Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Wo wir gerade beim Sport sind - hier: Frauenhandball (Frauen)

Christine ⌂ @, Monday, 02.05.2016, 07:21 (vor 3132 Tagen) @ Varano

Berliner Handballerinnen fehlt Geld
Raus aus der Bundesliga

Sponsoren und Fans interessiert Frauenhandball in Berlin nicht. Das Füchseteam zieht sich deshalb aus der höchsten deutschen Klasse zurück.

Dann folgt eine Auflistung, wer alles Schuld daran ist, z.B. Berlin, weil diese Stadt einfach zu groß ist und sie es in der Provinz leichter gehabt hätten.

Das liegt nicht an ihrer Sportart: Die Männerabteilung der Füchse Berlin, deren erste Mannschaft ebenfalls in der Bundesliga spielt, hat einen Etat von rund 5,3 Millionen Euro und einen Zuschauerschnitt von 8.000 Leuten, einen der höchsten in Deutschland – die Mannschaft kommt prima klar in Berlin.

Bei den Füchse-Frauen hingegen verlaufen sich im Schnitt 500 Menschen. „Frauenhandball hat einen geringeren Stellenwert“, sagt Britta Lorenz. Frauenhandball findet erfolgreich nur in Orten statt, wo nicht viel anderes los ist. „Und, wo es keinen Männersport gibt“, sagt Lorenz.[..]

Ja klar, die Männer sind schuld... wie immer.

Dann folgt eine Aufzählung ihrer Auf- und Abstiege in verschiedenen Ligen. Der Manager des Männerhandballclubs meint dazu, dass sie ohne seine Unterstützung gar nicht erst in die erste Liga hätten aufsteigen können. Die Taz schreibt dazu, dass der Manager sich gerne seiner Basisarbeit rühmen würde und da liegt m.E. der Hase im Pfeffer. Dass da etwas nicht stimmt, weiß ich persönlich von einer Sportlerin, die sich über ihre Kolleginnen immer geärgert hat, da diese nur sich selbst sehen und nicht den Sport als Ganzes. Keine würde den Finger krumm machen, um der eigenen Sportart insgesamt zu mehr Öffentlichkeit zu verhelfen. Da würde herum gezickt, dass es nicht zum aushalten wäre. Weiter zum Taz Bericht.

Auch Britta Lorenz hält sich zurück mit Kritik. Sie könne die Männer verstehen, sagt sie. „Die spielen selbst ohne Hauptsponsor, die haben es auch nicht leicht.“ Sie sagt aber auch: „Wir haben nie einen Cent von der Männerabteilung gesehen.“ Bob Hanning widerspricht: Mit Sportkleidung habe man die Frauen unterstützt, mit Sponsoren, mit der Buchhaltung. Mehr sei wirtschaftlich nicht möglich gewesen.[..]

Dann folgt weiteres Gelaber über Gender, fehlende Sponsoren, fehlendes Zuschauerinteresse und dass sie keine Förderung erhalten würden. Nur erfolgreiche Teams erhielten diese. Eigentlich zeigt das Dilemma des Frauenfußball bzw. Frauenhandball genau auf, was auch in der Wirtschaft passiert. Jede will sofort soviel verdienen wie die Männer, dass dazu aber viel Basisarbeit gehört und auch viele andere Vereine Höhen und Tiefen durchmachen, will man nicht sehen.

http://www.taz.de/Berliner-Handballerinnen-fehlt-Geld/!5296919/

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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