Hoppla, bei SPON wird das Thema Sexismus am Arbeitsplatz auch von der männlichen Seite betrachtet! (Falschbeschuldigung)
Der Erfahrungsbericht eines Mannes veranschaulicht das Dilemma, indem Männer in Deutschland stecken:
Vor elf Monaten kam eine neue Kollegin in unsere Abteilung. Anfangs hatten wir ein freundschaftlich-kollegiales Verhältnis. Doch bald fing sie an, anzügliche Bemerkungen zu machen: "Scheinst ja gut bestückt zu sein". Auch den ein oder anderen Klaps auf den Po musste ich widerwillig über mich ergehen lassen. Dann, an einem Freitagnachmittag, kam sie zu mir an den Schreibtisch, setzte sich auf meine Schreibtischkante und schob lasziv ihren Rock hoch, um ihr blankes Geschlecht zu entblößen. Ich stand auf, rannte aus dem Büro und verließ das Gebäude so schnell ich konnte.
Ich meldete mich erst mal eine Woche krank, da ich nicht mit der Situation umzugehen wusste. Ich sehe meine Peinigerin fast täglich und versuche sie zu meiden. Außer ein paar weniger drastischen Annäherungsversuchen ist nichts mehr passiert. Leider konnte ich mit niemanden darüber sprechen - die Scham ist zu groß und als Mann befürchte ich, selbst in die Täterrolle gedrängt zu werden.
Quelle: SPON
Da ist guter Rat teuer. Was kann er tun? Sich jemand anvertrauen, beispielsweise dem Betriebsrat unter dem Vorbehalt des Stillschweigens, und sich dann einen neuen Job suchen bevor die zurückgewiesene "Dame" Frust schiebt und Rachegelüste bekommt? Würde mir jetzt am ehesten einfallen...