Staatsfeminismus (Allgemein)
KwrF, Sunday, 14.02.2016, 14:02 (vor 3254 Tagen)
Unterdessen werden einige Frauen bereits feucht dabei, in ihren Zukunftsphantasien zu schwelgen
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article152204801/Geht-nicht-darum-dass-da-Leute-mit-Busen-sitzen.html
Oder haben Sie einfach keinen richtigen Beruf und merken, daß sich damit Geld machen läßt?
In einem Punkt hat sie Recht
Kurti , Wien, Sunday, 14.02.2016, 14:40 (vor 3254 Tagen) @ KwrF
Wenn man nur 15, 20 Jahre vorausschaut, ist das Risiko, dass einen die Gegenwart einholt, recht groß.
Das ist das, was ich hier im Forum schon seit Jahren predige. Egal, welche saubescheuerten Witze wir hier reißen, wie schlimm es mit dem Feminismus noch wird - es vergehen vielleicht ein, zwei Jahre, und GENAU diese Sache wird irgendwo in die Tat umgesetzt oder zumindest angedacht.
Gruß, Kurti
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In einem Punkt hat sie Recht
KwrF, Sunday, 14.02.2016, 15:22 (vor 3254 Tagen) @ Kurti
Richtig. Schlimmer fände ich jedoch, wenn die Männer wieder auf die Rolle des Kalaviers, Ernährers und Verteidigers; ergo des Deppen, zurückfallen würden.
Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn
WWW, Sunday, 14.02.2016, 15:35 (vor 3254 Tagen) @ Kurti
Zunächst: "welt.de" benutzt einen Kopierschutz.
Die glauben doch aber nicht wirklich, dass sich der böse weiße heterosexuelle Mann davon aufhalten lässt. Frauen schon, weil diese Femi-Autorin kann nicht einmal eine SMS schreiben.
"Geht nicht darum, dass da Leute mit Busen sitzen"
Karen Duve hat eine Vision fürs Jahr 2031: Es herrscht Staatsfeminismus. Im Gespräch erklärt sie, warum in ihrem Buch Frauen die "Macht" im Staat übernehmen. Und warum Männer von Pegida träumen.
Fassungslos, und "auch ein bisschen empört": Karen Duve, Jahrgang 1961 Foto: M. Lengemann
Sie trägt Jeans und Jeanshemd, die Ärmel aufgekrempelt. Karen Duve, die auf dem Land lebt, hat zum Interview in ihren Berliner Verlag geladen. "Der Fahrstuhl", sagt die 54-Jährige während wir im Fahrstuhl stehen, "geht eigentlich gar nicht." Weil er so viel Strom verbraucht. Aber gestern hat sie sich mit ihrem Pferd im Wald verlaufen, drei Stunden war sie unterwegs, jetzt schmerzen ihre Beine. Ein herzhaftes, selbstironisches Lachen. Nun haben wir uns wohl mit der klima-unfreundlichen Fahrstuhlfahrt der katastrophalen Endzeitvision ihres neuen Romans "Macht" wieder ein Stück angenähert.
Die Welt: Frau Duve, Ihr Roman "Macht" spielt im Jahr 2031. Manche Zukunftsvisionen scheinen beinahe heutig, etwa Nachrichten von "24 erschossenen Flüchtlingen an der ungarischen Mauer". Anderes wirkt noch sehr weit weg, wie die Verjüngungspille Ephebo. Woran haben Sie sich orientiert?
Karen Duve: Wenn man nur 15, 20 Jahre vorausschaut, ist das Risiko, dass einen die Gegenwart einholt, recht groß. Ich habe nicht erwartet, dass schon heute an Europas Grenzen so eine harte Gangart eingeschlagen wird. Es war gar nicht meine Absicht, einen Entwurf abzuliefern, der wahrscheinlich ist. Ich habe die Zukunft so gestaltet, wie sie mir in den Kram passte. Ich wüsste zum Beispiel gar nicht, wodurch in so kurzer Zeit so viele Frauen an die Macht kommen sollten in dem, was ich Staatsfeminismus nenne.
Die Welt: Während der Recherche zum Roman sind Sie so in Rage geraten, dass Sie ein Sachbuch zum Klimawandel geschrieben haben: "Warum die Sache schiefgeht". Auch, damit der Roman nicht zum Pamphlet gerät?
Duve: Ich habe gemerkt, das sind ein paar brisante Sachen, auf die ich aufmerksam machen möchte. Der Roman drohte mir aus allen Ecken und Enden zu platzen, weil ich das alles so wichtig fand. Das musste raus.
Die Welt: Sie machen die Entscheider in Politik und Wirtschaft, also die Männer, verantwortlich für die dräuende Klimakatastrophe und schreiben: "Frauen sind die besseren Menschen." Ich habe da Zweifel.
Duve: Ich leiste mir den Luxus, bei jeder Person individuell zu bestimmen, wie ich sie finde. Da hat niemand Bonuspunkte aufgrund seines Geschlechts. Aber von der Tendenz her läuft es darauf hinaus: Wenn ein Bushäuschen zusammengetreten wird, werden wir vor unserem inneren Auge keine Frau vor uns sehen, die das gemacht hat. Wenn Frauen an schweren Krankheiten wie Krebs erkranken, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie von ihren Ehepartnern verlassen werden. Wenn Männer erkranken, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit. In der Berufswelt ist es Männern tendenziell wichtiger als Frauen, dass sie Bedeutung haben. Frauen ist es wichtiger, dass sie etwas Sinnvolles tun. Während Männer denken: Na gut, dann mache ich eben diesen totalen Schwachsinnsjob in der Weltzerstörerfirma, Hauptsache, ich kriege dafür großes Ansehen.
Die Welt: Die Verführung, eine Machtposition auszunutzen – sind Frauen davor wirklich gefeit?
Duve: Nein. Es nützt auch nichts, wenn wir Frauen in Chefetagen haben, die in diesem System genauso funktionieren wie die Männer. Es geht nicht darum, dass da Leute sitzen, die einen Busen haben. Wir brauchen da Menschen, die verantwortungsbewusst sind, mitfühlend. Wir brauchen Menschen, die auch an die nachfolgende Generation denken, an die Kinder. In den Chefetagen finden sich bislang immer dieselben Typen. Die sind sehr egoistisch, sehr kurzfristig im Denken. Das klingt vielleicht naiv, aber ich versuche mal, es auf einen einfachen Nenner herunterzubrechen: Das kann man sehr gut vergleichen mit Menschen, die Kupferkabel klauen. Die kriegen für ihre Kupferkabel tausend Euro, weil der Metallpreis so hoch ist. Für ihre tausend Euro Gewinn richten sie 100.000 Euro Sachschaden an, legen den halben Bahnverkehr lahm, tausend Leute kommen zu spät zur Arbeit. Aber den Schaden tragen ja andere. Hauptsache, ich habe meinen Gewinn.
Die Welt: Ihr Protagonist Sebastian Bürger ist ein zynischer Frauenfeind. Fiel Ihnen diese Rollenprosa schwer?
Duve: Ich versuche immer, der Person gerecht zu werden und nicht denunziatorisch von ihr zu erzählen. Oder vielleicht – doch, ich war ein bisschen denunziatorisch. Also, ich mag ihn nicht so gerne. Aber ich habe ihn genauso liebevoll entworfen wie andere Figuren. Dass das ein übler Typ ist, wird ja schon durch das Setting klar: Er hat seine Ex-Frau im Keller eingesperrt. Und alles, was er selbst an Entschuldigungen anführt, ist nicht überzeugend. Aber es gibt Aspekte, die mir nicht so fremd sind. Wie die tiefe Enttäuschung darüber, dass das alles nicht so geworden ist im Leben. Ich hätte ja auch einen echten Psychopathen nehmen können. Das wollte ich aber nicht.
Die Welt: Ich finde, das ist ein echter Psychopath.
Duve: Dann hätte der aber überhaupt keine Empathie. Die hat Sebastian Bürger schon. Aber Mitgefühl zu haben und das alles trotzdem durchzuziehen, ist vielleicht sogar noch ekliger. Sebastian Bürger ist eben jemand, der sehr enttäuscht ist und eine große Wut in sich hat. Ihm ist völlig klar: Die Welt wird untergehen, aber es interessiert keinen. Er weiß auch: Alles, was ich tue, wird keine langfristigen Konsequenzen mehr haben. Das ist eine Ausnahmesituation: Die Welt geht unter.
Die Welt: Haben Sie Mitleid mit Sebastians Opfern? Auch in früheren Romanen zeichnen Sie sich durch einen sehr mitleidlosen Blick auf Ihre Figuren aus – wie ist das bei Ihnen mit der berühmten weiblichen Empathie?
Duve: Ich habe ehrlich gesagt nicht oft am Schreibtisch gesessen und gedacht: Wie wäre das denn, wenn man im Keller eingesperrt wäre? Das mag man sich gar nicht so vorstellen. Andererseits wäre es vielleicht leichter gewesen, als sich in den Täter hineinzuversetzen. Da habe ich anfangs Krücken benutzt und immer mitgeschrieben, wenn Männer ihrer Enttäuschung über den Feminismus Luft gemacht haben. Ich habe mir da einen Ton abgeschaut: dieses Wehleidige gepaart mit einer komischen Empörung, auf angestammte Rechte verzichten zu müssen.
Die Welt: Einer dieser Sätze lautet: "Es ist eine Laune unserer Zivilisation, dass wir Frauen in den letzten Jahrzehnten wie gleichwertige Menschen betrachtet haben."
Duve: Es ist doch erst seit wenigen Jahrzehnten so, dass Frauen einen gleichberechtigten Platz in der Welt haben. Fast gleichberechtigt. In einigen wenigen Staaten. Das ist keine Selbstverständlichkeit, auf der man sich ausruhen kann. Sondern etwas, das man immer neu verteidigen muss.
Die Welt: Darin besteht der Generationenkonflikt unter den Feministinnen: dass die älteren den jüngeren vorwerfen, nicht kämpferisch genug zu sein.
Duve: Das ist das gleiche Problem wie bei der Klimaerwärmung. Die Jüngeren denken: Gut, ein Drittel des Great Barrier Reef ist kaputt – war schon immer so. Oder in der Ostsee, da gab es doch noch nie Kabeljau. Die wissen einfach nicht mehr, dass es mal anders war. Und die Frauen machen sich eben keine Gedanken darüber, was vorher gewesen ist. Die merken nicht, dass Frauen erst seit wirklich kurzer Zeit ihren Aufenthaltsort selbst bestimmen dürfen und nicht mehr die Erlaubnis des Ehemanns brauchen, einer Arbeit nachgehen zu dürfen. Dass man unheimlich auf der Hut sein muss. Alle diese in letzter Zeit erstarkenden Gruppen, von den religiösen Gruppierungen bis zu Pegida, haben auf der Agenda, dass Frauen wieder ins Haus gehören.
Die Welt: Sie machen eine Zeitreise nicht nur in die Zukunft, sondern auch in die Vergangenheit. Sie sind in dem Hamburger Stadtteil aufgewachsen, in dem jetzt der Roman spielt.
Duve: Ja, in den Walddörfern. Früher lebten dort kleine Handwerker. Jetzt wird es dort teurer und es gibt Fachhandlungen für Koi-Fische. Wenn die alten Häuser verkauft werden, werden sie abgerissen und durch Toskana-Villen mit beheizbaren Garagenzufahrten ersetzt …
Karen Duve: „Macht.“ Galiani, Berlin. 416 Seiten, 21,99 €
Foto: Verlag Karen Duve: "Macht." Galiani, Berlin. 416 Seiten, 21,99 €
Die Welt: Im Roman fällt der Satz: "Falls es überhaupt eine Möglichkeit gibt, glücklich zu werden, dann die, dass man sich die Träume und Sehnsüchte seiner Jugend erfüllt." Wissen Sie noch, wovon Sie als Jugendliche geträumt haben?
Duve: Ich wollte immer einen Hund haben – und ich habe jetzt einen Hund. Ich wollte immer ein Pferd haben – und ich habe jetzt ein Pferd.
Die Welt: Und Sie wollten immer auf einem Bauernhof leben – und leben jetzt auf einem?
Duve: Ja, genau. Viele Sachen sind natürlich nicht so toll, wie ich mir das gedacht hatte. Aber das mit dem Hund schon. Es geht in dem Satz auch darum, dass in den kindlichen Wünschen oft eine große Leidenschaft steckt. Wenn Erwachsene sich eine Märklin-Eisenbahn kaufen, finde ich das völlig in Ordnung, wenn sie das doch glücklich macht. Ich verstehe diese Rückwärtsgewandtheit.
Die Welt: Haben Sie ein Handy?
Duve: Ja, aber ich kann keine SMS schreiben. Zum Ärger vieler Bekannter, die deswegen auf mich einteufeln. Ich habe so ein altes Modell, dass wie ein Zigarettenetui aussieht. In diesem Punkt bin ich Sebastian Bürger ähnlich. Und ich verstehe auch seine Wut.
Die Welt: Weil Sie selbst wütend sind?
Duve: Fassungslos eher. Auch ein bisschen empört. Es kann doch nicht sein, dass sämtliche Klimawissenschaftler bis in die Jahrtausendwende hinein gesagt haben: Nein, es gibt keine Klimaerwärmung, wir können das nicht beweisen. Und dann plötzlich hieß es: Oh, es gibt jetzt doch eine, und wir stecken bereits ziemlich tief drin. Ich bin auch dafür, dass man gründlich recherchiert. Aber wenn es brennt, ist es möglicherweise angesagt, "Feuer!" zu schreien.
Rot hervorgehoben: Sie leistet sich, wie alle Femis und Artverwandtschaft, beliebige Widersprüche. Aber in einer Sache hat sie, genauso wie alle anderen Femis, recht.
Nämlich dass man zwischen Mann und Frau unterscheiden sollte.
Dann weiß man, wer bei einem Heizungsausfall hilft.
Anbei: Rechtliche Information für Mieter -> http://www.pro-wohnen.de/Mietrecht_Reparaturen.htm
Frau wird noch mehr zum Sexobjekt
Peter, Sunday, 14.02.2016, 18:41 (vor 3254 Tagen) @ KwrF
Meine zitierte Überschrift ist natürlich Käse. Die Frau verliert eher diese Position, weil was Besseres kommt. Deine Anspielung auf dem Porno ist zutreffend, weil es immer mehr Männer gibt, der Trend scheint immer mehr zu werden, die sich lieber ein Porno reinziehen als den Umstand sich anzutun, eine Frau dafür zu überzeugen. Sei es auch die eigene Ehefrau. Die Frau selbst kommt aus ihrem Prinzessinschlaf nicht raus, immer mehr Männer wollen sie schlafen lassen und wollen sie immer weniger wach küssen.
Ich bin immer wieder überrascht, wie die schöne Frauen auf den Straßen immer weniger Beachtung erhalten und immer mehr wie Luft behandelt werden. Als wäre wirklich irgendwelche Dämpfungsmitteln im Essen. Ein Bekannter und ich haben an einem schönen Sonntag uns angetan, ob Männer eigentlich noch den sexuellen Reizen reagieren. Sah schwach aus.
Der Femroboter ist nur der Deckel, der diese Entwicklung abschließen wird.
Klar, gesellschaftspolitisch wird es die Familienpolitik noch mehr in die Versenkung bringen... Aber wer hat sich je daran gestört? Wir orientieren uns lieber an die Zahl des Bruttosozialprodukts.
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Ihr könnt mich alle mal
nix
Peter, Sunday, 14.02.2016, 18:47 (vor 3254 Tagen) @ Peter
- kein Text -
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Ihr könnt mich alle mal