Arne Hoffmann (Genderama), Andreas Kraußer (MANNdat) und Tristan Rosenkranz (Gleichmass) motzen rum (Männer)

Mus Lim , Friday, 15.01.2016, 07:17 (vor 3243 Tagen)

Christian, du wirst hier kaum jemanden finden, der auf dem Kongress war. Ich bin dort lediglich zwei Leuten begegnet, die auch in der Blogger­szene hochaktiv sind. Einer von ihnen war Professor Buchholz. Im Internet anonym zu diskutieren und bei solchen Veranstaltungen sein Gesicht zu zeigen, sich eventuell auch gewalt­tätigen Übergriffen auszusetzen, sind zwei grund­verschiedene Dinge. Die Diskutierer und die Aktiven sind zwei grund­verschiedene Fraktionen in der Männerszene, mit minimalen Über­lappungen. Du findest die Leute aus der Blogger-Community auch kaum in Aktivisten-Vereinen wie MANNdat, Gleichmaß und dem Forum Sozialer Inklusion. Insofern sehe ich jetzt auch ein, dass meine wiederholten Versuche, die Blogger-Community zu politischen Aktionen zu bewegen, völlig ins Leere gingen. Man kann Zebras schließlich auch nicht dazu bewegen, jetzt endlich mal Gorillas zu zeugen. - Arne Hoffmann (Genderama)
http://allesevolution.wordpress.com/2015/11/30/genderkongress-in-nuernberg/#comment-214121

Arne, ich lese Deinen Blog durchaus gerne und schätze Dich für vieles, aber dieses rumstänkern gegen die Bloggerszene von sogenannten "Aktiven" geht mir zunehmend auf den Sack. - maddes8cht
http://allesevolution.wordpress.com/2015/11/30/genderkongress-in-nuernberg/#comment-214153

Wo ist das ein Rumstänkern, @masses8cht? Das ist leider traurige Realität, die wir Gleichmaßer auch bestätigen können. - Tristan Rosenkranz (Gleichmass, Männerberatungsnetzwerk)
http://allesevolution.wordpress.com/2015/11/30/genderkongress-in-nuernberg/#comment-214173

Laut Arnes Genderama äußert sich der Blogger Christian Schmidt ("Alles Evolution") dahingehend, die konkrete Arbeit männerrechtlicher Vereine wie MANNdat sei unzureichend. Er tat dies laut Genderama in einer Replik auf den Vorwurf Tristian Rosenkranz', die Blogger tragen außer bloggen nichts zur männerrechtlichen Arbeit bei.

Ich teile die Sichtweise von Tristian Rosenkranz. Die Blogger-Szene ist weitestgehend nicht mehr als ein Hintergrundrauschen an Meinungen. Ich überfliege täglich einmal Genderama. Die anderen Blogs nehme ich nur in so weit wahr, als ein Twitter-Account ihre jeweils neuesten Beiträge mit den Überschriften zitiert. Die zu erlangenden Kenntnisse rechtfertigen den Leseaufwand nicht.

Wer die Männerrechtsbewegung stärken will, mag sich einem Verein wie MANNdat anschließen und konkrete Sacharbeit leisten.

In einer (geschlechter-) politischen Bewegung gilt nicht die Maxime Karl Valentins, der zu folge zwar schon alles gesagt sei, dies aber noch nicht von allen. - Andreas Kraußer, Erster Vorsitzender von MANNdat e.V.
http://www.forum-maennerrechte.de/index.php?mode=entry&id=14155

Ich weiß nicht, was diese Herren geraucht haben.

Christian hat auf seinem Blog Alles Evolution einen ausführlichen Beitrag dazu verfasst, in dem er auch sehr viele konstruktive Vorschläge macht. Ich kann mich da Christian nur anschließen, der da sehr kluge und nachdenkliche Worte gefunden hat.

Ich möchte mich deshalb kurz fassen und nur ein paar Fakten nachreichen:

1. Beteiligung
Von NICHT-Feminist bzw. dem Umfeld waren ebenfalls 3 Leute vor Ort - Wolle Pelz
http://www.pelzblog.de/2015/12/genderkongress-postmoderne-feministische-wissenschaftstheorie/

WikiMANNia war auch präsent - Christine
http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=63448

Derkan ist so schwerbehindert, dass er nur vom heimischen Schreibtisch arbeiten kann. Deshalb ist er aus dem Kreis der selbsternannten "Aktiven" ausgeschlossen.
Mom, gibt es da nicht was mit "behindert" und "-phobie"?!??

2. Video/Streaming
Derkan hatte schon vor 15 Jahren MANNdat ein Video-Portal angeboten, um auch jüngeres Publikum anzuziehen. Das von MANNdat gezeigte Desinteresse war ohrenbetäubend.

Der Genderkongress wurde nicht gestreamt. Dem Antifeminismus-Treffen in der Schweiz hatte Derkan konkret angeboten, die Veranstaltung zu streamen. Die IGAF Schweiz (René Kuhn und seine Mitstreiter) zeigten Desinteresse. Auf Nachfrage wurde Derkan unterstellt, er hätte sich persönlich bereichern wollen.

Soviel zu den selbsternannten "Aktiven" und warum man sich (nicht) ihnen anschließen und in ihren (Popel)Vereinen "konkrete Sacharbeit leisten sollte.

3. Die Familie und ihre Zerstörer (DFuiZ)
Das hätte ein Standardwerk werden können. Der Autor hatte erhebliche Vorarbeit geleistet. Was war nun die Reaktion der so genannten "Aktiven"?

Der "aktive" Verein Väteraufbruch für Kinder, der sich mit einer Herausgeberschaft hätte schmücken können, zeigte aktives Desinteresse. Die einzige Antwort die dann doch noch kam, beschäftigte sich mit Bedenken bezüglich es Layouts von dfuiz.net, dass zu stark an VAfK angelehnt war und der Überlegung, ob der VAfK diesbezüglich "rechtliche Schritte" anstrengen sollte.

Eugen Maus für MANNdat besorgte sich um einen "Aufmerksamkeitskuchen", den es zu teilen gäbe.

Arne Hoffmann, der auf Genderama manchmal jeden Pfurz berichtet, den Feministinnen irgendwo auf der Welt quersitzen haben, das Projekt DFuiZ hat er niemals auch nur erwähnt.

Tristan Rosenkranz hat weder über den Verein Gleichmass noch über das Männerberatungsnetzwerk etwas für DFuiZ übrig.

4. KuckucksvaterBlog
Max Kuckucksvater hat mit seinem Blog in drei Jahren mehr für Kuckuckskinder erreicht, als MANNdat, VAfK und Gleichmass zusammengenommen in den vergangenen 15 Jahren.

Er hat mehreren Betroffenen Interviews in Zeitungen und Teilnahmen an Talkshows vermitteln können, Psychologen und universitäres Umfeld für das Thema interessiert.

Der KuckucksvaterBlog wird von Arne Hoffmann ignoriert, weil Max Kuckucksvater seinem Diktat nicht gefolgt ist und einen Link auf WikiMANNia nicht aus seinem Blog entfernt hat.

Die "aktiven" Vereine Gleichmass, MANNdat und VAfK setzen bei dem Thema ebenfalls "lärmend" auf Lücke.

Aber Max Kuckucksvater arbeitet ja auch nur von seinem Schreibtisch von Medellín (Kolumbien) aus und kann deshalb ebenfalls nicht zu den "Aktiven" gezählt werden.

5. WikiMANNia
Die selbst ernannten "Aktiven" könnten sich damit brüsten, erreicht zu haben, dass beim Verein Agens ein Link auf WikiMANNia entfernt wurde.

Ich glaube zwar nicht, dass ich neben meiner redaktionellen Arbeit noch Kongresse organisieren muss. Aber ich mache in den Augen dieser selbst ernannten "Aktiven" offenbar auch keine "Echte Arbeit" und werde nicht zu den "Aktiven" gezählt.

Einmal davon abgesehen, dass jemand, der gut schreiben kann nicht unbedingt gut organisieren und reden kann.

Und wenn die Arbeit der Blogger als "sinnloses Rumdiskutieren" bezeichnet wird, ja, aber was wurde auf dem Genderkongress denn anderes gemacht als "rumgelabbert"?!?? Soweit ich die spärlichen Informationen über den Kongress einordnen kann, handelte es sich um eine Lobby-Veranstaltung der Helferindustrie, die auf dem Feld "Frau als Opfer" keine nennenswerten Wachstumsraten für ihr Geschäft mehr realisieren können und deshalb nun den "Mann als Opfer" für seine krebsartige Ausbreitung entdeckt hat.

Diese bräsige Borniertheit, Ignoranz und Selbstgefälligkeit der üblichen Verdächtigen aus Arnes Fankurve gehen mir auf den Sack. Aus der Ecke kommen nur Diffamierung, Spaltung, Zersetzung und kontraproduktive Abgrenzeritis.

Offenbar kippt aber gerade die Stimmung gegen Arne Hoffmann, denn er hat nun die ihm wohlgesonnenen Blogger ganz offen brüskiert. Hoffentlich hat er sich damit (nun endlich endgültig) ins Aus geschossen.

Übrigens: Der (satirisch angehauchte) Artikel Gutmensch in WikiMANNia ist gerade DER Renner. Warum bloß?

* maddes8cht: Über die Männerfeindlichkeit der Männeraktivisten, Geschlechterallerlei am 1. Dezember 2015
* Aktive vs. Blogger vs. Diskutierer, Emmanzer am 2. Dezember 2015
* Christian: Die Aktiven und die Bloggenden: "Echte Arbeit" vs "sinnloses Rumdiskutieren", Alles Evolution am 10. Januar 2016
* Wolle Pelz: Genderkongress – Postmoderne feministische Wissenschaftstheorie, PelzBlog am 19. Dezember 2015

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