Genialer Georg Schramm erklärt die Öffentlich Rechtlichen, ... (Gleichschaltung)

DschinDschin, Tuesday, 10.11.2015, 14:27 (vor 3082 Tagen) @ adler

Ich mag den Schramm sehr, besonders in den beiden Rollen Oberstleutnant Sanftleben und als alter Sozialdemokrat.
Offensichtlich gilt aber Kabaret als harmlos, sonst liefe es nicht zu guter Sendezeit im Staatsfunk und wäre schon längst in die rechte Ecke gedrängt.
Im politischen Raum geht es nicht darum, dass etwas gesagt wird, es muss dann auch getan werden. Empörung im Reagenzglas, das ist Kabaret. Es ist Empörung ohne Folgen, Onanie für politische Themen.
Politik wird es, wenn der Widerstand wächst, wenn Blut fließt.
Politiker schätzen es, selbst wenn sie im Kabaret nicht gut weg kommen, denn es genügt, dass ihr Name genannt wurde.
In einer Massendemokratie ist Anonmität der Tod. Lieber ein schlechter, als gar kein Ruf.
Kabaret kann uns belehren, informieren, berühren, so Schramms Ausführungen über die deutsche Oberschicht, eine Ansammlung von Parasiten, die längst reif für den Schnitter sind. Es ist wie beim Monopoly: wenn die Hotels auf der Schlossallee gebaut sind, muss das Spiel enden und wieder auf Null gestellt werden. Ansonsten sind die Ergebnisse pervers: alle Spieler veramen, bis auf den Einen mit den Premiumimmobilien.
Da das Spielfeld endlich ist, führt unbegrenztes Wachstum zu unerträglichen Besitzverhältnissen. In diesem Stadium befinden wir uns gerade.
Und jetzt gilt es zu handeln, politisch zu handeln.
Am Besten hilft gegen Adel die Guillotine, der schnelle, schmerzlose Schnitt. Großvermögen über einem definierten Quantum werden enteignet, in Stiftungen überführt, die ihre Erträge an alle Bürger zu gleichen Teilen ausschütten, Kinder eingeschlossen.
So entseht a) Volksvermögen und b) Konsum.
Ja ich weiß, wird niemals geschehen. Geld ist wie Scheiße: es schwimmt immer nach oben.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.