Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

129496 Einträge in 32153 Threads, 293 registrierte Benutzer, 413 Benutzer online (0 registrierte, 413 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Implikationen der Zwangsvaterschaft (Vaeter)

Emannzer, Monday, 11.04.2016, 23:37 (vor 3166 Tagen)

In einem langen und konstruktiven Dialog anlässlich einer Telefonkonferenz zum Thema "Zwangsvaterschaft", also der Thematik, dass man sich weder aktiv noch passiv dagegen wehren kann, Vater wider Willen zu werden oder das ein Kind in spe abgetrieben wird, wenn die Mutter das so will, kam es zu einem Gespräch der Blogger von "Jungs und Mädchen", "Max Kuckucksvater" und dem Autor Aranxo vom "Geschlechterallerlei".

Dabei zeigte sich, dass diese Thematik noch komplexer und vielschichtiger ist, als man gemeinhin unter der Kumulation vermuten könnte, dass Frauen sich aktiv für oder gegen eine Mutterschaft entscheiden können, die Männer aber gezwungenermaßen keinerlei Mitspracherecht, geschweige denn eine Entscheidungsbefugnis haben. Heraus gekommen ist dabei ein Protokoll, erstellt von Elmar Diederichs, das aufzeigt, was sich hinter der Thematik "Zwangsvaterschaft" so alles verbirgt. Um es der Allgemeinheit zugänglich zu machen, wird es nun hier veröffentlicht:

Eine Zusammenstellung dessen, was durch die zwangsweise Vaterschaft alles nicht berücksichtigt wird in diesem Land:

Implikationen der Zwangsvaterschaft

Implikationen der Zwangsvaterschaft

Henry @, Tuesday, 12.04.2016, 09:26 (vor 3166 Tagen) @ Emannzer

Sehr gute Arbeit, macht den Missstand für Männer deutlich.

Wermutstropfen: Der Text hat viele Rechtschreibfehler.

Gleich im ersten Teil ein schon gewichtiger:

I. Zwangsmutterschaft – als Empathietrojaner

Beispiel: Ein Mann vertauscht in einem Reproduktionslabor die Eizellen seiner Frau mit der seiner Freundin, befruchtet diese mit deinem seinem Sperma und die Ehefrau trägt die befruchteten Eizellen aus.

Weitere Beispiele:

V. Neudefinition der juristischen Rechtsstellung des sozialen Vaters

Weitgehende Einigkeit herrscht in der Männerrechtsbewegung, daß die Trennung des biologischen vom sozialen Vaters den Rechten und Pflichten nach ein moralischer Fehler und heutzutage unzeitgemäß sowie dank DNA-Tests überflüssig ist.

Die Folge ist, daß der Begriff des sozialen Vaters in einer Neufassung des Kindschaftsrechtes politisch angemessen wie folgt reformuliert werden könnte. Ein denkbarer Vorschlag sieht vor, daß alle Veränderungen des Sorgerechtes für ein Kind an die Zustimmung des biologischen Vaters gekoppelt sind, so daß der f(r)ühere soziale Vater nun dem heutigen Adoptivvater gleichgestellt ist. Das gilt auch dann, wenn der biologische Vater unbekannt ist oder erst nachträglich bekannt wird, so daß seitens des bisherigen sozialen Vaters immer nur eines Kindespflegschaft vorliegt: Jedes Kind hat ein unbeschränktes Recht auf das Wissen um seine Identität.

VI. Adoption

1. Angleichung der Rechtsstellung der Adoptionskinder an die ehelichen Trennungskinder

2. Gesellschaftspolitische Konsequenzen des gegenwärtigen Adoptionsverfahrens

3. Adoptionsrecht kann als trojanisches Pferd benutzt werden, um das die moralischen Intuitionen zum gegenwärtigen Kindschaftsrecht zu schärfen.

Sorry, aber der Text wirkt ein bißchen schludrig und dieses wichtige Thema könnte man auch ein bißchen sorgfältiger niederschreiben.

Danke für die Hinweise, habe es korrigiert

Emannzer, Tuesday, 12.04.2016, 10:53 (vor 3166 Tagen) @ Henry

- kein Text -

Kontrolle und männliche Schwangerschaftsverhütung

Christine ⌂ @, Tuesday, 12.04.2016, 10:29 (vor 3166 Tagen) @ Emannzer

Ich stelle mal meine Antwort aus dem Emannzerblog auch hier ein.

Interessante Aspekte, die im Beitrag eingebracht wurden. Alle kannte ich auch noch nicht, allen voran der Rechtsansatz der UN.

Für mich war der Beitrag des Schweizer Tagesanzeiger interessant, der einige Positionen enthielt, denen ich, auch und gerade als Frau nicht zustimmen kann. Als allererstes wäre da der Punkt von Marco Caimi, der der Meinung ist, «Es wäre ja schizophren, wenn die Frauen, die sich jahrelang wegen der Chemie und der Nebenwirkungen der Pille beschwerten, ausgerechnet dann, wenn der Mann Hand bietet zur Verhütung, etwas dagegen hätten.»

Na, da kennt er aber die Frauen schlecht, Stichwort: Kontrolle. Da gibt es nicht nur bösartige Aspekte, sondern schlicht und einfach der Grund, nicht schwanger werden zu wollen, zumal mit Einverständnis des Partners.

Der Schweizer Tagesspiegel weiter: "Wieso sollten sie (Anm. die Männer) sich diese Verantwortung aufbürden, wenn das doch praktischerweise Frauensache war?" Es mögen ja viele Männer so gedacht haben bzw. denken, aber wenn ICH als Frau keine Kinder (mehr) haben will, dann muss auch ICH dafür sorgen, dass es zu keiner Schwangerschaft kommt. Wenn man sich schon auf die Pille nicht verlassen kann, weil sie ja immerhin ein 3%-iges Risiko trägt, dann kann ich mich auch auf anderes nicht verlassen, denn wenn es zur Schwangerschaft kommt, trage auch ICH letztendlich das komplette Risiko und damit meine ich jetzt nicht die finanziellen Lasten. Im Grunde genommen kann sich doch keiner sicher sein und so kann man nur versuchen, dass Risiko zu minimieren.

Davon abgesehen, man braucht sich doch nur die Frauenpolitik anschauen, dann weiß man, dass die nie mit etwas Erreichtem zufrieden sind und manches sogar in ihr Gegenteil verkehren. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass sie die Kontrolle der Männer über die Schwangerschaftsverhütung als Diskriminierung ansehen, weil dass ein Eingriff in den persönlichen Lebensbereich der Frauen bedeutet.

Es mag Frauen geben, die eine Schwangerschaftsverhütung der Männer gut finden würden, aber... nicht umsonst wurde in dem Artikel über die biologisch Uhr geschrieben, die viele Frauen überfällt, je älter sie werden und das betrifft nicht nur kinderlose Frauen.

In diesem Zusammenhang fällt mir sogar etwas positives ein: sollten sich tatsächlich in der Zukunft immer mehr Männer um Schwangerschaftsverhütung kümmern, könnte das auch zu einem neuen Dialog führen. Dann müsste nämlich offen über Kinderwünsche gesprochen werden. Eigentlich sollte das ja eine Selbstverständlichkeit sein, dass dem sehr oft nicht so ist, wissen wir alle.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Artikel ergänzt um Link auf die WikiMANNia

Emannzer, Tuesday, 12.04.2016, 18:24 (vor 3165 Tagen) @ Emannzer

Dabei habe ich dort noch einen fehlerhaften Link auf Tom Freier gefunden, der sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt hat. Hier nun der korrekte: https://zwangsvaterschaft.wordpress.com/2012/03/17/zwangsvaterschaft-iecjtlpqbjht-1/

powered by my little forum