Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Die tollsten Kommentare (Gesellschaft)

Peter, Tuesday, 24.11.2015, 02:30 (vor 3321 Tagen) @ WWW

44. Männer wollen keine Kinder mehr - leider zu recht!
Velociped 01.06.2015
Kinder können für die Väter viel Glück bedeuten. Leider sind sie mit immer höheren Risiken verbunden: Die Unterhaltszahlungen steigen stetig. Neben dem Unterhalt für das Kind, kommt Unterhalt für die Mutter - und das unabhängig davon, ob das Kind bis zu 49% der Zeit vom Vater betreut wird und wieviel der Vater effektiv verdient (der Unterhalt wird von einem fiktiven theoretisch erzielbaren Einkommen gerechnet). Zwar können Väter Elternzeit nehmen. Die gesamte Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird jedoch einseitig für Frauen ausgegeben. Firmenkinderkrippen nur für Kinder von Mitarbeiterinnen, Quoten und Förderprogramme nur für Frauen. Aktive Väter sind gegenüber allen benachteiligt - gegenüber ihren nichtaktiven Väter- und Mütterkolleg_innen sowieso und gegenüber den aktiven Müttern auf Basis der entsprechenden Förderprogramme, die Männer generell ausschliessen. Nach einer Trennung kann Väter der Kontakt zu ihren Kindern generell versagt werden. Das Bundesverfassungsgericht hat sich erst kürzlich wieder über ein entsprechendes Urteil des EMGR hinweggesetzt und hat die über 10 Jahre fortgesetzte Kontaktverweigerung der Mutter bestätigt. Zwar wurde Jugendämtern, Gerichten und vor allem der Mutter in der Vergangenheit die Schuld für den Kontaktabbruch gegeben. Allerdings bestätigte das Bundesverfassungsgericht dann das Urteil, welches die Umgangsverweigerung nun auch höchstrichterlich absegnet. Der Blick auf die Zahl "Kinder pro Frau" verstellt die Sicht darauf, dass die Situation der Väter in diesem Land sich in den letzten Jahren stetig verschlechtert hat. Sie haben keine Rechte und werden bei Bedarf von den Jugendämtern und Gerichten in die Rolle von Arbeitssklaven gedrängt. Würden hier die Rahmenbedingungen verbessert, gäbe es auch wieder mehr Kinder - denn viele Frauen wünschen sich Kinder - finden aber keinen Mann, der dieses immer höhere Risiko mit ihnen eingehen möchte.


48. So ist das eben Maria-Galeria 01.06.2015
bei dem Stress den die Eltern ausgesetzt sind, beide müssen Arbeiten um Miete usw. bezahlen zu können und wenn nicht aus lauter Idealismus, Hausfrau und Mutter sein ist ein undankbarer Job mit keinerlei Anerkennung und Leistung ohne Bezahlung. Kinder aufziehen ist kein Zuckerschlecken. Da müssen eben nun mehr 65 jährige her, die schon in Rente sind und dazu bereit sind Mehrlinge auf die Welt zu bringen, immerhin ihr Einkommen ist gesichert.


49. Dafür sind wir auch das Land..
notaror 01.06.2015
mit dem mit höchsten Anteil an "selbstbewussten jungen Frauen", die meinen, in jeder Beziehung erst einmal vermeintlich 2000 Jahre Unterdrückung der Frau an ihrem eigenen Partner ab- und aufarbeiten zu müssen und die nur gelernt haben, dass es im Zusammenleben von Menschen anscheinend nur (ihre eigenen) Rechte, aber keine Pflichten mehr zu geben scheint. Aber dafür ereilt uns ja Hilfe von externer Seite, die bekanntermaßen die Gleichberechtigung der Frau mindestens genauso achten, wie die Frauenbewegung, Rot-Grün und sonstigen Kämpfer für modernes Leben.

50. Wer will schon ewig für die Kinder zahlen?!
Kisu63 01.06.2015 Leider sind die Eltern in Deutschland bis zum Lebensende für ihre Kinder unterhaltspflichtig! Wenn man zuerst mal ein Kind in die Welt gebracht hat, bedeutet dieses eine finanzielle Belastung bis zum Lebensende für die Eltern. Es gibt Länder (z.B. Finnland), wo es mit dem 18. Lebensjahr Schluss ist mit der Verpflichtung. Man kann freiwillig für die Kinder Geld geben, aber ab Volljährigkeit ist Schuss. Kein Wunder, dass in solchen Ländern die jungen Eltern 3-4 Kinder haben. Dort wirbt man mit dem Slogan "Eine große Familie ist hup!" Dort beschränkt sich die finanzielle Belastung bis zur Volljährigkeit. In Deutschland müssen die Eltern das Studium finanzieren, das Kind kann bis zum 30. Lebensjahr und noch länger unterhaltspflichtig sein. Es kann auch sein, dass die Kinder schlecht geraten sind und die Eltern müssen finanziell solche Kinder ewig unterstützen. Zu einer so langen finanziellen Verpflichtung sind viele jungen Paare in Deutschland nicht bereit. Es ist gut nachvollziehbar!


65. 453
otto_iii 01.06.2015
Gerade angesichts unseres umlagefinanzierten Sozialsystems führt der Nachwuchsmangel in den nächsten Jahrzehnten zu einer in ihrem Ausmaß heute kaum vorstellbaren Altersarmut. Von der schwindenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung Deutschlands ganz zu schweigen. Allenthalben wird das Hohelied der "Nachhaltigkeit" gesungen, aber gerade in diesem zentralsten Parameter der Entwicklung eines Landes leben wir von der Substanz und nehmen das achselzuckend zur Kenntnis. Wenn denn mal über den "demographischen Wandel" gesprochen wird ("demographische Katastrophe" wäre wohl der treffendere Begriff), dann nur im Hinblick auf die Bewältigung der Folgen, nicht auf die Korrektur der Ursache. In die aussichtslose Bekämpfung des Klimawandels investieren wir jährlich zig Milliarden, in die durchaus mögliche Bekämpfung des demografischen Wandels hingegen garnichts.

--
Ihr könnt mich alle mal


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