Bauarbeiterinnen: Überkopfarbeiten, Zwangshaltungen, Fehlhaltungen (Humor)
Bauarbeiterinnen
Viele haben „steifen“ Hals
Bei einer Branchenbefragung klagten insgesamt 71,5 Prozent der befragten Bauarbeiterinnen über gesundheitliche Belastungen: 27,5 Prozent über häufige und 44 Prozent über gelegentliche Beschwerden. Knapp die Hälfte der Befragten litt schon mal unter Schulter- und Nackenschmerzen, einem sogenannten „steifen“ Hals.
Ursache dafür sind vor allem schweres Heben und Tragen auf dem Bau, gefolgt von lang andauernden Überkopfarbeiten, Zwangshaltungen, Fehlhaltungen sowie Überforderungen verschiedener Muskelgruppen. Aber auch seelische Probleme, Angst, Depressionen und vor allem Stress im Job beschweren die Beschäftigten und verschlimmern die Situation. Stress und ein verspannter Nacken gehören oft zusammen.
Die Faust im Nacken
Nackenschmerzen sind weit verbreitet. Dagegen helfen Entspannung und viel körperliche Bewegung.
Ursache für Nackenschmerzen sind vor allem schweres Heben und Tragen, Überkopfarbeiten und Zwangshaltungen auf dem Bau.
Arbeitsverdichtung auf der Baustelle
Über 80 Prozent der befragten Bauarbeiterinnen gaben an, dass die Zahl der Beschäftigten in den letzten zehn Jahren auf vergleichbar großen Baustellen zurückgegangen sei. 65 Prozent klagten über ein gestiegenes Arbeitspensum, und fast 47 Prozent meinten, dass das Arbeitstempo sehr zugenommen habe. Die Hälfte aller Bauarbeiterinnen bemängelte zudem, dass ihr Team aufgrund einer wachsenden Zahl von Zeitarbeiterinnen nicht immer qualifiziert genug sei, um die Arbeit vorschriftsgemäß zu erledigen. Mehr als die Hälfte beklagte, dass sie keine oder zu wenig Gelegenheit hätten, in ihrem Betrieb über Sicherheitsmaßnahmen zu reden.
Doch nur wenige Bauarbeiterinnen (14 Prozent) setzen sich mit den Bedingungen auseinander, die sie krank machen. So versuchen 43,3 Prozent, einfach „durchzuhalten“, 28,2 Prozent nehmen Schmerzmittel ein.
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