Angela M. und ihr Rapefugee: Videobotschaft (Frauen)
Angela Magdici
Flüchtige Aufseherin meldet sich per Video
von Qendresa Llugiqi - Aufseherin Angela Magdici ist seit über einem Monat auf der Flucht – sie befreite Straftäter Hassan Kiko aus dem Gefängnis. Jetzt meldet sie sich per Videobotschaft zu Wort.
In der Nacht auf den 9. Februar 2016 befreite Aufseherin Angela Magdici (32) einen verurteilten Vergewaltiger, den Syrer Hassan Kiko (27), aus seiner Zelle im Gefängnis Limmattal. Seither befinden sich beide auf der Flucht; bislang gab es kein Lebenszeichen von den beiden. Bis jetzt: Die Aufseherin meldet sich in einem Video, das 20 Minuten zugespielt wurde, zu Wort.
«Ich möchte mich bei meiner Familie entschuldigen, dass ich so klammheimlich, ohne etwas zu sagen, aus eurem Leben verschwunden bin», sagt Magdici. «Es tut mir leid und ich liebe euch alle sehr.»
«Hassan ist der Mann meines Lebens»
Weiter gibt sie den Grund für die Flucht an: «Die Tat ist aus Liebe passiert», sagt Magdici. Es sei keine Entschuldigung, sondern schlicht und einfach eine Erklärung. Magdici: «Hassan ist der Mann meines Lebens. Und ich habe noch nie einen so ehrlichen, gefühlvollen und lustigen Menschen wie ihn kennengelernt.»
Gemäss der Aussage von Magdici ist das Video am 16. März entstanden – wo ist unklar. Sie sitzt an einem Tisch mit einer auffälligen Decke mit Schmetterlingsmuster. An der Wand hängt ein Rosenkranz mit Kruzifix. Bekannt ist, dass Kiko und Magdici nach ihrer Flucht die Grenze nach Italien passiert hatten.
Bei der Kantonspolizei Zürich heisst es auf Anfrage, man habe bisher keine Kenntnis von der Videobotschaft von Magdici. Zum Fall sagt Sprecher Beat Jost lediglich: «Wir prüfen derzeit diverse Hinweise, die Ermittlungen laufen.»
Auch Kiko hat sich vor der Kamera geäussert. Mehr dazu folgt in Kürze auf 20 Minuten.
Video (Schweizerdeutsch):
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Fluechtige-Aufseherin-meldet-sich-per-Video-26922979
Grüsse
Manhood
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Swiss Lives matter!!!