Er schimpft auf die weiblichen Ermittler bei Polizei und Justiz, die ein Komplott gegen ihn planten, er nennt Claudia W. "eine Person, die ich nie annähernd berühren würde". Dennoch, Löwitsch, im Film der Mann für harte Fälle, ist auffallend nervös. Fußspitzen wippen, Hände fahren durch die Luft, auf der Stirn geschwollene Adern. Seit einem dreiviertel Jahr habe er keine Angebote mehr bekommen, sagt er. "Alles nur wegen so einer erfundenen Geschichte." Am 25. Februar 2000 hat Löwitsch in der Künstlerkneipe "Emil" in Mitte gezecht. "Kein Milchladen", wie er sagt, sondern "eher für die Verabreichung harter Getränke bekannt". Denen hatte er auch ausgiebig zugesprochen und nebenher mit Regisseur Friedo Solter über Shakespeare philosophiert. Claudia W. kam dazu, Löwitsch sagt, "ich kannte sie nicht". Kurz nachdem Solter ging, ging auch sie. Löwitsch sagt, er sei zunächst in der Kneipe eingeschlafen und habe bis zum Morgen einen Filmriss gehabt. Trotzdem hat er sich am nächsten Tag ihre Telefonnummer besorgt und sich bei ihr entschuldigt. Er zahlte ihr auch 2 000 Mark Schmerzensgeld, was leicht als Schuldeingeständnis gewertet werden könnte. "Ich hatte das Gefühl, ich muss mich für mein dummes Gesülze entschuldigen", erklärt Löwitsch. Weil sie die Witwe eines bekannten DDR-Schauspielers ist, weil er sie in der Kneipe möglicherweise beleidigt und als blöde Kuh beschimpft hat. "Aber grün und blau geschlagen habe ich sie nicht." Während Löwitsch wegen der zahlreichen Fotografen durch einen Seiteneingang den Saal betreten durfte, muss Claudia W. an den Kameras vorbei. Als Zeugin sitzt sie mitten im Saal, einen Meter von Löwitsch entfernt. Sein Anwalt Manfred Studier will ihr ins Gesicht sehen, während sie aussagt. Um sich ein Bild von ihr machen zu können, wie er sagt, weil niemand sie kennt. Die 38-Jährige hat als Schauspielerin nie eine bedeutende Rolle gespielt. Sie probte Stücke mit Behinderten und Kindern, war aber oft arbeitslos. Sie wirkt verstört, blass und verloren in ihrem viel zu weiten grünen Leinenanzug. Seit dem Vorfall, sagt sie, lasse sie nachts den Fernseher laufen, um nicht nachzudenken. Ein Arzt hatte ihr damals ein Gehörtrauma und Blutergüsse im Gesicht und am Oberschenkel attestiert. Aber als Zeugin ist sie angreifbar: Sie verhaspelt sich in Widersprüche, wenn es um die Schilderung des Tatablaufs geht. Sie muss sich zudem sehr intime Fragen gefallen lassen. Verteidiger Studier und seine Rechercheure haben tief in ihrer Vergangenheit gekramt. Sie fanden heraus, dass Claudia W. im Alter von 17 Jahren vergewaltigt worden war. Danach gefragt, sagt sie unter Tränen, es sei ein Ehepaar gewesen, der Mann Manager an einem Theater. Sie hat deswegen nie Anzeige erstattet. Sie sagt, sie bekam nach der Vergewaltigung ein Kind. Ein weiterer Überfall soll sich zwei Monate nach der Begegnung mit Löwitsch ereignet haben. Die Richter erfahren davon durch ein Attest in den Akten. Claudia W. will darüber nicht sprechen, sie muss. Sie sagt, sie sei an ihrer Wohnungstür von zwei unbekannten Männern ins Gesicht geschlagen und ohnmächtig geworden. Dann ging sie zum Arzt, weil sie vermutete, erneut vergewaltigt worden zu sein. Für Verteidiger Studier sind diese Aussagen ein Grund, an ihrer Glaubwürdigkeit zu zweifeln. "Es kann gut sein, dass die Frau unter sexistischen Fantasien leidet und sich die Sache mit Löwitsch nur ausgedacht hat." Weil so ein "Macho der Nation" gut als Übeltäter taugt. Am 1. Juni sollen weitere Zeugen gehört werden, darunter Kollegen von Klaus Löwitsch. Zu dem Überfall selbst kann keiner etwas sagen, niemand hat ihn gesehen. "Ich bin ein unbescholtener Mann und werde hier vorgeführt. Ich habe mit der Sache nichts zu tun." Klaus Löwitsch DIRK LAESSIG Schauspieler Klaus Löwitsch nach dem ersten Tag vor dem Amtsgericht.
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/tv-macho-klaus-loewitsch-wegen-sexueller-belaestigung-vor-gericht-filmriss,10810590,9905116.html


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