Von "Mafia-Prinzessin" erpresst? (Recht)

Christine , Friday, 18.01.2013, 13:32 (vor 4117 Tagen)

München - Eine angebliche Prinzessin, ein Onkel mit Mafia-Verbindungen und ein Mann, der von seiner Ehefrau um ein Millionenvermögen erpresst worden sein soll: Das sind die Protagonisten eines skurrilen Falles vor dem Oberlandesgericht.

Es ist der Stoff, aus dem Seifenopern sind: Da sind eine Frau, die sich als unehelich geborene arme Prinzessin aus italienischem Fürstenhaus ausgegeben haben soll, ihr Onkel (angeblich ein Mann mit Mafia-Verbindung) und ihr Adoptivvater (ein früherer hoher Beamter der bayerischen Staatskanzlei). Und da ist ihr Ehemann, der behauptet, von der „Prinzessin“ um ein Millionenvermögen erpresst worden zu sein. Dieses Gespinst muss jetzt das Oberlandesgericht entwirren.

Der Gatte, ein Münchner Anwalt, will sein Geld zurück. Gegen seine Noch-Ehefrau Christina (32) hat Oliver S. (44) den Prozess auf Sicherstellung des ihr überschriebenen Vermögens in zwei Instanzen weitgehend verloren, jetzt ist der Adoptivvater (54) dran. S. will einen sogenannten „Arrestbeschluss“ über Wertgegenstände, die seine Frau ihrem Adoptivvater geschenkt habe. Das Landgericht hat ihm seine Räubergeschichte nicht geglaubt und seine Klage abgewiesen. Er focht die Entscheidung an, weshalb sich nun das Oberlandesgericht als höhere Instanz mit der Sache befasst.[..]

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Irgendwie ein kurioser Fall. Was haltet ihr davon?

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein