Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Es geht nicht um Paragrafen (Recht)

Bolle aus Berlin, Tuesday, 19.04.2016, 17:16 (vor 3143 Tagen)

Es geht nicht um Paragrafen ??

Seit dem Tod des kritischen Journalismus lesen sich viele Zeitungsartikel wie eine Laudatio auf ihre staatlichen Protagonisten.

Freia Peters, Politikredakkteurin der Welt, hat gezeigt wie es geht.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article154432196/Das-ist-mein-Kind.html

"Nirgendwo in Deutschland werden so viele Verfahren verhandelt wie in Kreuzberg, wo wie am Fließband über das Schicksal vieler Tausend Kinder entschieden wird. Bis zu 55 Familienrichter verhandeln täglich in 20 Sälen parallel, für die einfacheren Fälle ist eine Stunde angesetzt, sechs Verfahren am Tag pro Saal sind Durchschnitt."
Und alles ohne Paragrafen ?

Da gibt es im Artikel aufopferungsvoll und heroisch, für das Kind kämpfende Familienrichterinnen, die sich selbst preisen "Nicht jeder Kollege hält so lange durch" und
"Unser Beruf ist emotional sehr belastend. Wenn es um Kinder geht, ist es ungleich schwerer, aber ich weiß, ich tue etwas sehr Sinnvolles
Christiane Abel
Familienrichterin"

und dann gibt es da noch die Eltern über die Abel ausführt: "Ein Psychoanalytiker hat einmal gesagt, dass sich Eltern bei Hochstrittigkeit zeitweise auf dem Niveau von Dreijährigen befinden. "
Zum Glück besitzen deutsche Familienrichterinnen ein anderes Niveau.

Um ein Kind im Kinderhaus zu befragen ziehen sie sogar ihre schwarzen Roben aus, legen sich auf den Teppich und bauen mit dem Kind Lego, damit es nicht merkt, dass es gerade eine Aussage macht.s_traenenlachen
Das ist eine (an-)rührende Story.
Schade,dass keine Spendennummer für das Familienrichterinnengenesungswerk angegeben ist.
Schade auch, das wegen böser Väter kein freier Zugang zum Kinderhaus möglich ist und dieses wie Frauenhäuser geschützt werden muss.
"Sorgerecht entziehen oder Umgang verbieten"ist dann auch eine Hauptüberschrift im Beitrag der Journalistin Peters.
Scheinbar ist das in der Trutzburg des Familien(un-)rechts in Tempelhof-Kreuzberg alternativlos.

Wer als Reporterin das Loblied auf die Justiz singt erkennt natürlich nicht, das es im Regelfall beim Familiengericht nicht um streitende, dreijährige Eltern geht.
Grundlage der Auseinandersetzungen sind zumeist, wen mag es wundern, Besitzverhältnisse.
Ein Elternteil hat, der andere hat nicht
und wenn das Geschlecht nicht das "passende" ist kommt das Kind, egal wie oft Lego gespielt wird, nie zum geeigneten Elternteil.

Sorgerechtapartheid ist deutsche Gerichtspraxis.
Das vom Familienrichter Rudolph initiierte Cochemer Modell hat es nie nach Tempelhof- Kreuzberg geschafft.
In der Hauptstadt behandeln Familienrichterinnen Eltern nicht gleichwertig, aber sie entscheiden über Besitzverhältnisse (hier am Kind). s_baseballkeule
Das haben sie im Studium gelernt.
Nichts anderes können sie.

Das große Plus des "article154432196/Das-ist-mein-Kind" der Welt ist sein aktuelles Zahlenmaterial. Hier wird beängstigend eine boomende Industrie sichtbar und ein Arbeitsbeschaffungsprogramm deutlich das die Schlussfolgerung zulässt, dass es auch künftig Watschen für die frevelhafte, kindeswohlferne und entfremdende Willkürpraxis an deutschen Gerichten vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geben wird.

Es geht nicht um Paragrafen ??!!s_gericht

Gruß von Bolle
Täta am Familiengericht Tempelberg
http://sorgerechtapartheid.de/apartheidpraxis.html


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