Kultur im Feminat (Feminismus)
Das Nationaltheater Mannheim spielt seit 29. Oktober 2014
Bei einer Preisverleihung treffen fünf Frauen zusammen. Sie alle sollen den „Preis für weibliche Lebensleistung“ erhalten. Von der disziplingestählten Managerin, die im Jahr 185 Tage unterwegs ist und dabei vier Kinder hat, bis hin zu Brenda, der Mathematikerin, die im früheren Leben einmal Bernd hieß: unterschiedlicher könnten die fünf Frauen nicht sein. Aus der anfänglichen Enttäuschung, dass man hier wieder nur als „Geschlechtskränzchen“ eingeladen wurde, entzündet sich unter den Damen der Wettstreit, wer den höchsten Preis zahlen musste, um überhaupt so weit zu kommen.
Nach Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel ist Herrinnen mittlerweile das sechste Auftragswerk, das die ehemalige Hausautorin Theresia Walser für das Nationaltheater geschrieben hat.
Walser? Kenn ich doch. Mal die Prawda fragen. Tatsächlich:
"Theresia Walser, eine Tochter des Autors Martin Walser,...."
Drängt sich die Frage auf, ob sie die sechste im Bunde ist und durch das Stück im Hintergrund mitjammert. Weil sie glaubt, fühlt, meint, dass sie selbst den höchsten Preis zahlen musste, was natürlich nicht stimmt. Denn wäre sie nicht die Tochter von Martin Walser und Frau im real existierenden Feminismus, wäre sie vermutlich nicht erfolgreiche Autorin, sondern säße an irgendeiner Supermarktkasse.
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Go Woke - Get Broke!
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