Im Sommer weniger Zwangsgebühren? (Politik)

adler , Kurpfalz, Monday, 06.06.2016, 01:48 (vor 2900 Tagen)

Auf diese berechtigte Idee kam Heike Jahberg in einem Kommentar beim Tagesspiegel. Warum? Seine Begründung ist bestechend: Viele Sendungen, also auch deren Mitarbeiter gehen jetzt erstmal in die Sommerpause.

Nicht 6 Wochen, wie sie dem doofen Kunden erst dann zustehen, wenn er schon etwas älter ist. Die Arroganz der Macht genehmigt sich rund das doppelte. gleich 3 Monate wollen die meisten von ihren Alimentenzahlern nichts mehr wissen.

Heike Jahberg hält das für eine Frechheit. Zeitungen drucken ja auch nicht alte Artikel, weil sie im Sommer weniger Leser haben, argumentiert er und hat natürlich recht. Es muss halt blos mal einer darauf kommen.

Es ist noch nicht einmal Sommer, aber das Fernsehen macht bereits Sommerpause.

■ An diesem Sonntag läuft der letzte aktuelle Tatort, danach beginnt die lange Zeit der Konserven-Krimis.
■ Die „heute-show“ hat sich schon am Freitag von ihren Zuschauern verabschiedet – und macht stolze drei Monate Pause.
■ Genauso wie Anne Will, die an diesem Sonntag zum letzten Mal vor der Sommerpause talkt.
■ Abschied nehmen müssen Freunde des Polittalks am Montag auch von „Hart aber fair“,
allerdings ist die Unterbrechung hier nicht ganz so lang. Frank Plasberg und sein Team kehren bereits im August zurück.
Bereits im August? Hier verdient Plasberg ein Fleißkärtchen.

Rund 29 Tage Urlaub haben Arbeitnehmer im Schnitt, das Fernsehen gönnt sich locker drei Monate. Ja, es stimmt, dass im Sommer deutlich weniger Menschen vor der Mattscheibe sitzen als im November oder im Dezember. Doch Zeitungen und Zeitschriften kommen auch nicht auf die Idee, im Sommer alte Artikel nachzudrucken, weil viele Leser verreist sind.

Warum darf man nicht den Rundfunkbeitrag kürzen, wenn beim Programm gespart wird? Oder im Sommer ganz abschalten, wenn man das will? Sommerpause für Beitragszahler, das wäre doch mal was Neues.

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