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Die aktuelle Debatte am Jahresende (Allgemein)

Mus Lim ⌂ @, Thursday, 31.12.2015, 20:02 (vor 3260 Tagen)
bearbeitet von Mus Lim, Thursday, 31.12.2015, 20:59

Die aktuelle Debatte am Jahresende:

Wir sind bereits seit langem der Ansicht, dass der sogenannte "linke Maskulismus" eine Sackgasse ist, da er den größten Teil der Männer effektiv ausschließt, die eben nicht links, sondern eher konservativ sind. [...]

Nachfolgend ein Kommentar von uns aus einer Auseinandersetzung der sog. "linken Maskulisten" rund um Arne Hoffmann und seinen Kreis bloggender Dampfplauderer...

Aktuell zerfleischen sich diverse Figuren wie Hoffmann, Rosenkranz und einige andere ja über den Ablauf des lächerlichen Genderkongresses von Nürnberg, was äußerst amüsant ist. Da werfen dann Leute, deren einzigen Leistungen für Männerrechte darin bestehen, als Autor (= Beruf) Bücher zu schreiben oder sich in irgendwelchen Vereinen den Hintern platt zu sitzen, anderen vor, die nichts anderes tun als in Blogs eine sinnlose Kopf­wichserei für ihre Egos zu betreiben und sich dabei den Hintern platt zu sitzen, sie würden nichts oder zu wenig tun. Das erinnert an einen Kindergarten, wo zwei doofe Blagen sich gegenseitig ankeifen, dass der jeweils andere doofer ist als man selbst. Wir finden es hingegen bezeichnend, wenn selbst Monika Ebeling meint, dieser Genderkongress, der ja als angebliche "Revolution in Sachen Geschlechtergerechtigkeit" bei Genderama & Co. beworben wurde, sei zu sehr feministisch ausgerichtet gewesen. Natürlich musste im Vorfeld ein wenig Drama her, man wechselte den Veranstaltungsort und bettelte um Spenden. Ähnlich ist es ja mit diesem "Männerberatungsnetzwerk", was ja offenbar auch nicht mehr ist als eine Art Portal oder Verzeichnis von Hilfsorganisationen, die nicht nur Mädchen und Frauen helfen und dort mitunter gemeinsam um Spenden betteln. [...]

De facto dürfte der sogenannte "Genderkongress" eher nichts gebracht haben, ebenso wie andere Veranstaltungen dieser und ähnlicher Art.[...]
- Linker Maskulismus ist eine Sackgasse, Männerstreik am 29. Dezember 2015

Man kann von Arne Hoffmann halten was man will, er hat mit Sicherheit mehr substantielle Beiträge zur Männerbewegung kreiert als die meisten anderen Beteiligten. Aber aus meiner Sicht ist ein "linker Maskulist" ein Oxymoron. Nun basiert "links" für mich IMMER auf dem Marxismus, aber in Deutschland herrscht da Begriffsverwirrung. Die Sozialdemokraten, die früher mal linke Elemente in ihrer Politik vertraten sind nur noch eine Unterabteilung der CDU, also das ist die sogenannte Mitte. Und die Mitte hat sich mit dem Kapitalismus abgefunden, wobei die breite Masse indoktriniert ist an den ursprünglichen, guten, reinen Kapitalismus zu glauben, auch wenn dieser in seiner aktuellen, totalitären Form gelebt werden muss. Im breit akzeptierten Kapitalismus waren früher immer die Linken die Bösen, inzwischen aber ist "Rechter" das beliebteste Schimpfwort für all jene, deren Meinung einem nicht passt.

Es kommt mir so vor, als ob A.H. gar kein antikapitalistischer Marxist ist, sondern eher ein verträumter, weichgespülter Sozi der nicht mitbekommen hat, dass die nur noch dem Namen nach sozial sind. Somit wäre sein Beharren auf "dem linken Flügel angehörend" wenig mehr als eine präventive Abwehrreaktion auf die allgegenwärtige Schreierei in den Medien, die jeden der nicht ihrer Meinung ist als "Rechten" betitelt. Er unterwirft sich und akzeptiert also das Meinungsdiktat der Propaganda-Presse.
- Der mit dem Messias-Komplex, Luisman's Blog am 24. Dezember 2015

Nun müssen wir Blogger und Kommentatoren uns schon wieder von Arne Hoffmann die Leviten lesen lassen.

Arne, [... d]ie Friedhofsruhe, die du dir von den Hinterbänklern wünschst, findet schon lange im Schweigen der Männer statt. Dieses Schweigen ist das Ergebnis einer langen, komplizierten Entwicklung, die nur wenige in vollem Umfang verstanden haben. Eine Studie zum Vorteil der Männer oder ein Genderkongress mag für dich das Fundament für die wachsende gesellschaftliche Relevanz der Männerbewegung sein. In meinen Augen sind sie das Phänomen einer Bewusstwerdung bei vielen im Hintergrund bleibenden Männern und Frauen. Der Ausdruck dieses Bewusstseins findet im Internet statt. Ob dieser Prozess der Bewusstwerdung durch enttäuschtes Nörgeln beschleunigt wird, ist unwahrscheinlich, weil der Feminismus diese Methode verwendet, um Männer verstummen zu lassen.

Arne, beende deine Notenvergabe. Wir sind nicht deine Schüler. Du könntest dich bei dieser Aufgabe verheben, es sei denn, du bist der gesuchte Messias. Der Genderkongress und der Austausch zwischen den anwesenden Protagonisten haben dich beschwingt und bestätigt. Das freut mich für dich. Möglicherweise ergibt sich hier für dich ein Betätigungsfeld unter gleichgesinnten Multiplikatoren, das institutionell und finanziell abgesichert ist. Ich hoffe es für dich. Du könntest mit Sicherheit hervorragende Arbeit in einem institutionellen Rahmen leisten.

Nimm diese Art von Relevanz nicht als Maßstab für uns. Das kennen wir schon vom Feminismus.
- Andreas Lange: Messias, Nicht-Feminist am 23. Dezember 2015

Wir haben ja bereits wiederholt darauf hingewiesen, dass wir diese Filterbubble der vermeintlich "linken Männerrechtler" für überflüssig und dem Männerthema eher schädlich halten. Wir halten nichts davon, uns immer wieder kreischend-plakativ als links zu positionieren, da man so alle am Thema interessierten Menschen ausschließt, die nicht links sind - und das ist die Mehrheit derer, für die Männerthemen und Männerpolitik von Interesse wären.

Dabei sind selbst viele der angeblich "linken" Männerrechtler nicht einmal links. Das beginnt mit Arne Hoffmann, der das "links" wie eine Monstranz vor sich herträgt [...]

Wir fragen uns ja, wo Arne Hoffmann das Problem damit hat, wenn ihn irgendwelche feministischen Kampf- und Hasslesben als angeblich "rechts" bezeichnen. Das ist heute im öffentlichen Diskurs ja Standard, dass irgendwelche linken oder grünen Vollpfosten einen in die rechte Ecke stellen, weil sie inhaltlich keine Argumente haben. [...] Das hat aber nichts mit Männerrechtlern zu tun und selbige sollten endlich aufhören, sich diesem pseudo-linken Unfug zu unterwerfen, den Hoffmann und seine anonyme Vollpfosten-Fankurve vorgeben.

Amüsant ist ja, dass die gesamte Fankurve von Hoffmann, die neben diversen narzisstisch dummschwätzenden Ego-Schwätzern und Linksradikalen rund um den Blog "Alles Evolution" auch einige Feministinnen umfasst, weitgehend anonym auftritt. Warum eigentlich? Hat es darunter noch mehr Bekloppte und Perverse, die sich kein Mann als Fürsprecher wünscht? [...]

Die vor allem dem eigenen Ego und Narzissmus dienende Kopfwichserei von Leuten wie Hoffmann und seiner pseudo-linken Blog-Fankurve hat hingegen sicher noch keinem einzigen Mann in einer schweren Situation konkret weitergeholfen. Im Gegenteil, Hoffmann fordert ja meistens nur, dass andere aktiv werden sollen, natürlich nur im Rahmen der "linken Aktionsformen", zu denen er irgendwann einmal einen Link gepostet hat. [...]
- "Linke Männerrechtler" als Witzfiguren, Männerstreik am 23. Dezember 2015

Ein weiteres Jahr ist vergangen. Wer 2015 jeden Eintrag dieses Blogs gelesen hat, hat damit eine Lektüre von über tausend Seiten Winword hinter sich gebracht. Dazu kommen die folgenden Seiten, wo ich darauf zurückblicke, was dieses Jahr für die Männerbewegung gebracht hat. - Warten auf den Messias: Genderama-Jahresrückblick 2015, Genderama am 23. Dezember 2015

* Emannzers kleiner Jahresrückblick, Emannzer am 19. Dezember 2015

Genderkongresse und ihre Auswirkungen

Das Szenario: Ein Kongress in Nürnberg, auf dem einmal mehr über die allgemeine männerpolitische Marschrichtung parliert wurde. Der erste Kommentar, den man dazu lesen konnte, stammt von Arne Hoffmann auf "Alles Evolution" und er macht zunächst mal klar, dass sämtliche Blogger, die sich mit dem Geschlechterthema auseinandersetzen, eigentlich überflüssig sind, da er sie nicht zu Aktiven zählt. Er rechnet sich (zusammen mit einem gewissen Herrn Rosenkranz im selben Kommentarbereich) zu den wenigen Auserwählten, die männerpolitische Themen repräsentieren dürfen. Maßgeblich für die männerpolitische Diskussion sind folglich nur die, die sich dem Diktum und dem Personenkreis des genannten Genderkongresses in Nürnberg unterordnen.

Dass die angeblich so nutzlose Bloggerszene - von Hoffmann mit überflüssigen Tiervergleichen bedacht und von Rosenkranz im aggressiven Ton abgekanzelt - jemals gegen die selbst erklärten Gralshüter der Männerbewegung in dieser Art und Weise Gift versprüht hat, wäre mir neu. Ich darf mal daran erinnern, dass "der Feind der Männerbewegten" gewiss nicht in den diversen Blogs zu finden ist und es ein tragendes Element von Demokratie ist, eine freie Meinungsäußerung zu praktizieren und vor allem zu respektieren. Denn eine Kritik wie die an der Blogosphäre, die derart fundamental und diskreditierend auftritt, lässt sich problemlos in jede Richtung ausweiten, unter anderem auch für die Institutionen und Einzelvertreter, die meinen, die ultimativen Posterboys in männerpolitischen Fragen zu sein.

Aber es gibt noch weitere Klassiker in dieser schon seit einigen Jahren schwelenden Auseinandersetzung. Hoffmann und einige andere empfehlen mit einer regelmäßigen Penetranz die Veröffentlichung von Klarnamen der Diskussionsbeteiligten, ohne die nach ihrer Einschätzung keine fundierte Meinungsäußerung statthaft ist. Das ist einigermaßen skurril. Tatsächlich ist die Etablierung männerpolitischer Anliegen in der Öffentlichkeit seit jeher ein aussichtsloses Unterfangen. Keine einzige politische Partei befasst sich in der gebotenen Schärfe mit den Problemen von Männern - für Frauensorgen hat man dagegen bekanntermaßen immer ein Ohr offen. Was das Bekenntnis zur Klarnamenpflicht in diesem Zusammenhang besser machen soll, erschließt sich mir nicht. Es gibt im Gegenteil unzählige Beispiele, die zeigen, dass ein öffentliches Bekenntnis zu abweichenden Meinungen im Bereich Gender sehr schnell zur Existenzbedrohung werden kann. Die Taktiken, mit denen Abweichler von der veröffentlichten Meinung sanktioniert werden, unterscheiden sich im Ergebnis (z.B. Jobverlust oder Karrierebruch) nicht so sehr von denen, wie sie auch in der DDR vorhanden waren. Mal abgesehen davon, dass sowieso nicht jeder den Mut aufbringt, den männerbewegten Guerillero zu machen, ist es außerdem ziemlich narzisstisch, die Ineffizienz von männerpolitischen Institutionen oder Vereinigungen damit zu verklären, dass einige Debattierer der Szene "nicht mit offenem Visier kämpfen". Denn das kann man so konstatieren: Keiner einzigen institutionalisierten Körperschaft ist es zwischenzeitlich gelungen, den Nischenstatus von Männerpolitik merkbar zu revidieren. Gründe dafür gibt es einige, aber ich kann hier nicht auf alle eingehen. Den umfassendsten Erklärungsansatz, warum das so ist, habe ich übrigens bei Jan Deichmohle gefunden (hier und hier zum Beispiel - sofern man in der Lage ist, das dort Gesagte in den Alltag zu übersetzen). Doch die "Klarnamenpflicht", wie sie von einigen wenigen verlangt wird, ist mit Sicherheit das kleinste Problem in diesem Zusammenhang.

Meine eigene Erfahrung vor einigen Jahren mit einer männerpolitischen Vertretung waren ebenfalls sehr durchwachsen, um es mal moderat zu formulieren. Mir würde aber nie in den Sinn kommen, die damaligen internen Reibungsverluste zum grundsätzlichen Stigma der männerpolitischen Vereine oder Organisationen zu erheben, so wie es Hoffmann und andere ihrerseits gegenüber Bloggern der Manosphere suggerieren.

Ebenso ärgerlich (weil ressourcenbindend) sind die leidigen Links-Rechts-Debatten in allen männerpolitischen Palaverrunden - ein scheinbar unausrottbarer Schandfleck männerpolitischer Diskussionen. Diese Art der Simplifizierung von wichtigen politischen Debatten ist allerdings kein Alleinstellungsmerkmal der rein männerpolitischen Debatten, sondern sie findet in vielen anderen politischen Themenbereichen genauso statt. Die Übergänge zwischen den Lagern und ihren Analysen zum Status Quo sind von außen betrachtet auffällig fließend und ihr jeweiliger Anteil an den Fehlschlüssen wechselt munter hin und her. Für die "klassische Linke" gilt, dass man ihnen vorwerfen muss, zu den hauptsächlichen Initiatoren und Transporteuren der feministischen Ideologie zu gehören. Für die konservative Gegenseite gilt aber genauso, dass sie die feministische Indoktrination über Jahrzehnte nur zu gerne und bereitwillig mitgetragen hat. Ich möchte in diesem Zusammenhang nur an die Namen Kohl, Süßmuth oder Geißler erinnern. Wie so oft gilt auch hier: Die Arschlöcher dieser Welt sind gerecht verteilt und völlig unabhängig von ihrer jeweiligen politischen Ausrichtung.

Der Wunsch, einem Thema mit Schablonen und Mustererkennung (hier eben Links vs. Rechts) zu begegnen, ist natürlich allzu menschlich - die menschliche Mustererkennung ist übrigens eine der Triebfedern für die Entwicklung der modernen Wissenschaften. Doch allzu oft erschweren solche Simplifizierungen in politischen Diskussionen die nötigen Lösungsansätze oder verunmöglichen sie sogar. Viel zu oft verlieren sie sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen, unter denen keine Seite ihr Gesicht wahren kann - was allerdings spätestens seit "Die Kunst des Krieges" von Sun Tzu eine der zentralen Voraussetzungen ist, mit denen man Konflikte dauerhaft und ohne größere Kollateralschäden entschärfen kann. Zielorientiert und pragmatisch sind festgezurrte und ideologisch verfärbte Debattierrunden jedenfalls nicht, soviel kann man sagen. Insofern sind sie überflüssig oder höchstens als Freizeitvergnügen zu gebrauchen. Manchmal macht das ja zugegebenermaßen durchaus Spaß; rein sportlich betrachtet.

Ihr seht mich ziemlich angefressen angesichts der losgetretenen "Abgrenzeritis" einiger Akteure. So angefressen, dass ich das Geschlechterthema momentan am liebsten in die Ecke schmeißen würde. Es gibt eh weitaus drängendere Probleme im größeren politischen Kontext. Sobald hier eine kritische Masse überschritten wird (was abzusehen ist), wird auch das Luxusthema Feminismus samt aller Diskussionsteilnehmer immer bedeutungsloser. Oder erwartet jemand eine breite Diskussion darüber, ob demnächst unsere Soldaten in Syrien geschlechtergerecht in Szene gesetzt werden? Eben. Darauf käme ja nicht mal Alice Schwarzgeld.
- Genderkongresse und ihre Auswirkungen: Abgrenzeritis, Stadtmensch-Chronicles am 9. Dezember 2015

Was momentan abgeht, ist so nicht mehr hinzunehmen. Denn da outen sich Teilnehmer eines "Gender Kongresses" als "Aktivisten" und Blogger werden als Schwätzer dargestellt [...]

Losgetreten wurde das Alles auf dem Blog von Christians "Alles Evolution" im Kommentarbereich, wo es ursprünglich darum ging, Erfahrungen zu sammeln bzw. Eindrücke zu erlesen, die die Teilnehmer dort gewannen. [...]

Denn die dort anwesenden Männerrechtler (oder wie man das auch immer nomenklativ bezeichnen mögen möchte), stellten fest, das ja nur ein paar Aktive dabei waren - und der Rest in einer anonymen Blase untergetaucht ist bzw. dass die Bloggerei ja sowieso nichts bringen würde.

Daraufhin gab es eine emotionale Antwort auf dem Blog Geschlechterallerlei, betitelt mit der Überschrift "Über die Männerfeindlichkeit der Männeraktivisten". Und diese Antwort war halt sehr klar in ihrer Aussage:
Das Bild des echten Mannes, der heroisch im Kampf Mann gegen Mann "sein Gesicht" zeigt und bereit ist, "sich eventuell auch gewalttätigen Übergriffen auszusetzen", scheint auch bei bestimmten, sich als "links" sehenden Männerrechtsaktivisten fest verankert zu sein. Nur ein wahrer Kämpfer darf sich legitimerweise als Männerrechtler fühlen, auf die feigen "Diskutierer" sieht man abschätzig herab. [...]
- Aktive vs. Blogger vs. Diskutierer, Emannzer am 2. Dezember 2015

Das Bild des echten Mannes, der heroisch im Kampf Mann gegen Mann "sein Gesicht" zeigt und bereit ist, "sich eventuell auch gewalttätigen Übergriffen auszusetzen", scheint auch bei bestimmten, sich als "links" sehenden Männerrechtsaktivisten fest verankert zu sein. Nur ein wahrer Kämpfer darf sich legitimerweise als Männerrechtler fühlen, auf die feigen "Diskutierer" sieht man abschätzig herab.

Ein Tristan Rosenkranz, jetzt zurückgetretener vormals Aktiver, gefällt sich mittlerweile vor allem in selbstgefälligem Abwerten jeglicher anderer Aktivitätsform als seiner eigenen und dokumentiert dies wenige Kommentare unterhalb mit:
Wo ist das ein Rumstänkern, @masses8cht? Das ist leider traurige Realität, die wir Gleichmaßer auch bestätigen können.

Vor meinem geistigen Auge steigt die mulmige Version einer "Männernothilfe" auf, in der die hilfesuchenden Männer erst mal darauf eingestimmt werden, dass man sie für hilfeunwürdig betrachtet, sollten sie nicht bereit sein, sich fortan im Nahkampf für Männerrechte einzusetzen.
Das ist sarkastisch überspitzt, aber trifft immer mehr meine Sichtweise auf diesen Verein, jedenfalls soweit er durch Tristan Rosenkranz repräsentiert wird. Das hat in etwa die Strahlkraft der Heilsarmee. Es klingt vor allem verbiestert und verkrampft.

Alles Evolution-Christian hat auf seinem Blog ein Thema zum Genderkongress eröffnet mit dem Anliegen, das dort geschehene mehr publik zu machen und diskutieren zu können. Von den Verantwortlichen kommt aber nichts als dumme Anmache auf die Bloggerszene.
Christian kommentiert das ganz richtig mit:
Anscheinend fühlen sich Leute, die sich für das Thema durchaus interessieren nicht von euch angesprochen und ihnen werden nicht genug Anreize geboten mitzumachen.
Ein Genderkongress, der anscheinend nicht gestreamt wurde und von dem es noch nicht mal ein Youtube-Video gibt, das als Potenzierer auch für das nächste Mal für die Veranstaltung wirbt, ist im Jahr 2015 echt reichlich schlecht.
Ihr habt schlicht eure Hausaufgaben nicht gemacht, weil ihr die Arbeit nicht sichtbar macht. Und dann meckern, dass Leute nicht vor Ort sind.


[...] An Bereitschaft und gutem Willen, über das Event zu berichten und es kommentierend zu begleiten hat es jedenfalls nicht gefehlt. Es ist nicht die fehlende Bereitschaft der Bloggerszene sich zu vernetzen, sondern die fehlende Bereitschaft der "aktiven", auf die Blogger zuzugehen und deren Formen von Öffentlichkeitsarbeit überhaupt zu akzeptieren oder zumindest einmal positiv wertschätzend wahrzunehmen.

Denn während man sich seitens des Genderkongresses zwar um "politische Botschafter" bemüht hat, sowie um Vertreter der Presse, scheint mir jeglicher Vernetzungsversuch in die Bloggerszene unterblieben zu sein.

Es ist heute kein Hexenwerk, einen Stream per Youtube bereitzustellen - es muss sich nur jemand finden, der es tut. Wenn sich für so etwas bei den selbsternannten "aktiven" niemand findet, wäre die Bloggerszene durchaus ein passender Ansprechpartner gewesen.
Denn: Auch wenn es für "reale" Aktionen oftmals nicht reicht, ist die Szene genau für solche Art von Aktion durchaus bestens geeignet und gerüstet.
Nur fragen hätte man schon müssen. [...]

Nun bietet Alles Evolution-Christian auf seinem Blog die Möglichkeit, sich über den Kongress auszutauschen. Nach der zwar relativ postiven, aber durchaus mageren öffentlichen Berichterstattung wird Christians Blog-Eintrag einer der wichtigsten Google-Fundstellen sein, wenn man in ein paar Tagen nach dem Kongress sucht. Was machen die selbsternannten "Aktiven" damit?
Sie nutzen es als erstes, um gegen die "Diskutierer" zu schimpfen, anstatt über den Kongress zu berichten.

Das ist ein Armutszeugnis erster Güte, und ein marketingtechnischer Supergau, wie ihn die Gegner des Kongresses nicht besser hinbekommen könnten. Man könnte fast argwöhnen, der kommentierende "Arne" oder der dauerfrustrierte Tristan Rosenkranz seien feministische Maulwürfe, um die Anliegen des Genderkongresses zu diskreditieren.

[...]

Ein Tristan Rosenkranz, vor dem ich lange Zeit höchsten Respekt hatte aufgrund seiner Arbeit [...] kann mir den Buckel runterrutschen, wenn er nicht bereit ist wahrzunehmen, dass für viele dieser "leidenden Menschen" die niederschwellige Information und Diskussion in Blogs die erste Anlaufstelle sein könnte - und dass allein die Artikulation eine solche erste Hilfe sein kann. Dass er nicht bereit ist zu erkennen, dass es für viele dieser Leidenden in der akuten Situation durchaus sehr viel verlangt sein kann, sich dann auch sofort politisch zu engagieren, dass es vielleicht zu viel verlangt sein kann, sich als Vater in einer Sorgerechtsauseinandersetzung namentlich öffentlich zu äußern und dabei zu riskieren, dass alles gegen ihn verwendet wird (ja, Herr Rosenkranz, sowas gibt es), all das ignorieren diese selbsternannten Nahkampf-Helden, um auf Männer herabzuschauen, die sich an ihrem heroischen Kampf, so wie sie ihn sich vorstellen, nicht beteiligen wollen oder können, ohne dabei Schaden für sich und möglicherweise ihre Kinder, ihre Familie zu riskieren.

Ich kann mir die Feindseligkeit der selbsternannten "Aktiven" nicht wirklich erklären. Die Bloggerszene war, soweit ich das überblicke, immer positiv, wohlwollend und zustimmend gegenüber der "aktiven" Szene, so lange sie diese nicht angegriffen hat.

Eine Aktiven-Szene hat grundsätzlich niemals einen irgendwie gearteten "Anspruch" darauf, aus ihrem Klientel, für das sie sich einsetzen, neue "Aktive" zu generieren. Wenn sie das nicht schafft, liegt es zu aller erst an der eigenen Fähigkeit, Menschen für die eigene Aktionsform zu begeistern. Alles Jammern über fehlende Beteiligung hat ganz regelmäßig und absolut zuverlässig eine ausgesprochen abschreckende Wirkung. Ein Arne und ein Tristan Rosenkranz schießen ihrem eigenen Aktivismus selbst ins Bein mit derartigen marketingtechnischen Katastrophen.
- Über die Männerfeindlichkeit der Männeraktivisten, Geschlechterallerlei am 1. Dezember 2015

Bei Gleichmaß gibt es auch schon einen Bericht. War jemand da und kann was berichten?

1. Kommentar:
Ich möchte lobend erwähnen, dass es dem Genderkongress gelungen ist, fast ohne Feminismuskritik auszukommen. Die Gendermafia schien sich vom Kongress nicht sonderlich herausgefordert zu fühlen. Sie hatte nur 12 verlorende Seelen zum Radaumachen geschickt. Möglicherweise ist dieser Genderkongress der Beginn einer fruchtbaren Beziehung zwischen institutionellem Gender Mainstreaming und gegenderter Männerrechtsbewegung, so dass am Ende das "Bundesforum Männer" aufgelöst werden kann. Ich habe fast ein schlechtes Gewissen, diese Veranstaltung kritisch zu bespötteln, weil einerseits die vom Genderkongress gesuchte Anerkennung so prekär zu sein scheint und andererseits ich zum Spott eigentlich nicht berechtigt bin, weil ich keinen alternativen Kongress vorweisen kann. (quellwerk)

2. Kommentar:
Christian, du wirst hier kaum jemanden finden, der auf dem Kongress war. Ich bin dort lediglich zwei Leuten begegnet, die auch in der Bloggerszene hochaktiv sind. Einer von ihnen war Professor Buchholz. Im Internet anonym zu diskutieren und bei solchen Veranstaltungen sein Gesicht zu zeigen, sich eventuell auch gewalttätigen Übergriffen auszusetzen, sind zwei grundverschiedene Dinge. Die Diskutierer und die Aktiven sind zwei grundverschiedene Fraktionen in der Männerszene, mit minimalen Überlappungen. Du findest die Leute aus der Blogger-Community auch kaum in Aktivisten-Vereinen wie MANNdat, Gleichmaß und dem Forum Sozialer Inklusion. Insofern sehe ich jetzt auch ein, dass meine wiederholten Versuche, die Blogger-Community zu politischen Aktionen zu bewegen, völlig ins Leere gingen. Man kann Zebras schließlich auch nicht dazu bewegen, jetzt endlich mal Gorillas zu zeugen. (Arne Hoffmann)

3. Kommentar:
So schlecht geht es mir halt nicht, dass ich meine Zeit auf Genderkongressen verbringen muss. Ausserdem muss ich ab und an arbeiten. Auch am Wochenende :-) (Adrian, Blogger von Gay West)

X. Kommentar:
Ich muss sagen mir geht dieses Gejammere der "Aktiven" langsam echt auf die Nerven.
Wie wäre es mal mit einen Perspektivenwechsel:

Wenn aus den Blogs kein Zulauf kommt, dann ist anscheinend eure Vernetzung und eure Öffentlichkeitsarbeit mist.

Anscheinend fühlen sich Leute, die sich für das Thema durchaus interessieren, nicht von euch angesprochen und ihnen werden nicht genug Anreize geboten mitzumachen.

Ein Genderkongress, der anscheinend nicht gestreamt wurde und von dem es noch nicht mal ein Youtube-Video gibt, das als potenzierer auch für das nächste Mal für die Veranstaltung wirbt, ist im Jahr 2015 echt reichlich schlecht.

Ihr habt schlicht eure Hausaufgaben nicht gemacht, weil ihr die Arbeit nicht sichtbar macht. Und dann meckern, dass Leute nicht vor Ort sind.

Ich spüre gerade einen ziemlichen Rant in mir aufsteigen. Mal sehen, ob ich ihn schreibe. (Christian, Alles Evolution)

Kommentar:
Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich manche (speziell Väter in Teilzeitalleinerziehung befindliche) es finanziell schon nicht stemmen können (An-/Abreisekosten, Übernachtung, "geselliges" Beisammensein, etc.)?

Und das es u.a. solchen Leuten, die ihre Kinder an diesem Wochenende dabei hatten erst gar nicht möglich ist, dort zu erscheinen, wie z.B. Schoppe, der eben nicht den Lucas schlagen kann?

Ich finde den Zebra-Gorilla-Vergleich unglücklich - denn es gibt genug Leute, die unter Pseudonym bloggen und(!) sich dennoch persönlicher und unter Klarnamen kennen und austauschen.

Und Aktivisten nur als die zu bezeichnen, welche persönlich erscheinen zu einem Kongress (der laut Berichten von "Aktivisten" anfangs nicht so dolle gewesen zu sein scheint), hat etwas von Ausgrenzung!

Ich schätze dich - und du kennst mich mehr oder minder persönlich und auch die Aktionen, welche ich mitgemacht und vorangetrieben habe, teils sehr aktiv, sodass ich es schon ein wenig als Affront empfinde, solches hier zu lesen. (Emannzer)
- Genderkongress in Nürnberg, Alles Evolution am 30. November 2015

Wie bereits mitgeteilt, nahmen am 1. ganzheitlichen Gender-Kongress am vergangenen Samstag in Nürnberg mit Fachbeirätin, Familien­therapeutin und Fachbuch­autorin Monika Ebeling sowie Diplom-Pädagoge Horst Schmeil auch zwei Vertreter unserer Initiative teil. Vorliegender Kongressbericht ist als eine erste, kurze Zusammen­fassung zu verstehen, weitere Berichte behalten wir uns an dieser Stelle oder auf unserem Newsblog "Familienschutz" vor:

Der Kongress wurde unter anderem von europa-, landes- und kommunalpolitischen Vertretern aus CSU, FDP, Familienpartei, Linke sowie Frauennetzwerkarbeit eröffnet, wobei die beiden letztgenannten Fachleute im Vorfeld zum Teil massiv attackiert wurden, dem Kongress fernzubleiben. Der Veranstaltungsort des Kongresses war bis zum Vortag nicht gesichert, da es anhaltende Versuche gab, die Tagung zu stören, zu unterbinden und aufgrund der angesetzten Themen (Doppelresidenzmodell, Gendersensibilität, Familiäre Gewalt, Eltern-Kind-Entfremdung, Unterhalt u. v. m.) als rechtsradikal zu verunglimpfen. Die Veranstalter sahen sich gezwungen, aufgrund der im Vorfeld des Kongresses deutlich wahrnehmbaren Bedrohungen Polizei und Staatsschutz um Hilfe und Unterstützung zu bitten.

Der Zugangsbereich und der Kongress blieben bis auf die kurzzeitigen Störversuche einer ca. 12-15köpfigen Gruppe junger Leute frei von Beeinträchtigungen. Mit 120 weiblichen und männlichen Teilnehmern sowie zahlreichen Medienvertretern wurde die Veranstaltung als wichtiges Aufbruchsignal wahrgenommen; viele Teilnehmer vertreten die Auffassung, dass die Thematik immer mehr an Bedeutung, öffentlicher Wahrnehmung und damit auch Entwicklung aufnimmt. Auch die Infomaterialien des von uns koordinierten Männerberatungsnetzwerkes stießen auf großes Interesse und zogen Kooperationsnachfragen wie beispielsweise seitens einer Stuttgarter Psychologin nach sich.

Unsere Fachbeirätin Monika Ebeling leitete anschließend die Arbeitsgruppe "Zukünftige Geschlechterpolitik. Frauenbeauftragte - warum gibt es keine Männerbeauftragten?", wo männliche Stärken, Vorbilder und Forderungen diskutiert und die Notwendigkeit einer ideologiefreien und emotional versachlichten Debatte herausgehoben wurden.

Das Diskussionsklima des Kongresses war sehr ausgewogen, wenngleich die Anwesenheit von mehr weiblichen Gästen wünschenswert ist. Auch zeigte der Kongress neben wichtigen politischen Signalen auch organisatorisches Potenzial für die Zukunft auf.
- Ortstermin Nürnberg: Gender-Kongress, Gleichmass e.V. am 30. November 2015
* Deutscher Gender-Kongress, WikiMANNia (ab 13. Oktober 2015)
* Deutscher Gender Kongress am 28. November 2015 in Nürnberg, MANNdat am 20. September 2015

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Mach mit! http://wikimannia.org
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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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Suchmaschinen-Tags: Abtreibung, Beschneidung, Genitalverstümmelung, Familienzerstörung

Vielen Dank für deine ausführliche Zusammenstellung - ausdrücklich!

Emannzer, Friday, 01.01.2016, 14:11 (vor 3259 Tagen) @ Mus Lim

- kein Text -

Debatte im Blog Geschlechterallerlei zum Genderkongress

Mus Lim ⌂ @, Friday, 01.01.2016, 22:09 (vor 3259 Tagen) @ Mus Lim

Im Blog Geschlechterallerlei gibt es eine ellenlange Diskussion zum Gender-Kongress.
Ich habe mich da mal durchgelesen und ein paar Anmerkungen notiert:


@Kai V, 1. Dezember 2015 um 16:14
Der Blog von Arne verschlingt allein Stunden...

WikiMANNia und Nicht-Feminist (und auch andes) verschlingen ebenfalls viele Stunden... ;-)

... auf der Demo für Väterrechte in Berlin (gibt es jedes Jahr vom VAfK) nur ein paar Hansel rumrennen, obwohl es tausende allein in Berlin geben muss die Betroffen sind ...

Ich weiß nicht, was da lost ist. Ich war selbst zweimal auf dem Antifeministen-Treffen in der Schweiz. Aber erstens kann ich mir das Reisen mit Übernachtung nicht wirklich leisten und zweitens sehe ich nicht ein, quer durch die Republik zu reisen, während Betroffene vor Ort (etwa Väterdemo in Berlin) die Arsch nicht hochbekommen...

Wie oft hat Arne auf andere Blogs hingewiesen? Was muss noch passieren?

Arne ist ein Spalter. Was ihm nicht in den Kram passt, das macht er nieder.

Wer nicht nach seiner Pfeife tanzt, wird totgeschwiegen: Siehe Kuckucksvater und WikiMANNia...

@maddes8cht, 1. Dezember 2015 um 16:45
Entschuldige, aber was TUT dieser Genderkongress überhaupt KONKRETES, außer eben Öffentlichkeitsarbeit?
Und das ziemlich schlecht, wie man sieht, da man NICHT MAL Video gestreamt hat und bislang auch keine Videos veröffentlicht hat.

Ähnliche Schwierigkeiten gab es auch beim Antifeminismus-Treffen in der Schweiz. Ich hatte das Streamen der Veranstaltung vorgeschlagen und sogar jemanden gefunden, der das (technisch) macht. Es ist ein "Befindlichkeiten" gescheitert...

Und: Haben andere Blogs berichtet oder nicht?
Berichtet Christian, bzw. gibt er dem Genderkongress eine Möglichkeit, sich zu artikulieren?

WikiMANNia hatte im Vorfeld ebenfalls seine Kooperation zugesagt, sie wurde nicht genutzt.
Wir bekommen keine Informationen von den Veranstaltern. Das, was in WikiMANNia steht, müssen wir uns mühsam aus den Blogs zusammensuchen...

Der Kommentar von Arne bei Alles Evolution und die noch dümmeren von Tristan sind dermaßen überflüssig. Solche destruktiven Vorstöße gabs schon öfter...

Ja, und nicht nur von deren Seite... Schon die Väterszene vor 30 Jahren war hochzerstritten und es ist alles schon mal dagewesen.
Die Arnes und Tristans gab es schon immer und es hat sich offenbar nichts geändert...

@Kai V, 1. Dezember 2015 um 19:44
Es gibt keine Ansprüche... aber ein Anspruchsdenken...
Warum nicht mal ne Väterdemo (oder gleich ne Revolution oder mal einen Kran stürmen)...

Wir nennen es das "Man müsste mal"-Denken. Viele begnügen sich damit "geniale" Ideen zu haben und Stichworte zu geben, und andere sollen (gefälligst) das dann umsetzen.
Männerrivalitäten geben der ganzen Sache dann nur noch den Rest...

Oder am Sonntag nen Anruf, weil ja morgen die Gerichtsverhandlung ist und man noch ganz schnell, weil man ja gerade heute erst die Nummer gefunden hat (nach 6 Monaten Scheidungsdrama)... Etc. etc. etc. Klar gibt es keine Ansprüche... Doch auch die, alle schnell weg...

So ist wohlmöglich der Zeitgeist und bei den Weibern auch nicht anders. Bei denen ist nur anders, dass deren Strukturen staatlich finanziert werden. Aber den Anspruchsdenken "ich, ich, ich" und schnell wieder weg, das ist bei den Weibern ganz bestimmt auch nicht anders als bei dem Männern.

Und auch Christian finde ich schade:

'Ein Genderkongress, der anscheinend nicht gestreamt wurde und von dem es noch nicht mal ein Youtube-Video gibt, das als potenzierer auch für das nächste mal für die Veranstaltung wirbt, ist im Jahr 2015 echt reichlich schlecht.
Ihr habt schlicht eure Hausaufgaben nicht gemacht, weil ihr die Arbeit nicht sichtbar macht. Und dann meckern, dass Leute nicht vor Ort sind.'

Klar, laufen ja auch tausende rum, die mal eben so was nebenbei erledigen. Allein die Planung eines solchen Events, evtl. mir voraus Bezahlung des Veranstaltungsortes etc. ist schon eine Leistung. ...

Klar ist das eine "Leistung".
Und gerade weil es sich nicht von alleine macht und viel Aufwand ist, hat Christian ja gerade recht, wenn er beklagt, dass einerseits viel Aufwand getrieben wird und dann bedauert, wenn das Ergebnis dann einfach so sang- und klanglos verpufft.
Und wie oben angedeutet weiß ich aus dem Beispiel des Antifeminismus-Treffen konkret, dass es auch daran scheitert, dass Angebote einfach nicht wahrgenommen werden und mögliche Kooperationspartner verprellt werden...

Aber nachher ist natürlich alles erst mal soooooo dooooof.

Nee, nicht nachher, das Angebot war in den konkreten Fall VORHER... ;-)

Wir haben damals mit großen Aufwand WikiMANNia ins Englische, Spanische und Italienische übersetzt. Bis wir begriffen haben, dass bei den Schweizern schon was "International" genannt wird, wenn auch Österreicher und Deutsche eingeladen sind.

Und die IGAF Schweiz ist ja wohl nicht deshalb eingegangen, weil sie alles richtig gemacht haben. Und bei dem Gender-Kongress habe ich jetzt so ein Déjà vu-Erlebnis... Es dünkt mir, dass da ähnliche Fehler gemacht werden und ich sehe die Gefahr, dass da wieder viel Arbeit und Aufwand letztlich ergebnislos versenkt werden...

@crumar, 1. Dezember 2015 um 23:48
Für jüngere Männer und Jugendliche sind wir quasi nicht existent.
Mein Vorschlag wäre ein *gemeinsamer* Youtube-Auftritt mit regelmäßig erscheinenden Videos.

Im Prinzip ja, aber ... der Vorschlag kam schon vor Jahren von WikiMANNia an IGAF Schweiz. Ich hatte sogar jemanden an der Hand, der sowas professionell kann und das für Umme gemacht hätte (weil er eben auch betroffener und entsorgter Vater ist).
Es ist an Interessenkrämerei und "Befindlichkeiten" gescheitert. Man hat meinem Mann unterstellt, sich daran bereichern zu wollen und das war's dann.
Deshalb wundert es mich nicht, dass IGAF Schweiz gescheitert ist und es würde mich nicht wundern, wenn Genderkongress Deutschland auf ähnlichem Wege scheitern würde. Die laufenden Diskussionen deuten da ganz deutlich drauf hin.

Wir haben nun eine beeindruckende Vielfalt von Blogs und Vereinen, aber keine richtige zentrale Anlaufstelle im Netz.

Es wird auch nicht klappen, weil dann der Krieg unter den Häuptlingen ausbricht, wer Oberhäuptling wird. Es gibt, wie schon so oft gesagt, zuviele Häuptlingen und zuwenige Indianer... ;-)

@Kai V, 2. Dezember 2015 um 12:49
Und wo Arne Recht hat, die Bloggerszene ist völlig losgelöst von den Vereinen wie MannDat, Agens oder VAfK.

Ach, hör doch mit dem Geflenne auf!
WikiMANNia war nie als "völlig losgelöstes" Projekt geplant, sondern wollte die Vereine entlasten und eine Datenbasis für alle aufbauen.
Und gerade Arne ist für seine spaltende und zersetzende Arbeit bekannt, weil er es im Internet breittritt, dass er Agens dazu gebracht habe, einen Link auf WikiMANNia zu entfernen.
Beim Kuckucksvater hat er es auch mit Denunziation versucht, ist dort aber an den Falschen geraten. Deshalb ist auch der KuckucksvaterBlog auf Arnes schwarzer Liste.

Also ich frage mich: Seit ihr so blöd, oder tut ihr nur so?

Die Vereine Agens, MANNdat und VAfK sind ja nicht einmal in der Lage, Infos rüberwachsen zu lassen, damit wir in WikiMANNia diese Vereine angemessen vorstellen können.
Die könnten sogar einen Gastzugang bekommen und sich ihre Artikel selbst schreiben. Es ist einfach so: Die Möglichkeiten werden einfach nicht wahrgenommen.
Versucht mal beim VAfK einen Ansprechpartner zu finden. Die haben da niemanden. Deren Webseiten sehen ja nicht von ungefähr so aus, wie sie aussehen.
MANNdat ist sich selbst genug. Auf Anfrage wurde der WikiMANNia-Redaktion beschieden, dass ihnen die eigene Webseite ausreicht und auf Artikel in WikiMANNia nicht angewiesen sind.
Agens antwortet gar nicht erst. Mit dem Genderkongress sieht es genau so aus.

Und wenn hier rumgeheult wird, dass doch das eine von dem anderen "völlig losgelöst" sei, dann kann ich dazu nur sagen:
Es hat - wie eigentlich immer - immer zwei Seiten und man möge sich doch mal an die eigene Nase fassen.

Das eine ist halt wirklich hier im Internet rumpupen (was ich ja auch gerne mal mache), und das andere ist strategische Arbeit, um als Interessengruppe wahrgenommen zu werden.

"Strategische Arbeit" muss man aber auch können. Davon sehe ich allerdings nichts.
Dafür viel Rivalitäten, Interessenkrämerei und "Befindlichkeiten".
Dazu das altbekannte Jammern von Häuptlingen, dass es zu wenige Indianer gibt (damit die die Arbeit für die Häuptlinge machen)
und der Frust darüber, dass andere Häuptlinge einen selbst nicht als Oberhäuptling anerkennen.

Die Situation ist also nicht neu, sondern altbekannt. Die Ursachen kennt man im Prinzip auch, nur ändern tut sich nichts. :-(

Aber ohne diese Interessenverbände wird man nichts bewegen.

Zunächst einmal braucht es Männer, die sich nicht alles gefallen lassen. Ohne die ist jeder Interessenverband zahnlos.
Aber Männer, die sich nicht alles gefallen lassen, werden isoliert: Ich nenne nur mal Lentze und Bräunig als Beispiele.

Nein, diese selbst ernannten "Interessenverbände" suchen nur Indianer, welche die Arbeit machen und Beitragszahler...

Machen wir uns doch nichts vor: Selbst ein Franzjörg Krieg ist im VAfK relativ isoliert, weil er Dinge macht, die den anderen "Häuptlingen" dort nicht geheuer sind.
Es hat ja seine Gründe, warum "Interessenverbände" wie VAfK und IGAF Schweiz nicht funktionieren...

@maddes8cht, 2. Dezember 2015 um 14:06
Ich persönlich fand den Beitrag von Arne anmaßend, und die darauffolgenden von Tristan zusätzlich noch idiotisch, dumm oder absolut überflüssig.

Wenn diese sogenannten 'Aktiven' sich weiter in ihrer Exklusivität suhlen und unter sich bleiben wollen, dafür sorgen wollen, dass sie unter sich bleiben und ganz bestimmt niemand lust hat, mit ihnen zusammen zu arbeiten, dann, bitte, sollen sie doch genau auf diese Art weiter arrogant auf andere Männer herabsehen, die nicht das selbe tun wie sie.
Einladend oder anziehend ist das jedenfalls nicht.

Es stimmt, dass Arne ein ganz besonders übler Bolzen ist. Seine Denunziations- und Spaltungsarbeit ist legendär.
Er hat einen Exklusiv-Klub mit dem Namen "Linke Männerrechtler" aufgemacht und dazu gehört nur, wer nach seiner Pfeife tanzt.
Und wer zu diesem Klub nicht dazugehört, den verbellt er als "Nazi" und reaktionär. Muss ich mehr sagen?

Trotzdem ist das Problem ein grundsätzliches und es ist ein Fehler, da nur auf Arne & Co. zu schauen.

Hat jemals irgend wer halbwegs namhaftes aus der Blogszene die Notwendigkeit der Arbeit dieser Interessengruppen bestritten? Hat jemals irgendwer diese Arbeit angegriffen? In einer vergleichbaren Weise, wie Du hier grade Blogger angreifst, so wie Arne und Tristan das gemacht haben?
Wenn Arne das Bloggen so dermaßen überflüssig findet, könnte er ja als erstes mal Genderama einstellen ... Nein, das fände ich schade. Aber wäre das nicht die Konsequenz?

Als WikiMANNia-Redakteur bin ich bestrebt, das was ist auch in WikiMANNia abzubilden. Also husche ich immer wieder auch durch die Blogs, um zu schauen, ob es da irgendetwas gibt, das wert ist in WikiMANNia dokumentiert zu werden.
Und mir ist es dabei ziemlich schnuppe, ob jemand Arne Hoffmann, Tristan Rosenkranz, Christian, Wolle Pelz, Bernhard Lassahn, Detlef Bräunig oder Thomas Lentze heißt.
Und meine Beobachtung ist, dass es immer der oder die einen gegen den oder die anderen geht. Und das in einer Blase ohne nennenswerte Außenwirkung.

Und wie soll auch Außenwirkung entstehen, wenn es über den Genderkongress keine Berichterstattung und keine Videos gibt?
Wieso hat ein Ein-Mann-Projekt wie das Männermagazin von Detlef Bräunig Videos und der Genderkongress, wo es ein ganzes Organisationsteam gab, kriegt das nicht hin?!??
Erkläre mir das bitte mal einer!
Aber gute Arbeit wird nicht anerkannt. Detlef wird lieber als Aussätziger behandelt, denn er ist ja kein guter Vater, weil er keinen Unterhalt zahlt.
Und der Lentze ist zu christlich (er ist aber Anthroposoph, aber egal) und der Mus Lim zu moslemisch. Und Rainer Luka ist ein Nazi.
Und so weiter und so fort.
Und dann wird rumgeheult, gejammert und geklagt, dass nichts geht.
Ich habe Detlef ab und zu am Telefon und wir lachen dann immer ab. Weil es so lächerlich ist...
Sagt Euch die Wortschrank-Affäre was? Ich habe lange nicht begriffen, worum es dabei eigentlich ging.
Da wird ein quersitzender Pups zur "Affäre". Geht es noch lächerlicher?!??

Mal wird auf Detlef eingeprügelt, dann auf Wolle Pelz, nun sind also Arne und Tristan dran. Mit "Kindergarten" ist das noch wohlwollend umschrieben.

@Kai V, 2. Dezember 2015 um 15:07
Wir müssen weg vom Einzelkämpfer und hin zur Gruppe, weg von der Graswurzel hin zum Teppich (von mir aus auch ein Orientteppich, mit vielen Farben aka. Meinungen)

Öhm. Im Prinzip ja, aber ... eine Wortschrank-Affäre und alles löst sich wieder in Wohlgefallen auf.


@Christian, 2. Dezember 2015 um 18:20
Ich war in der Tat etwas angepisst. Dauernd dieses Gejammer, dass sich zu wenig 'Aktive' finden und das in einen vorwurfsvollen Ton, als wären die Blogger daran schuld.

Das finde ich so dermaßen arrogant, dass ich echt genervt bin.

Christian, das läuft seit gefühlten 40 Jahren so. Damals haben sich die Betreiber von Väterforen gegenseitig beharkt.
"Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix." kann ich dazu nur sagen...

Wenn die Gruppen Probleme haben, dann sollen sie sich vielleicht mal wirklich an die eigene Nase fassen.

Ja, aber wer tut das schon?
Lies mal das hier: Hippos Grillfete

Es hat sich nichts geändert, schon damals war es unmöglich die Gegensätze und Streitigkeiten zu überwinden.
Es ist also alles nichts neues und von daher die Aufregung nicht wert.

Wer heute eine Bewegung lostreten will, der muss eben in den Medien präsent sein [...]
Und was läge da näher als ein Videostream oder zumindestens eine Video über Youtube?

Das ist unbestreitbar so. Aber wie von mir angedeutet, scheitert das Ganze allzu oft an "Befindlichkeiten".

Darf ich die Gretchenfrage stellen? "Und wie halten Sie es mit WikiMANNia?[/z]

Aber Arne, WikiMANNia, IGAF und Genderkongress sind nur Beispiele.
Aber das Problem ist ein Grundsätzliches und schon seit 40 Jahren im Prinzip dasselbe.

"Mein Vorschlag wäre eine gemeinsame Website auf Typo3 Basis und die Errichtung einer Redaktion"

Wäre sicherlich nicht schlecht, aber wer will das machen und wer wird dafür seinen eingespielten Blog aufgeben?

WikiMANNia hat die technische Kompetenz dazu. Wir betreiben ein Forum (WGvdL), ein Blog (Femokratie) und ein Wiki (WikiMANNia).
Eine Webseite auf Basis von Typo3 aufsetzen wäre kein Problem, Webspace haben wir.
Das Problem ist nicht das Einrichten der Webseite.
Das Problem ist das Einrichten der Redaktion. Vor dem Problem stehen wir auch mit unserem englischsprachigen WikiMANNia.
Alle Verhandlungen mit A Voice for Men sind letztlich im Sande verlaufen, weil keine Taten folgten. Letztlich macht dann doch wieder ein jeder sein eigenes Ding. So läuft das seit Jahren und ich seine keiner Anzeichen, dass sich daran was ändert.
Aber es wird weiter gejammert werden. Und das auf hohem Niveau... ;-)

@maddes8cht, 2. Dezember 2015 um 19:57
Im Grunde ist Geschlechterallerlei ein Versuch in diese Richtung.
Das funktioniert so ein bisschen mäßig, aber immerhin.

Das ist ja das Elend der Gemeinschaftsprojekte: Es funktioniert nicht.
* DFuiZ wollte ein Standardwerk eines Autorenkollektivs werden. Es blieb das Werk eines Einzelnen.
* WikiMANNia war als Kooperationsprojekt angelegt. Die Kooperation blieb aus.
* A Voice for Men versucht seinem Blog international zu machen, also mehrsprachig herauszubringen, ebenfalls mit mäßigem Erfolg. Ich habe für einen deutschsprachigen AVoiceForMen-Blog geworben: Entweder besteht von vorn herein kein Interesse oder man hat keine Zeit. Am Ende des Tages macht ein jeder wieder seinen eigenen Blog auf, wie weiland ein jeder sein eigenes Väter-Forum aufmachte...

Also, die Idee eines Youtube-Kanals hat was. Und es macht auch Sinn, da zu sagen, den mit mehreren gemeinsam zu betreiben. Youtube Kanäle leben davon, dass regelmäßig etwas drauf passiert.

Das ist dasselbe wie bei den Blogs, es macht eher ein jeder seinen eigenen Youtube-Kanal auf, als dass eine Zusammenarbeit funktioniert...

Ich hatte schon vor fünf Jahren den Plan und auch jemanden an der Hand, der sich da reingekniet hätte.
Es ist an den angedeuteten Dingen gescheitert und würde heute an eben denselben Dingen scheitern.

Ich sage es jetzt mal bös:
NIEMAND WILL ETWAS ERREICHEN. Antifeminismus-Treffen und Gender-Kongresse sind auch nur für die Vortragsredner wichtig, damit diese einen weiteren Punkt auf ihre Vita schreiben können und damit Pluspunkte für ihre eigenen Karrierepläne in der Helferindustrie zu sammeln.
Nehmt es mir nicht übel. Ich richtet mich gegen niemanden persönlich und will auch niemanden auf die Füße treten...

Aber was sind Gleichmass e.V. und das Männerberatungsnetzwerk denn anderes als eine Art Portal oder Verzeichnis von Hilfsorganisationen, die nicht nur Mädchen und Frauen helfen und dort mitunter gemeinsam um Spenden betteln?
Ist der Genderkongress letztendlich nicht lediglich eine Plattform gewesen, wo sich die HelferInnenindustrie präsentieren konnte, die bei der primären Opferzielgruppe Frauen keine Wachstumsraten erzielen kann und deshalb nun die Männer als Wachstumschance erkannt haben?
Dient das nicht dazu, dass die alles zersetzende HelferInnenindustrie noch weiter wächst? Wird nicht der HelferInnenindustrie eine Bühne bereitet, die gerade selbst das Übel ist?

Ich lese mich durch die Blogs und Kommentarspalten, um irgendetwas Verwertbares zu finden, dass ich zur Dokumentation des Genderkongresses in WikiMANNia verwenden kann.
Und mir fällt auf, dass Kritik an der HelferInnenindustrie nicht stattfindet. In den Kommentarspalten der Blogs nicht und auf dem Genderkongress schien das auch kein Thema gewesen zu sein.
Und ich schlussfolgere mal: Feminismuskritik und Kritik an der HelferInnenindustrie wären schlecht fürs Geschäft.

Ich sehe niemanden, der das kritisch aufgreift. Dafür umso mehr Gejammere und Wehklagen über "Befindlichkeiten".

@wiemanindenwald, 3. Dezember 2015 um 7:43
Ich war auch nicht beim Genderkongress. Ich war nämlich schon bei einer früheren Gelegenheit bei einem ähnlichen Kongress. Und habe dann erkennen müssen, dass man nichts zu sagen hat, wenn man nicht vorher als Redner ausgewählt wurde. Daher habe ich mich zwar zum Genderkongress angemeldet, aber gleich gesagt, dass ich auch aktiv Beiträge bringen will. Es wurde dann leider kein freier Platz für mich gefunden. [...] Daher habe ich mich dann wieder abgemeldet und bin nicht hingefahren.

Und wieder ein Häuptling, der nicht genügend Berücksichtigung fand und sich deshalb verabschiedet. GENAU SO LÄUFT DAS AB!

Aufgrund früherer Erfahrungen hatte ich den Verdacht, dass hier wieder einmal der Alleinvertretungsanspruch der politischen Linken am Werk ist. [...] wollen linke Männerrechtler, wenn sie etwas organisieren, keine rechten Männerrechtler zu Wort kommen lassen.

Mag ja sein, dass Linke einen Alleinvertretungsanspruch haben. Gerade Arne ist ja so ein Musterexemplar, der jeden als Nazi verbellt, der nicht in sein Schema "Linke Männerrechtler" passt. Aber ist nicht jeder Männerrechtler irgendwie ein Häuptling mit Alleinvertretungsanspruch?!?? So nach dem Motto: Also wenn das nicht so läuft, wie ich das will, dann fahre ich nicht hin? ;-)


Schlussbemerkung:

Die zentrale Frage, die gestellt werden muss, ist: Was wollen wir erreichen?
Und über diese Frage werden wir keine Übereinstimmung erreichen. Und genau deshalb sind auch alle Rufe und Forderungen nach Gemeinschaftsprojekten sinnlos.

Ich frage mich, will ich überhaupt ein "Männerberatungsnetzwerk"? Will ich eine organisierte Helferstruktur, die mir einen Therapeuten vermittelt, der daran verdient, meine Traumata zu bearbeiten, die mir die Scheidungsindustrie zugefügt hat?!??
Nein! Ich will die Scheidungsindustrie zerschlagen!!!

Hat das irgendjemand als Programmpunkt auf seinen Männermanifesten? Nein!
War das Thema auf der Genderkonferenz? Nein!
Brauche ich den ganzen Hokuspokus also? Nein, nein und abermals nein!

Der einzige, den ich kenne, der ein brauchbares Konzept vorgelegt hat, wie man der Scheidungsindustrie wirkungsvoll beikommt ist Detlef Bräunig.
Aber der gilt bei der Gutmenschenfraktion ja als unanständig.

Aber ich frage abermals: Was wollt Ihr eigentlich erreichen?
Und wenn ihr das wisst, WIE wollt Ihr das erreichen?

Ich weiß, Ihr habt darauf keine Antworten!!!

Also jammert und klagt weiter, meinetwegen bis zum Jüngsten Tag!

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Problemlöser und deren Aspekte

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Saturday, 02.01.2016, 01:24 (vor 3259 Tagen) @ Mus Lim

Das "Männerproblem" wird einfach benutzt um eigene Interessen einzubringen. Wenn jemand vor das "Männerproblem" ein "links" setzt, dann benutzt er das "Männerproblem" nur als Vehikel um seine "linke" Ideologie zu transportieren.

Das muss einem bei allen Dingen bewusst werden, die das "Männerproblem" als Transportmittel missbrauchen. Es kann nicht schaden alle anderen Probleme und deren "Problemlöser" unter diesem Aspekt zu betrachten. Betrachtet einfach die aktuelle Politik und versucht herauszufinden wer da welche Interessen auf welchem Vehikel transportiert.

Hier im Forum gibt es ähnliche Tendenzen, die mir einiges an Aufwand abringen.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG und Guantánamo jetzt Gaza
Mohammeds Geschichte entschleiert den Islam
Ami go home und nimm Scholz bitte mit!

Das scheint den wenigsten klar zu sein

Mus Lim ⌂ @, Saturday, 02.01.2016, 02:52 (vor 3259 Tagen) @ Rainer

Wenn ich mich durch die Blog-Kommentare lese, dann wird mir bewusst, dass es den wenigsten klar zu sein scheint, dass "Männerthemen" nur als "Transportmittel" für eigene, ganz andere Interessen benutzt werden.

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Habe diese Diskussion gerade als Link hinzugefügt

Emannzer, Saturday, 02.01.2016, 03:22 (vor 3259 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von Emannzer, Saturday, 02.01.2016, 03:30

Aktive vs. Blogger vs. Diskutierer

Danke für die Fleißarbeit, da ich die Sache auch einige Zeit lang verfolgt habe und relativ entsetzt war.

An die Nichtteilnahme von Vielen, die eigentlich betroffen sind, habe ich mich mittlerweile gewöhnt, seitdem der, unter großem Aufwand durchgeführte, Tag für die Aktion "400" durch Abwesenheit glänzte.

Tja, war ich nun ein Aktiver, bin nun Blogger und diskutiere manchmal? Den Rest verkneife ich mir jetzt besser ...

PS: Wolle Pelz hat auch einen offenen Männerkanal, "nf-tv", vieleicht kann man den ja mal verlinken oder pinnen, denn schlecht ist der nicht gemacht. Man sucht dort auch Akteure bzw. Regisseure, egal welcher politischen Couleur.

Zustimmung. Guter,nachdenklicher Beitrag. Danke.

Rosta, Saturday, 02.01.2016, 20:21 (vor 3258 Tagen) @ Mus Lim

- kein Text -

Genderkongress zu feministisch ausgerichtet

Christine ⌂ @, Saturday, 02.01.2016, 11:12 (vor 3258 Tagen) @ Mus Lim

Wir finden es hingegen bezeichnend, wenn selbst Monika Ebeling meint, dieser Genderkongress, der ja als angebliche "Revolution in Sachen Geschlechtergerechtigkeit" bei Genderama & Co. beworben wurde, sei zu sehr feministisch ausgerichtet gewesen.

Dieser Aussage stimme ich zu. Schaue ich mir auf WikiMANNia zum Thema Genderkongress http://de.wikimannia.org/Gender-Kongress die Teilnehmerliste an, dann vermute ich, dass es Cornelia Spachtholz, Vertreterin eines Frauenverbandes (SPD) war, die am Anfang einen Beitrag zum Thema Mütterrenten brachte. Zunächst fing es harmlos an: Männer bzw. Väter wären benachteiligt, da diese immer noch zum größten Teil die Familie finanziell versorgen würden und deshalb weniger Zeit für ihre Kinder hätten. Durch fehlende Beiträge in der Rentenversicherung würden die Frauen benachteiligt, indem sie öfters der Altersarmut anheim fallen würden als Männer. Letztendlich passte ihr Beitrag eher auf einen Frauen-, statt auf einen Männerkongress.

So wie ich das alles verstanden habe, war das natürlich gewollt, da es dem Veranstalter in ersten Linie um Inklusion ging. Nun frage ich mich nicht erst seit heute, wie ein Miteinander in der politischen Genderszene aussehen soll? Wenn man politisch etwas bewirken will, braucht man Geld und das ist nicht da (war es im übrigen noch nie). Die Frauenverbände werden garantiert nichts abgeben, wie im Bundestag bereits kundgetan wurde http://femokratie.com/jungen-maennerpolitik/04-2011/

Eine Googlesuche ergab, dass sich im Bundestag seit 2011 zum Thema Jungen- und/oder Männerpolitik nichts getan hat.

Lustig war für mich ein Gespräch, bevor der Kongress überhaupt angefangen hatte. Vor der Halle traf ich auf einen Mann, der mehr oder weniger kundtat, dass er den Kongress überwiegend beobachten wolle, ob da nicht irgendwelche Rechte dabei wären. Irgendwann erwähnte er, dass er sich verschiedene Webseiten angeschaut hätte und da wäre er auf WikiMANNia gestoßen. Er habe sich diese Seite nur kurz angeschaut und diese dann als ein Ding der Unmöglichkeit angesehen.

Dazu meinte ich dann, dass keiner gezwungen würde, sich diese Seite anzuschauen. Ja... trotzdem... so eine Seite dürfte es eigentlich gar nicht geben. Hmmm... meinte ich... wollen sie damit sagen, das sie für Zensur sind? Nein... aber... was soll ich weiter dazu schreiben? Klar konnte ich mir nach ein paar Sätzen denken, dass er ein Linker ist, was er dann auch sagte, aber wie wir wissen, ist Zensur für Linke kein Problem, wenn es die "Richtigen" trifft. Ich gebe zu, gegen Ende fand ich das Gespräch nicht mehr so lustig, weil wir uns über die Zensur mehr oder weniger stritten. Danach ist er mir stets aus dem Weg gegangen, was mir natürlich recht war.

Wäre Bernhard Lassahn nicht auf dem Kongress gewesen, wären wir vermutlich auch nicht dort hin gefahren. Zwar hat es mich gefreut, viele Menschen zu treffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte, aber unter dem Strich war das Treffen... nun ja... zumindest aus meiner Sicht eher enttäuschend als bereichernd, da einfach wichtige Impulse fehlten.

Allerdings hatte ich auch einen Fehler gemacht, denn wir haben uns relativ kurzfristig entschieden, dort hin zu fahren. Da wir zunächst nicht hinfahren wollten, habe ich mir das Programm leider nicht angeschaut, so dass ich gar nicht wusste, was genau auf uns zu kommt. Das es dort Arbeitsgruppen geben würde, war mir unbekannt, sonst hätte ich im Vorfeld bereits entschieden, an welcher ich teilnehmen würde. Ohne diese Information war das Ganze für mich reines Chaos, was schon damit anfing, dass die angegebenen Zeiten nicht eingehalten werden konnten. Das wiederum hing z.T. mit der angekündigten Demonstration zusammen. Diese kam erst später zustande, vermutlich wegen der Kälte und des Schneefalls.

Aufregend war diese Demonstration anscheinend nicht, denn die meisten Teilnehmer haben davon erst später erfahren. Die Demonstranten beabsichtigten, das Treffen zu stören, in dem sie sich zwischen die Kongressteilnehmern setzen wollten. Die Veranstalter hätten das auch zugelassen, aber nur unter der Bedingung der Ausweispflicht. Diesem Begehren widersprachen die Demonstranten, weshalb die Demo auch recht kurz ausfiel. Aus lauter Frustration wurden dann viele ausliegende Prospekte auf die Erde geschmissen.

Nach dem Kongress sind wir dann noch in einem Lokal eingekehrt, aber auf Grund der vor uns liegenden, langen Fahrt blieben wir nur kurz.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Große Aufführung: Hamlet-Darsteller gesucht

WWW, Saturday, 02.01.2016, 15:01 (vor 3258 Tagen) @ Mus Lim

[image]

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage


DRITTER AKT
ERSTE SZENE

ROSENKRANZ [Spielt sich selbst]

Er gibt es zu, er fühle sich verstört,
allein wodurch, will er durchaus nicht sagen.

GÜLDENSTERN [Rolle für Arne Hoffmann]

Noch bot er sich der Prüfung willig dar,
hielt sich vielmehr mit schlauem Wahnwitz fern,
wenn wir ihn zum Geständnis bringen wollten,
von seinem wahren Zustand.


KÖNIGIN
[image]
Ludet Ihr zu irgendeinem Zeitvertreib ihn ein?

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