Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

129259 Einträge in 32054 Threads, 293 registrierte Benutzer, 341 Benutzer online (1 registrierte, 340 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Unterschiedliche Auslegungen auch bzgl. einer PEGIDA Demo (Lügenpresse)

Christine ⌂ @, Tuesday, 10.11.2015, 23:03 (vor 3301 Tagen) @ Urknall

In einem Artikel der MM News zu Akif Pirinçci,

Pirincci: 30 Medienhäuser erfolgreich verklagt - Lügenpresse muss zurückrudern

Der Pirinçci-Fall der Medien. Viele Medien müssen jetzt widerrufen, berichtigen, Unterlassungserklärungen abgeben. Aber Buchverlage sperren Pirinçcis frühere Katzenbücher, Buchhändler boykottieren sein jüngstes Buch: Steinigung a la Abendland.[..]

fand ich das letzte Drittel sehr aufschlussreich.

Warum eine FAZ-Leser trotzdem etwas zurechtrückt

Am Schluss des FAZ-Berichts war zu lesen, der Pegida-Gründer Lutz Bachmann habe erklärt, „Deutschland als ‚Land der Dichter und Denker’ und die Kultur von Einstein, Dürer, Bach und Beethoven bewahren und verteidigen zu wollen. Einem nicht geringen Teil der Teilnehmer schien das gleichgültig zu sein – sie erleichterten sich während und nach der Demonstration kollektiv an umliegenden Kultureinrichtungen wie der Hofkirche, der Gemäldegalerie ‚Alte Meister’ und der Semperoper“. Dazu brachte die FAZ in ihrer Ausgabe vom 29. Oktober (Seite 20) die Zuschrift eines Lesers aus Berlin, der schrieb:

Nach Dresden gefahren, um sich von Pegida selbst ein Bild zu machen

„Zu dem Artikel …. vom 21. Oktober wäre einiges nachzutragen aus der Sicht eines Teilnehmers einer Pegida-Demonstration, der sich aufgemacht hat, sich ein eigenes Bild zu machen, nach unzähligen Berichten und Äußerungen von Politikern und Journalisten, die nicht müde werden, sich gegen Hetze zu wenden, auf mich manchmal aber eher selbst wie Hetzer wirken. Also auf nach Dresden, allen Warnungen von Heiko Maas zum Trotz. Gegen 18.00 Uhr begaben sich immer mehr Pegida-Anhänger auf den Weg in Richtung Theaterplatz. Aber was waren das für Leute? Die konnten eben aus der Einkaufspassage oder von der Arbeit gekommen sein. Es waren Bürger, wie man sie überall im Alltag trifft, etliche mit Fahnen, einige mit Plakaten (z. B. ‚1989 waren wir noch Helden, 2015 sind wir das Pack’). Auf meinem Weg zum Altmarkt sah ich einzelne Personengruppen gleicher Art, von denen nicht die geringste Gefahr ausging, dazu ein paar entspannte Polizisten.“

Die Menge erzwang vorzeitiges Beenden von Pirinçcis Rede

„Der Theaterplatz füllte sich langsam weiter mit Menschen oben beschriebenen Typs, die ruhig und geduldig auf den Beginn warteten, keinerlei Auffälligkeiten um mich herum (Standplatz nahe dem Denkmal). Die Veranstaltung lief völlig kontrolliert ab mit Beiträgen, die die momentane Politik besorgt ablehnten, die Bezeichnung „Hetze“ aber nicht verdienten. Dann wurde Akif Pirincci damit angekündigt, er würde ein Kapitel aus einem noch unveröffentlichten Buch vorlesen. Doch der änderte einfach das Programm, indem er sich nicht an die Ankündigung hielt, sondern eine eigene Rede vortrug, die vor Unflat nur so strotzte. Die Menge brauchte etwas Zeit, um zu realisieren, was ihr da serviert wurde, und nach einzelnen Rufen „Aufhören – aufhören!“ skandierte es die Menge, beim ersten Mal noch ohne Erfolg. Beim zweiten Mal konnte sie den Abbruch dieser Zumutung erzwingen.“

Gegendemonstranten nötigten die Pegida-Teilnehmer zum weiteren Bleiben

„Vier weitere Demonstrationen von Pegida-Gegnern waren als „Sternmarsch“ bezeichnet, endeten aber nicht im Zentrum eines Sterns, sondern an vier verschiedenen Orten in der Nähe des Theaterplatzes. Sie hätten so gar nicht genehmigt werden dürfen, weil sie die Ausgänge des Theaterplatzes blockierten, ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Nur die Veranstalter der Pegida-Demonstration waren in diesem Augenblick schon im Bilde, die Menge ahnte nichts davon und wunderte sich nur über noch eine Rede, obwohl die Dauer der Veranstaltung mindestens schon zweieinhalb Stunden betragen hatte, die nicht nur junge Menschen stehend auf dem Platz verbracht hatten. Dann klärten die Veranstalter die Teilnehmer über die Lage auf und baten noch um Geduld, bis die Polizei zwei Wege zum Verlassen der Veranstaltung freigeräumt hatte.“

Das von der FAZ vermerkte Urinieren war die Folge der Nötigung

„Auch in dieser Situation zeigte sich in der Menge kein aggressives Verhalten. Locke scheint den Teilnehmern aber doch etwas anhängen zu wollen und berichtet über Urinieren an die umliegenden Kultureinrichtungen. Indem er die Blockade verschweigt, scheint dies deren Geringschätzung für Kultureinrichtungen zu zeigen, war aber in Wirklichkeit die Folge der Nötigung durch andere Demonstranten, die einen unerwartet langen Aufenthalt auf dem Platz erzwangen.“

Die Pegida-Teilnehmer waren friedlich, die Gegendemonstranten nicht

„Dann wurden zwei sichere Wege gewiesen zum Verlassen der Veranstaltung, und die Teilnehmer und ich selbst machten sich auf den Weg nach Hause. Beim Passieren von Polizeikräften spendeten sie Beifall und skandierten „Eins, zwei, drei – danke Polizei“. Was haben diese Menschen mit irgendwelchen wildgewordenen Gewalttätern zu tun? Locke berichtet: „ … zudem lieferten sich militante Antifa-Gruppen (also keine Pegida-Leute) Scharmützel mit der Polizei und versuchten, Barrikaden zu errichten“. Wie viele von denen wurden festgenommen und des Landfriedensbruchs angeklagt?“

http://www.mmnews.de/index.php/politik/57888-pirincce-30#14471862672632&if_height=3171

Da ich diesen Teil sehr wichtig finde, habe ich ihn komplett eingestellt. Wir müssen einfach festhalten, dass die Demonstranten sich immer friedlich verhalten haben, weil es viel zu selten beschrieben wird. So wurde es mir im übrigen auch von Teilnehmern berichtet, die ich persönlich kenne.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum