Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Der Erfolgsbaustein von Feminismus und Genderismus (Feminismus)

Henry @, Sunday, 01.11.2015, 19:20 (vor 3315 Tagen)

Seit Jahrzehnten wird Männern die Schuld an der angeblichen Misere der Frauen gegeben. Männern Schuldgefühle einzureden und sie zwecks „Wiedergutmachung“ einzusetzen, hat sich als eine effiziente Strategie der Frauenpolitik erwiesen. Eigentlich gäbe es ohne die Schuld der Männer keine Frauenpolitik und keine Gender Studies.

Doch ist es gerechtfertigt, den Männern eine Kollektivschuld für tatsächliche oder angebliche Diskriminierung von Frauen zuzuschreiben? Ist das kompensatorische Argument haltbar, dem zufolge heute lebende Männer für die – meist in der Vergangenheit liegende – Diskriminierung von Frauen Wiedergutmachung leisten und dabei ihre eigene Diskriminierung in Kauf nehmen müssen?

Hierzu ein Video und ein Textbeitrag von Dr. Alexander Ulfig über ein großes Dilemma der Männer:

Der Historiker Martin van Creveld behauptet, dass sich Männer für Frauen auch dann engagieren, wenn es ihnen persönlich oder ihrem Geschlecht schadet, weil sie damit eine Schuld zurückzahlen. Schließlich wurden sie von Frauen zur Welt gebracht und von ihnen erzogen: Die Stärke der Frauen ist das schlechte Gewissen der Männer.

...Man muss nicht so weit gehen und eine quasi angeborene, ins Metaphysische gehende Schuld der Männer zu suggerieren, um die besondere Rolle von Schuldgefühlen für soziales und politisches Handeln zu erkennen.

...Eine besondere Rolle bei der Erzeugung und Stärkung von Schuldgefühlen spielen Schuldvorwürfe. Werden sie geschickt geäußert und eingesetzt, so führen sie meist zur Entstehung von Schuldgefühlen. Doch das alleinige Äußern von Schuldvorwürfen muss nicht notwendigerweise zur Entstehung von Schuldgefühlen führen. Weitere Faktoren sind hierfür erforderlich.

Zu ihnen gehört erstens die passive Haltung der Beschuldigten, die nicht willens oder nicht in der Lage sind, Schuldvorwürfe abzuwehren, d.h. ihre Berechtigung zu hinterfragen. Ein Paradebeispiel für diese passive Haltung ist das weitverbreitete „Schweigen der Männer“ gegenüber den ihnen von feministischer Seite gemachten Schuldvorwürfen. Allerdings ist hier die Frage berechtigt, ob diese Passivität nicht bereits eine Folge des schuldhaften Bewusstseins ist.

Eine Gruppe von Männern übernimmt aufgrund von Schuldgefühlen vorbehaltlos die feministische Weltsicht. Es handelt sich um die profeministischen Männer. Sie akzeptieren nicht nur die den Männern gemachten Schuldvorwürfe, sondern alle, auch die sinnlosesten feministischen Forderungen. Sie glauben, durch ihr Verhalten von weiteren Schuldvorwürfen verschont zu bleiben und letztlich von der Schuld der Männer freigesprochen zu werden. Sie hoffen, nicht zu den Tätern, sondern zu den „Guten“ gezählt zu werden. Nicht zuletzt glauben sie daran, durch ihr profeministisches Verhalten von Frauen besser akzeptiert zu werden.

Profeministische Männer greifen mit besonderer Vehemenz Feminismus-Kritiker an. Sie werfen ihnen Frauenfeindlichkeit, Befolgen von traditionellen Rollenbildern und Streben nach Macht vor. In Wirklichkeit dient ihnen die Diffamierung von Feminismus-Kritikern dazu, von Schuld freigesprochen zu werden. Sie möchten mit ihren Angriffen auf Feminismus-Kritiker zum Ausdruck bringen: Die Anderen sind die Schuldigen, wir nicht.

Einn aufschlussreicher Beitrag, in dem Dr. Alexander Ulfig das Hauptargument von der angeblichen Diskriminierung der Frau durch den Mann zerpflückt...

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