Warum tritt Julia Klöckner nicht zurück? (Frauen)
Christine 
, Monday, 14.03.2016, 09:27 (vor 3262 Tagen)
Mir ist derzeit kein Wahlverlierer bekannt, der nach so einer Schlappe nicht zurückgetreten wäre. Bei Klöckner kommt noch hinzu, dass es die zweite verlorene Wahl ist. Anscheinend tun sich Frauen viel schwerer damit, Niederlagen zu akzeptieren und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen.
Bei Heide Simonis war das ja ähnlich. Die brauchte 4 Wahlgänge, bis sie akzeptierte, dass man sie als Landesmutter nicht mehr haben wollte. Der Focus schreibt zu Julia Klöckner:
Niederlage bei Landtagswahl
Schwerer Fehler im Wahlkampf: An diesem Punkt verlor Julia Klöckner Glaubwürdigkeit
Lange lag sie vorne – doch dann musste sich CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner der SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer geschlagen geben. Die Gründe liegen in Klöckners Kurs der letzten Tage und Wochen. Sie wollte zu viel – und hat ihr wichtigstes Potenzial verspielt.
Auf dem Blog von Roland Tichy schreibt Fritz Goergen zum Thema Landtagswahlen:
Nach der Wahl ist vor der Wahl
Landtagswahlen – Mitternachtsblick
Wir müssen davon ausgehen, dass die Konfrontation nicht nur weitergeht wie bisher, sondern verschärft wird - auf beiden Seiten. Spät, nun aber doch, nähert sich Deutschland österreichischen Parteienverhältnissen.
Politiker und Journalisten, die wir regelmäßig sehen und hören, machen so weiter, wie sie vor der Öffnung der Wahllokale aufgehört haben. Sie stellen den Sieger des Wahltages ins Aus. Gauland, den Strategen der AfD wird das freuen, denn so treiben die Inhaber der Macht der AfD weiter Wähler zu.
http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/landtagswahlen-mitternachtsblick/
Ken Jebsen hat zu den Wahlen einige richtige Worte gesagt.
nachdenKEN über: Denkzettel und Protestwähler
[..]Am vergangenen Sonntag, dem 13. März 2016 räumte die AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg massiv ab. Das ist um so erstaunlicher, da die Partei im Vorfeld von den embeddeten Massenmedien mit allem Nachdruck als „unwählbar“ dargestellt wurden. Dies hat mitunter auch zum Image der AfD als Protestpartei beigetragen.[..]
https://kenfm.de/nachdenken-protestwaehler/
Im Grunde genommen hat man nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Selbst wenn die AfD irgendwann in Regierungsverantwortung kommen sollte, werden auch die sich den Vorgaben aus Amerika beugen müssen. Lustig ist alleine nach diesen Wahlen, wie sie alle rumlavrieren. Auch dazu wurde auf dem Blog von Roland Tichy durch Stephan Paetow etwas vernünftiges geschrieben.
Anne Will – Wie blöd, dass es Wahlen gibt!
Die die Demokratie immer gern im Munde führen, wollen eigentlich mit ihr am liebsten nichts zu tun haben. Die Verbaldemokraten nehmen die Wählerentscheidung quasi nicht zur Kenntnis.
http://www.rolandtichy.de/feuilleton/medien/anne-will-wie-bloed-dass-es-wahlen-gibt/
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Weibliche Natur oder wie unsere Kanzlerin sagt: "Alternativlos"
Anscheinend tun sich Frauen viel schwerer damit, Niederlagen zu akzeptieren und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen.
Genauso tun sich Frauen schwerer damit was neues zu riskieren, was neues aufzubauen, von der anderen Seite betrachtet. Auch deswegen sind Frauen so selten bei der Gründung wirklich neuer Unernehmen aus dem ganzen Internet, IT, und Technologiemarkt, abgesehen von anderen Defiziten.
Frauen tendieren genau zu dem was sie Männern gerne unterstellen, auf Männer projizieren: Aussitzen, Verschleiern, Kritiker nicht faktisch neutralisieren aber Mundtot machen und wegintrigieren. Und wenn es eine Frau mal "geschafft" hat auch dank Gynoprotektion ein Pöstchen zu ergattern, dann kann sie nicht loslassen, denn das ist wie auch unsere Kanzlerin so gerne sagt: "Alternativlos", wenn auch nur für sie selbst.
--
http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln
Ursula von der Leyen hat ebenfalls Probleme
Christine , Monday, 14.03.2016, 13:08 (vor 3262 Tagen) @ Christine
Denn sie reklamiert die Siege sämtlicher Parteien als einen Sieg der Union und somit als Erfolg der Bundeskanzlerin. Das zumindest entnehmen einige Medien der gestrigen Sendung bei Anne Will. Ich selber habe mir diese natürlich nicht angeschaut, denn so ein Gelaber kann sich doch kein Mensch antun. Daher zitiere ich die Faz.
TV-Kritik: Anne Will
Deutschlands neue Einheitspartei
Das gab es auch noch nicht: Eine CDU-Vize-Chefin deklariert bei Anne Will den Sieg anderer Parteien als Erfolg für die Union. Die etablierten Parteien der Bundesrepublik werden zunehmend zu einer Einheit – und werden den Wählern immer fremder.
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Merkel tur's ja auch nicht --isso in der cDU
adler , Kurpfalz, Tuesday, 15.03.2016, 02:05 (vor 3262 Tagen) @ Christine
Lange lag sie vorne – doch dann musste sich CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner der SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer geschlagen geben. Die Gründe liegen in Klöckners Kurs der letzten Tage und Wochen. Sie wollte zu viel – und hat ihr wichtigstes Potenzial verspielt.
Ihr Schlingerkurs mit Plan A2 war nicht der einzige Grund für ihre Schlappe. Sie lag lange vorn, weil sie in der cDU das war, was Claudia Roth lange für die Grünen war. Erst eine direkte Wahl der Parteivorstände durch die Mitglieder machte klar, dass die Kaiserin nackt war: sie fiel glatt durch! Auch Julia Klöckner wurden lange großartige Fähigkeiten zugeschrieben, die sie niemals erfüllen konnte. Sie wurde bis zur 2. Bundesvorsitzenden ihrer Partei getragen. So kam sie ständig in die Medien. Das war auch der Sinn und Zweck, denn die cDU wollte dieses Bundesland unbedingt zurückhaben.
Dann kam die große Aufholjagd von MaLu Dreyer und das kam so: Ich hatte es schon irgendwo geschrieben, dass die Weinkönigin Klöckner im direkten Vergleich mit Dreyer nicht den Hauch einer Chance haben würde. Denn Sachkompetenz muss man MaLu einfach attestieren, die kommt bei jedem Interview durch. Da wird nix gefaselt, da wird argumentiert und begründet.
Weshalb sie trotzdem für mich nicht wählbar war, ist v.a. dass sie sich als lupenreine Feministin entpuppt hatte, insbesondere nach ihrer Kabinettsreform, die zum Ergebnis hatte, dass da plötzlich 3/4 Frauen in Ministerämten hockten. Kann mann vielleicht etwas damit entschuldigen, dass sie den Grünen Kabinettskolleg.I.nnen Zugeständnisse machen musste. Das reicht aber niemals alleine für so eine Geschlechterveteilung, da muss frau schon entsprechend selber ticken. Und die Grüninnen haben ja jetzt in RLP ihre Rechnung bekommen. Nur noch napp über fünf Prozent bei der Wahl, nur noch 1/3 ihres letzten Ergebnisses!
Mal weiter zur Aufholjagd: Als MaLu das Elefantentreffen absagte wg AfD, da sagte Julia auch ihre Teilnahme ab. Aber der SWR berichtete trotzdem unentwegt über die beiden. Es kam sogar zu einer direkten Konfrontation in einer Sendung, in der nur die Beiden auftraten,ihre Pläne vorstellten und miteinander redeten und vom SWR befragt wurden. Spätestens da konnte sich jeder Pfälzer -und auch jeder Rheinhesse und Rheinländer- überzeugen, dass bei Blondie einiges an Sachkompetenz im Argen liegt.
Anne Will – Wie blöd, dass es Wahlen gibt!
Die die Demokratie immer gern im Munde führen, wollen eigentlich mit ihr am liebsten nichts zu tun haben. Die Verbaldemokraten nehmen die Wählerentscheidung quasi nicht zur Kenntnis.
Und die Merkelsche Allzweckwaffe, von der Leyen, soll gesagt haben, es sei alles in Ordnung. Über 80% der Wähler hätten für Merkels Politik gestimmt. 
Sie meinte damit die Ergebnisse der bisherigen Einheitsparteien alle zusammen. Kann auch bei der Illner im ZDF gewesen sein, habs nur gelesen. Zeigt aber klar das Schweben der Politik über den Realitäten und v.a. ihr Demokratieverständnis.
Sie träumen von der SED in ganz Deutschland!
Scheißdemokratie aber auch. 
--
Go Woke - Get Broke!
Merkel tur's ja auch nicht --isso in der cDU
Und die Merkelsche Allzweckwaffe, von der Leyen, soll gesagt haben, es sei alles in Ordnung. Über 80% der Wähler hätten für Merkels Politik gestimmt.
Sie träumen von der SED in ganz Deutschland!
Das geht auch schon länger! Es hat nicht mit den AFD-Wähler angefangen, sondern mit der Politikverdrossenheit der Nichtwähler... Das war schon die ersten Reaktion auf unseren SED-Staat.
--
Ihr könnt mich alle mal