Lumbersexuell und Sapiosexualität (Feminismus)
Gestern bin ich direkt über zwei Links gestolpert, bei denen es zwar um Sexualität geht, deren Namen ich aber noch nie gehört hatte.
Bei dem vorgestern hier eingestellten Artikel der WELT gab es ein Bild zwischen dem Text mit dem Titel Lumbersexualität - "Stehen die Frauen echt auf kernige Holzfällertypen?" Leider führt der Link zu einer Seite, bei der kaum etwas dazu steht. Nur noch soviel:
"Metrosexuell" war gestern. Heute ist der Mann "lumbersexuell". Was? "Lumbersexuell"! Dichter Bart, Flanell am Oberkörper. Klingt irgendwie altbekannt? Stimmt. Über die neue alte Identität des Mannes.
http://www.welt.de/videos/article134578622/Stehen-die-Frauen-echt-auf-kernige-Holzfaellertypen.html
Anscheinend gab es dazu ein Video, welches aber nicht mehr existiert. Dann stieß ich auf einen Beitrag bei Stadtmensch-Chronicles, der sich über einen Artikel der Taz ausgelassen hat. Sapiosexualität - wer hat davon schon gehört? Als ich dann den Taz-Artikel las, dachte ich mir, was soll das? Im Kern geht es darum, dass Frauen ein feuchtes Höschen bekommen, wenn ein Mann ihnen intellektuell haushoch überlegen ist. Die Äußerlichkeit würde dabei keine Rolle spielen, der Intellekt würde vollkommen ausreichen - also alter Wein in neuen Schläuchen, mehr kann ich dazu fast nicht mehr sagen.
Der Stadtmensch hat das, wie so oft, exzellent auseinandergenommen und weil er das wesentlich besser kann als ich, hier nun ein Ausschnitt und der Link:
Sapiosexualität
Was es nicht alles gibt.
An Fantasien, wie ein Mann zu sein hat, damit er dem strengen weiblichen Blick ein paar erotische Nuancen entreißen kann, herrscht traditionell kein Mangel. Damit meine ich nicht nur die relativ grobschlächtigen feministischen Ansprüche, sondern generell die weibliche Erwartung, dass ein Mann irgendwas zu sein hat, damit er sie von den diversen Vorteilen eines Schäferstündchens (oder mehr) überzeugen kann. Die Liste der femininen Erwartungen ist seit jeher lang und unersättlich. Gerade die seit Jahrzehnten vor sich hin stolpernde emanzipierte Frau glänzt durch immer neue Aspekte darüber, wie ein Mann zu sein hätte, damit er von ihr als Partner anerkannt wird. Das waren z.B. solche Forderungen wie nach dem Softie, der angeblich wegen seines Hangs zu Gefühlsduseleien weiblicher Bauart geschätzt wurde. Oder es war der Metrosexuelle, ein fast androgyner Überflieger, der sich flexibel den Romantikvorstellungen moderner Frauen anpassen kann. Zwischenzeitlich war sogar mal wieder der typische Macho im Gespräch, obwohl der es aufgrund ideologischer Vorbelastungen immer schwer hatte, offizieller Wunschkandidat der befreiten Frauen zu werden. Das passierte dann eher heimlich im Verborgenen, gerne auch im Zusammenhang mit einer Trennung von (dem feministischen Wort nach) offiziös anerkannten Männertypen. So weit, so nervtötend.[..]
http://www.stadtmensch-chronicles.de/detailansicht/datum////sapiosexualitaet/
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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