Der FC Bayern München ist Deutscher Meister 2015/16! (Frauen)
Gentili Signori,
jawoll, richtig gelesen, der FC Bayern München ist bereits Deutscher Meister - aber erst mal nur beim Frauenfußball ...
Jetzt ist es perfekt: Zum dritten Mal nach 1976 und 2015 sind die Fußballfrauen des FC Bayern Deutscher Meister.
Glückwunsch an die Damen, natürlich; die wahre Bedeutung dieses Ereignisses wird allerdings gleich im nächsten Absatz festgestellt, wenn auch eher unfreiwillig:
Vor rund 800 Zuschauern im Grünwalder Stadion (...)
Die Herrenmannschaft wird die Sache dann wohl nächsten Samstag in Ingolstadt, oder spätestens eine Woche später gegen Hannover klar machen; letzteres dann, wie bei jedem Bundesliga-Heimspiel der Herren, im längst ausverkauften Haus vor 75.000 Zuschauern.
Und um die Bedeutung des Frauenfußballs mal so richtig vorzuführen: Sogar die Zweite Mannschaft des FCB hatte zwei Tage vorher in der Regionalliga Bayern gegen Regensburg mit über 1.400 Zuschauern deutlich mehr Publikum angelockt als die Damen bei ihrem Bundesliga-Meisterschaftsspiel.
Diplomierte Gender-Experten verzweifeln natürlich trotzdem immer noch an der Frage, welche gläserne Stadiondecke die weiblichen Fußballprofis wohl daran hindert, genau so viel Geld zu verdienen wie ihre männlichen Kollegen ...
Cordiali saluti,
Marc' Antonio Varano
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Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.
Die "Frauenmannschaft" des FC Bayern München ist Deutsche Meister.I.n 2015/16!
Komisch, warum wird in diesem Zusammenhang nicht gegendert? Das sehen doch das säkular-totalitäre Glaubenskonstrukt der Schänder Hauptstromer und ihr Vulvakatechismus so vor.
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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Cicero: Nihil sine causa fit. (Nichts geschieht ohne Ursache. (Grund))
Wo wir gerade beim Sport sind - hier: Frauenhandball
Berliner Handballerinnen fehlt Geld
Raus aus der Bundesliga
Sponsoren und Fans interessiert Frauenhandball in Berlin nicht. Das Füchseteam zieht sich deshalb aus der höchsten deutschen Klasse zurück.
Dann folgt eine Auflistung, wer alles Schuld daran ist, z.B. Berlin, weil diese Stadt einfach zu groß ist und sie es in der Provinz leichter gehabt hätten.
Das liegt nicht an ihrer Sportart: Die Männerabteilung der Füchse Berlin, deren erste Mannschaft ebenfalls in der Bundesliga spielt, hat einen Etat von rund 5,3 Millionen Euro und einen Zuschauerschnitt von 8.000 Leuten, einen der höchsten in Deutschland – die Mannschaft kommt prima klar in Berlin.
Bei den Füchse-Frauen hingegen verlaufen sich im Schnitt 500 Menschen. „Frauenhandball hat einen geringeren Stellenwert“, sagt Britta Lorenz. Frauenhandball findet erfolgreich nur in Orten statt, wo nicht viel anderes los ist. „Und, wo es keinen Männersport gibt“, sagt Lorenz.[..]
Ja klar, die Männer sind schuld... wie immer.
Dann folgt eine Aufzählung ihrer Auf- und Abstiege in verschiedenen Ligen. Der Manager des Männerhandballclubs meint dazu, dass sie ohne seine Unterstützung gar nicht erst in die erste Liga hätten aufsteigen können. Die Taz schreibt dazu, dass der Manager sich gerne seiner Basisarbeit rühmen würde und da liegt m.E. der Hase im Pfeffer. Dass da etwas nicht stimmt, weiß ich persönlich von einer Sportlerin, die sich über ihre Kolleginnen immer geärgert hat, da diese nur sich selbst sehen und nicht den Sport als Ganzes. Keine würde den Finger krumm machen, um der eigenen Sportart insgesamt zu mehr Öffentlichkeit zu verhelfen. Da würde herum gezickt, dass es nicht zum aushalten wäre. Weiter zum Taz Bericht.
Auch Britta Lorenz hält sich zurück mit Kritik. Sie könne die Männer verstehen, sagt sie. „Die spielen selbst ohne Hauptsponsor, die haben es auch nicht leicht.“ Sie sagt aber auch: „Wir haben nie einen Cent von der Männerabteilung gesehen.“ Bob Hanning widerspricht: Mit Sportkleidung habe man die Frauen unterstützt, mit Sponsoren, mit der Buchhaltung. Mehr sei wirtschaftlich nicht möglich gewesen.[..]
Dann folgt weiteres Gelaber über Gender, fehlende Sponsoren, fehlendes Zuschauerinteresse und dass sie keine Förderung erhalten würden. Nur erfolgreiche Teams erhielten diese. Eigentlich zeigt das Dilemma des Frauenfußball bzw. Frauenhandball genau auf, was auch in der Wirtschaft passiert. Jede will sofort soviel verdienen wie die Männer, dass dazu aber viel Basisarbeit gehört und auch viele andere Vereine Höhen und Tiefen durchmachen, will man nicht sehen.
http://www.taz.de/Berliner-Handballerinnen-fehlt-Geld/!5296919/
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein