Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Ekin Deligöz (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 21.02.2016, 15:16 (vor 3204 Tagen)

F451 Ekin Deligöz – geboren am 21.04.1971 in Tokat (Türkei) – Studium der Verwaltungswissenschaften in Konstanz und Wien – Mitglied der Grünen seit 1988 – Mitglied des Deutschen Bundestages seit 1998 – von 2005 bis 2009 war sie stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Familie, Senioren, Frauen – seit 2013 Sprecherin der bayerischen Landesgruppe im Bundestag – Vorstandsmitglied bei UNICEF Deutschland – www.ekin-deligoez.de - ekin.deligoez@bundestag.de - http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/muenchner-runde/ekin-deligoez-108~_v-img__16__9__xl_-d31c35f8186ebeb80b0cd843a7c267a0e0c81647.jpg?version=e4cf2

“Wir brauchen Feminismus, weil Frauenrechte Menschenrechte sind. Weil ich gläserne Decken zu Führungspositionen und weibliche Altersarmut nicht akzeptieren will. Weil die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für beide Geschlechter einfacher werden muss. Weil wir viel erreicht haben, aber längst nicht am Ziel sind.”

http://werbrauchtfeminismus.de/ekin-deligoez/

Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist nicht die erste Debatte über die Quote, die wir hier führen, und es wird hoffentlich auch nicht die letzte sein. Immer, wenn wir diese Debatte hier geführt haben, haben Vertreterinnen aller Fraktionen in diesem Haus verbale Aufgeschlossenheit signalisiert. Bei allen Podiumsgesprächen, auf allen Veranstaltungen hatten wir eine verbale Aufgeschlossenheit. Und am Ende wurde die Quote abgelehnt.
Heute unterbreiten wir einen Vorschlag, der wirklich sanft gewaschen ist, der mit CDU-Stimmen den Bundesrat passiert hat. Dazu gibt es von den Grünen noch einen weiteren Vorschlag, in den wir genau das aufgenommen haben, was Sie angeblich irgendwann einmal umsetzen wollen. Und am Ende werden die Frauen wieder leer ausgehen. Gleichstellungspolitik findet in dieser Regierung nicht statt. Das ist die Bilanz dieses Tages.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)
Frau Ministerin, Sie stellen sich hier hin und liefern eine Analyse schön, gut, ich gebe Ihnen in vielen Punkten recht , aber der Auftrag einer Ministerin ist nicht, zu analysieren, sondern politisch zu gestalten, politische Antworten zu geben. Aber davon haben wir gar nichts gehört.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)
Was genau wollen Sie denn verändern? Was wollen Sie anders machen?
(Elke Ferner (SPD): Gar nichts!)
Schön, dass Sie genau da angekommen sind, wo wir bereits vor zehn Jahren gewesen sind, bei der Freiwilligkeit. Wir haben aber dazugelernt. Und Sie? Warum können Sie nicht dazulernen, wenn es darum geht, endlich einmal etwas voranzubringen? Warum bleiben Sie einfach nur stehen und sagen: „Was irgendwann einmal richtig war, kann jetzt nicht falsch sein“? Nein, Frau Ministerin, Sie verraten hier die Sache der Frauen. Das müssen Sie sich anhören.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)
Allen, die sagen, dass es Entwicklungen gibt, dass sich doch etwas getan hat, sage ich: Der aktuelle WoB-Index, der vor ein paar Tagen von FidAR vorgelegt wurde, besagt, dass all das, was Sie jetzt groß beschwören Diversity-Empfehlungen, Corporate Governance Kodex, Freiwilligkeit zwar gut klingt, in diesem Land aber nichts bewegt hat. Es ist, wie es ist: Die Strukturen sind geschlossen geschlossen für Frauen.
Ich erinnere an diverse FDP-Zettel, die hier im Bundestag herumgegangen sind. Das Auswärtige Amt warnt davor, dass Deutschland mit Wettbewerbsnachteilen rechnen muss, wenn sich in den Spitzen nichts ändert, wenn wir nicht mehr Frauen in Spitzenpositionen bekommen. Zumindest dieses Argument muss doch irgendwann einmal bei der FDP ankommen. Hier geht es um harte Wirtschaftspolitik. Hier geht es nicht darum, ein paar Frauen zu fördern, sondern darum, Deutschland nach vorne zu bringen.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)
Letztendlich geht es auch um die Wertschätzung der weiblichen Arbeit. Frauen sind nicht nur gut qualifiziert, sie wollen auch Verantwortung übernehmen, in der Politik, in der Wirtschaft, überall, wo es darum geht, gemeinsam zu gestalten. Ja - das passt Ihnen nicht -, wir wollen auch Strukturen aufbrechen. Wir wollen festgefahrene Wege verlassen. Genau darum geht es. Das sind die wichtigsten Argumente.
Frauen haben in der Politik immer dann etwas bewegt Frau Hasselfeldt, Sie wissen das besser; Sie werden gleich reden , wenn sie sich verbündet haben, wenn sie Netzwerke gegründet haben.
(Elke Ferner (SPD): Ja!)
Das waren historische Debatten, das waren die berühmten Sternstunden: Vergewaltigung in der Ehe, Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung, § 218 StGB. Die Erinnerung daran macht Mut und gibt Hoffnung. Aber diesen Mut und diese Hoffnung lassen weder CDU noch CSU zu. Mit diesem Vorwurf müssen Sie umgehen: Sie verhindern hier nicht nur eine Sternstunde, sondern Sie verhindern auch, dass ein Bündnis von Frauen gemeinsam agieren kann, weil Ihnen Parteiräson wichtiger ist als das Voranbringen der deutschen Politik.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)
Ich will mit einem Zitat enden. Der Schriftsteller Paulo Coelho sagte einmal:
Die zwei größten strategischen Fehler sind: vor der Zeit handeln oder eine Gelegenheit vorübergehen lassen.
Wir lassen hier eine Gelegenheit vorübergehen.
(Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Wir nicht! Die!)
Wir Frauen und Sie müssen dafür die Verantwortung übernehmen. Bis Montagmorgen habe ich noch daran geglaubt, dass die Frauenbündnisse halten. Sie lassen uns im Stich, und das nehme ich den CDU-Frauen persönlich sehr, sehr übel,
(Zuruf von der CDU/CSU: Heult doch!)
weil wir für die gemeinsame Sache eingestanden sind, weil wir gemeinsam gekämpft haben und nun alle gemeinsam leer ausgehen.
Die Verlierer werden am Ende die Frauen sein. Verlierer wird die Gesellschaft sein. Verlierer werden auch die Unternehmen sein. Vor allem aber brechen Sie ein Versprechen, das wir gemeinsam mit der Berliner Erklärung gegeben haben. Sie führen uns alle, alle Frauen, die dafür gekämpft haben, vor.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)
Das nehme ich Ihnen persönlich übel. Das ist enttäuschend. Das hätte heute ein guter Tag für die Frauen sein können. Und Sie haben es verdorben.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)

http://www.ekin-deligoez.de/im-bundestag/bundestagsreden/rede-zur-quote-in-fuehrungsgremien/

Mitten im Streit über den Appell der Grünen-Abgeordneten Ekin Deligöz, muslimische Frauen sollten ihr Kopftuch ablegen, startete heute die Integrationsarbeitsgruppe zur Situation von Frauen in Einwanderermilieus. Zwangsheirat müsse zum Straftatbestand werden, forderte die Anwältin Seyran Ates.
Berlin - Im Justizministerium herrscht gute Laune: Teilnehmerinnen fallen sich zur Begrüßung um den Hals, schnell finden sich Grüppchen zusammen - man kennt sich hier. Zum Auftakt der Integrationsarbeitsgruppe 4 mit dem programmatischen Titel "Lebenssituation von Frauen und Mädchen verbessern, Gleichberechtigung verwirklichen" sind fast nur Frauen aus Politik, Justiz und Verbänden zusammengekommen. Wie auf dem Integrationsgipfel im Kanzleramt vor fünf Monaten beschlossen wurde, sollen insgesamt sechs Arbeitsgruppen bis zum Frühjahr konkrete Vorschläge für einen nationalen Integrationsplan entwickeln.
Dass die Arbeitsgruppe 4 dabei - nach den Morddrohungen gegen die grüne Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz, die muslimische Frauen aufgefordert hat, ihr Kopftuch abzulegen , nach Diskussionen um Zwangsheiraten und häusliche Gewalt besondere Bedeutung hat - für Maria Böhmer (CDU) besteht daran kein Zweifel: "Wenn wir nicht realisieren, dass Frauen bei der Integration eine Schlüsselrolle zukommt, bleiben wir auf halber Strecke stehen", sagte die Staatsministerin für Integration heute bei der Begrüßung der Teilnehmer.
Dass Frauen und Mädchen aus Einwandererfamilien in Deutschland immer noch schlechtere Chancen hätten, ihr Leben selbst zu bestimmen, liege auch daran, wie Männer mit Frauen umgingen, sagte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD). "Deswegen müssen wir auch über Männer reden", so die Justizministerin. Sie wünsche sich größtmögliche Offenheit bei den Beratungen. Es nütze nichts, wenn um Defizite herum geredet werde.
Bis zum März sollen in zwei Untergruppen rechtliche Fragen der Integration sowie ausgewählte Fragen zum gesellschaftlichen Alltag von Frauen aus Einwandererfamilien diskutiert werden. Bei der Arbeitsgruppe, die sich mit den rechtlichen Fragen von Integration beschäftigt, müsse auch geprüft werden, ob das bestehende Familienrecht auch Regelungen enthalte, die nicht optimal für erfolgreiche Integration seien. Recht müsse als Mittel zur Integration begriffen werden, sagte Zypries.
Unter den Teilnehmern der Arbeitsgruppe ist auch die Berliner Anwältin Seyran Ates, die vor zwei Monaten nach Anfeindungen türkischer Männer ihre Kanzlei schloss. Ates, die in der Unterarbeitsgruppe zu Fragen des Rechts sitzt, hofft, dass von den insgesamt drei geplanten Sitzungen ein Appell an die Justiz ausgeht: "Zwangsheirat muss als eigener Straftatbestand verankert werden", sagt sie. Rechtssetzung schärfe das Bewusstsein für Fragen der Frauenrechte, so Ates. "Und die Frauen sind das Herzstück einer gelungenen Integration."
Schon Mitte November will die Arbeitsgruppe 4 Bundeskanzlerin Merkel einen ersten Zwischenstand vorlegen. Es gehe bei den Treffen um sehr konkrete Fragen, an deren Ende Selbstverpflichtungen der Einwanderer und der Mehrheitsgesellschaft stehen müssten, sagte Maria Böhmer. Ein Terminplan, bei dem ihr manchmal "der Atem stocke".
anr

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/migrationspolitik-frauen-sind-das-herzstueck-einer-gelungenen-integration-a-446984.html

Die Grünen-Abgeordnete Ekin Deligöz fordert muslimische Frauen auf, das Kopftuch abzunehmen. Ein großer Teil von ihnen traue sich nicht, ihr öffentlich zuzustimmen, meint sie jetzt. Protest komme interessanterweise vor allem von Männern
INTERVIEW HEIDE OESTREICH
taz: Frau Deligöz, Sie haben Musliminnen aufgefordert, das Kopftuch abzulegen. Warum mischen Sie sich in anderer Leute Kleidungsstil ein?
Ekin Deligöz: Ich rede nicht über Kleidung, sondern über ein politisches Symbol. Das Kopftuch ist ein Symbol der entrechteten Frau. Das will ich nicht verbieten, sondern ich will mich politisch zu diesem Symbol äußern.
Die Trägerinnen selbst sehen das Kopftuch oft anders. Darf die "Senderin" des Symbols gar nicht mehr mitreden?
Die, die sich öffentlich äußern, verstehen das Tuch vielleicht anders. Dagegen kenne ich viele Frauen mit Kopftüchern, die mir Recht geben. Nur sie selbst hätten nicht den Mut, das auszudrücken. Sie sind eingeschüchtert. Ich möchte für einen europäischen aufgeklärten Islam stehen und nicht gleich als Verräterin beschimpft werden.
Und zum aufgeklärten Islam passt kein Kopftuch? Ist das Religionsfreiheit?
Man kann den Islam von heute nicht mit einer aufgeklärten Religion vergleichen. Wir reden hier von einem Pulverfass, das merke ich an den Reaktionen auf meinen simplen Appell. Ich werde beschimpft und bedroht. Vor allem von Männern.
Sie fordern: "Kommt in Deutschland an." Heißt das, Frauen mit Kopftuch sind nicht angekommen?
Ein großer Teil ist es nicht. Ich bin viel in Moscheen und Vereinen unterwegs. Die Leute leben in den Gedanken in der Türkei. Sie verstehen nicht, wie wichtig es für ihre Kinder ist, hier eine Perspektive zu entwickeln.
Was hat das mit dem Kopftuch zu tun? Gehören deutsche Konvertitinnen mit Tuch auch nicht hierhin?
Aber man kann nicht verhehlen, dass das Kopftuch ein politisches Symbol auch in dieser Gesellschaft ist. Es wird politisch und gesellschaftlich instrumentalisiert. Mädchen, die das Tuch vorher noch vehement abgelehnt haben, tragen es plötzlich. Manche machen sicherlich eine Art Mode mit. Aber es gibt auch die anderen. Die von der Anwältin Seyran Ates vertreten werden, zum Beispiel. Oder die in Frauenhäusern landen. Das sind die, die die Masse nicht sieht.
Die Frauen, die Frau Ates vertritt und die in Frauenhäusern sitzen, tragen nicht immer ein Kopftuch.
Das stimmt. Ich streite aber gegen ein Symbol an und gegen das, was es symbolisiert. Ich kämpfe für Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat Kopftuchträgerinnen befragt: 90 Prozent sagten, das Kopftuch vermittle ihnen Selbstbewusstsein. Für 80 Prozent war Unabhängigkeit ein sehr hoher Wert.
Das ist doch schön. Ich muss mich ja nicht für die einsetzen, die stark sind. Sondern für die, die sich nicht so wohl unter ihrem Kopftuch fühlen.
Wenn sich herausstellt, dass die Kopftuchträgerinnen nicht die Unterdrückten sind, sollte man eher eine Kampagne gegen die Unterdrückung machen als gegen das Kopftuch, oder?
Aber warum fühlen sich denn so viele Männer angegriffen, wenn ich so etwas sage? 90 Prozent der Protestmails, die mich jetzt erreichen, sind von türkischen Männern. Das zeigt doch, dass ich durchaus die richtigen treffe. Das sind nämlich die Männer, die ihre Privilegien im Patriarchat verteidigen.
Warum appellieren Sie dann nicht direkt an die Männer?
Das tue ich auch. Ich habe ja in meinem Leben nicht nur diesen einen Appell vertreten. Aber die Frauen müssen auch ihren Beitrag leisten. Es geht schließlich um ihre Rechte und die Perspektiven ihrer Kinder

http://www.taz.de/1/archiv/?dig=2006/10/19/a0084

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

wikimannia statt femipedia

Muster-KoyotIn.Lebt selber in klassischer Familie, mimt aber jobartig selben Trog.Hauptsache Kohle kommt regelmäßig!

Urknall, Sunday, 21.02.2016, 16:59 (vor 3204 Tagen) @ Oberkellner

Solche Nacktschleichen interessieren sich nicht mal für ihre Nachbarinnen, geschweige denn für FrauenmenschInnen!
Mir ist, oder im Nachhinein aufgefallen, bei Frauen egal wo, Literatur, Wissenschaft usw. dreht sich aussschliesslich um Frauen, wie sehr arm und benachteiligt diese doch sind.Wenns auch um Urwald IndianerInnen sind, wobei die ganze Last, (Versorgung) selbstverständlich Männer übernehmen!
Hat dieser Kapitalismus "Ankreuzrecht" eingeführt, um dann die Leute wiederum zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen? Ja.
Am Anfang dürfte jeder wahrscheins zustimmen.Dann aber alles trennen, spalten, separieren.
Eins soll aber erhalten bleiben:Der Mann soll das alles aber weiterhin schultern! Aber hallo!

Gruss

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